Nach Horrorstorys plötzlich Panik vor Geburt 😭

Hallo ihr lieben,

ich brauche gerade mal ein bisschen seelische Stütze 😪.
Bin mittlerweile beim Ende der 33. Ssw angelangt, so allmählich mache ich mir natürlich Gedanken über die näher rückende Geburt. Bislang war ich "normal" ängstlich wurde ich sagen, habe extra vermieden negative Geburtsberichte zu lesen und mich damit zu belasten. Es ist mein erstes Kind, ich weiß also noch nicht, was mich erwartet.
Ich hab zwar hin und wieder mal Bammel, aber das ist ja ein Stück weit sicher auch normal. Jetzt brach in den letzten Tagen plötzlich eine Horrorstory nach der anderen über mich herein, die ich am liebsten gar nicht hätte hören wollen. Und seitdem steigt richtig Panik in mir auf 😭.
Über Fruchtwasserembolie, Uterusruptur, fast verblutet nach der Geburt und und und.... War alles dabei. Und jetzt sitz ich hier und meine Nerven flattern.

Ich weiß, dass sind alles seltene und schlimme Ausnahmefälle. Nur das beruhigt mich irgendwie nicht 😟.
Wie geht ihr mit sowas um? Findet ihr Wege, Ängste auszublenden oder mit ihnen umzugehen? Hat jemand einen Rat?
Ich weiß gar nicht, was ich mir von diesem Post erhoffe. Ich muss einfach mal mit anderen Frauen darüber sprechen 😟.

Lieben Dank und sorry für den langen Text 💙.

Jessi mit Matteo im Bauch 32+5 💙

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Hallo, ich empfehle dir ein ausführliches Geburtsplanungsgespräch in deiner Wunschklinik. Da würde ich dann offen über die "Horrorgeschichten" sprechen und mich aufklären lassen, wie eine natürliche Geburt abläuft, welche Maßnahmen unter welchen Voraussetzungen üblicherweise zum Tragen kommen. (Einlauf, Wehentropf, PDA, Dammschnitt etc. ). Wenn ich persönlich vorher schon mal gehört habe, was in welchem Fall getan wird, kann ich mich auf die Situation immer besser einlassen.

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Hallo,
Oh man du Arme. Tu dir das nicht an. Wenn nochmal jemand mit so einer Story ankommen möchte, dann block das sofort ab. Das geht gar nicht. Und jeder Frau sollte doch eigentlich klar sein, dass man solche Erfahrungen nicht mit einer Schwangeren teilt, außer sie fragt danach!
Unmöglich ist das!

Ich hatte trotz Einleitung eine sehr schöne Geburt!

Mach dir klar, wovor du genau Angst hast.

Vor den Schmerzen?
Hierfür gibt es einige Schmerzmittel, die einen unterstützen.

Vor Komplikationen?
Sag dir immer wieder, dass du in guten Händen bist und die Ärzte oder Hebammen dich unterstützen. Sie haben die Erfahrung und das medizinische Wissen um alles dafür zu tun, dass du und dein Baby die Geburt gut überstehen. Du bist nicht allein!

Sprich mit deiner Hebamme über deine Ängste! Meine konnte mir sehr gut helfen.

Ich wünsche dir alles Gute für deine Geburt.

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Hey, am besten gar nicht solche Geschichten lesen/hören. Die meisten Geburten in meiner Umgebung verliefen völlig komplikationslos und normal. Und wenn nicht, haben wir immer noch das Glück, in einem Land zu leben, in dem es medizinischen Fortschritt gibt.

Ich kann dir von meiner Geburt erzählen:

Erstes Baby, die Geburt dauerte von der ersten Wehe bis zum ersten Schrei 4 Stunden. Ich hatte keine einzige schmerzhafte Wehe bis zu den Presswehen. Nach der Geburt habe ich gesagt "das wars schon? Das mache ich nochmal!"

Es gibt also auch positive Erlebnisse und ich hatte eine wunderschöne, selbstbestimmte, schmerzarme Geburt und würde jederzeit noch ein Kind bekommen 🙂

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Nichts hören und nichts sehen ist nicht meine Methode der Wahl. Mir hat es im Gegenteil geholfen mich damit auseinander zu setzen, was alles passieren kann und was dann gemacht wird. So konnte ich mich auf einiges einstellen, was ich mir anders vorgestellt hatte. Mein Geburtsbericht liest sich nicht schön und ich könnte daraus auch eine Horrorstory machen. Tatsächlich war es aber nett. Anstrengend, nett und aufregend. :)

Außerdem führt da jetzt eh kein Weg mehr dran vorbei. :-p

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Oh man das manche es echt nicht lassen können vorallem aus dem nahen Umfeld oder der eigenen Familie 😢.
Ich hatte das Problem vor 12 Jahren als ich mit meiner 1 Tochter Schwanger war. Die erste in Familie Freundes und Bekanntenkreis welche ein Baby erwartet hat. Oh man hab ich Horror Geschichten gehört vorallem aus der Familie,ala ja aber das liegt an den Genen damit wirst du auch zutun haben usw usw.....
Und was war ? Nichts rein ganichts 😅
Erstes Kind ; Blasensprung daheim um 22.30 uhr, 23.30 uhr erste wehen um 4 uhr PDA 1,5 Std selig geschlummert und um 6.05uhr war meine ü-ei Prinzessin da. Keine Verletzungen 10min nach der Geburt bin ich schon rumgelaufen und war aufn WC. Sie war ein Standard Baby. Kind 2; 4600gr 56cm 38 Kopf und wieder nichts keine Verletzungen nichts auch da bin ich gleich wieder gelaufen.
Hm.....
Und ich muss sagen auch GB nummer 3 war sehr schön Traumhaft und toll vor knapp 5 Monaten. Ebenfalls keine Verletzungen.
Achso Nr 2 und 3 hatten es nach einsetzen der Wehen so eilig keine zeit für PDA und schlimm waren die wehen nicht ,oder ich hab es nicht realisiert. Aber ich hatte bei 2 zeit die Hebi anzumotzen und fast aus dem Raum zuwerfen und bei 3 hab ich mit meiner Hebi noch unter den Presswehen gescherzt (super Frau;meine Wünsche,Intuition und Gefühl wurde ernstgenommen und ich hab mich auch ohne Partner wohl gefühlt)
Daher meine Empfehlung; schreib dir auf was du dir Wünscht,was du möchtest was für Alternativen usw.
Und sprich gleich zu Anfang mit der Hebamme darüber,das hilft ungemein.
Lg und eine tolle schöne Geburt.

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Da gab es in dem Podcast "Die friedliche Geburt" ne Folge zu, dass Viele tatsächlich nicht anders können als davon erzählen zu wollen, da sie in ihrem Fall eine für sie traumatische Erfahrung gemacht haben und das Bedürfnis haben, darüber zu sprechen. Fand ich recht interessant...
An die TE: Kann den Podcast nur empfehlen, gibt es auf Spotify :-)

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Danke für eure lieben Worte, das hat schon sehr gut getan ❤️.
Ich werde mir auf jeden Fall den Rat zu Herzen nehmen und mal mit meiner Hebamme darüber sprechen. Zum Geburtsplanungsgespräch muss ich auch eh bald (habe ein Myom an den Gebärmutter das nochmal untersucht werden soll, sieht aber bis jetzt nicht geburtshindernd aus). Dann werde ich dort mit der Oberärztin auch nochmal reden. Hoffe, dass mich das soweit wieder etwas runterholt.
Tut auf jeden Fall gut, auch nochmal Positives zu lesen 💐. Ich wünschte, negative Befürchtungen würden sich nicht immer so festbeißen im Kopf...

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Ich habe auch immer bammel vor den Geburten gehabt, aber letztendlich waren sie super. Klar die Schmerzen sind nicht berauschend aber was Millionen andere Frauen schaffen, dachte ich mir, schaffe ich auch. Und so war es auch.
Ich habe 4 Kinder zur Welt gebracht und wirklich alle ohne Geburtsverletzungen. Alle ohne Probleme.
Übrigens habe ich bei den letzten beiden Himbeerblättertee mal probiert und es fühlte sich dadurch alles einfacher an...naja ich nenne es mal...es flutscht einfacher. Kann ich dir nur empfehlen. Ab 39+0 hab ich davon 3 tassen am Tag getrunken und davor 1 Tasse.

Achja und bedenke...alle Säugetiere gebären natürlich und nicht nur wir Menschen schaffen das sondern auch die Tiere.

Du packst das also. Es gibt Milliarden die es schaffen. Also du erst recht :-)

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Hallo,

ich möchte Dir noch zwei Dinge empfehlen.
1. Suche Dir einen Geburtsvorbereitungskurs bei einer Hebamme deines Vertrauens. Ich habe selbst jetzt beim 2ten Kind nochmal einen gemacht und bin sehr froh darüber. Das Wissen über den Ablauf der Geburt, Möglichkeit der Hebammen und Ärzte, sowie die vermittelten Entspannungsübungen und eine positive Sicht auf die Geburt haben mir viel Vertrauen in mich und meinen Körper gegeben.

2. Vielleicht hilft dir ja auch der Podcast "Die friedliche Geburt" bei der Arbeit mit deinen Ängsten? Hier findest du ausschließlich positive Geburtsberichte, aber auch Folgen zum Thema: Angst vor der Geburt...

Also freue dich - erstmal darfst du voller guter Hoffnung sein!!!
Liebe Grüße Sanni mit Tochter (4 Jahre) an der Hand und Überraschungs-Ei-Baby in der 38ten SSW im Bauch.

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Hey Jessi :)

Es ist einfach unfassbar, dass es viele Frauen nicht lassen können, gerade Erstgebärenden solche Horrorgeschichten zu erzählen!!!

Ich persönlich finde eine (mentale) Vorbereitung extrem wichtig! Natürlich sollte man sich mit allen Möglichkeiten (Einleitung, Kaiserschnitt etc.) auseinander setzen und auch offen dafür bleiben.
Wo möchtest du denn entbinden? Im Krankenhaus, Geburtshaus oder zuhause?
Wie schon angeraten, besprich im Vorfeld im Krankenhaus oder mit deiner Hebamme, was du dir wünschst und was deine Ängste sind!

Eine Empfehlung, die mir ganz besonders am Herzen liegt:
Der (kostenlose) Podcast „die friedliche Geburt“ von Kristin Graf! 🙏🏼

https://die-friedliche-geburt.de/hypnobirthing-podcast/

Hör mal rein! Da findest du ausschließlich mutmachende positive Geburtsberichte, ganz viele hilfreiche Tipps, Meditationen etc!
Mir hat er so gut gefallen, dass ich mich nun seit Wochen mit ihrem Online-Kurs auf meine zweite Geburt vorbereite und mich total auf die Geburt freue! Mir hat es geholfen, Ängste loszuwerden und einen völlig anderen Blick auf die Geburt zu bekommen!
Vielleicht hilft es dir...

Bei Fragen gern PN!

Alles Gute!!!