Wurdet ihr gefragt wie es euch geht?

Hi, mich würde mal interessieren ob in Schwangerschaft und nach der Geburt sich jmd nach euch, eurem Befinden oder wie es euch so geht erkundigt hat.

Bei mir hat ab der Schwangerschaft nur das Baby gezählt. Wie es dem Baby geht, was es macht etc. Auch nach der Geburt hat sich jeder nach dem Baby erkundigt. Ist ja klar. Aber weder Familie noch Personal im Krankenhaus haben mal gefragt wie es mir geht. Ist mir eben aufgefallen.
Ob ich Schmerzen habe, Hilfe brauche oder was auch immer. Nach 6 Tagen Wochenbett hab ich funktioniert wie immer, auch mit Haushalt.
Mit schimpfen waren dafür alle schnell dabei. Bei jeden Piep vom Baby war ich hächstpersönlich schuld, nicht gewickelt, nicht gefüttert, nicht richtig gehalten... Rabenmutter eben.Das Babys mal weinen, also 1 bis 2 Minuten darf nicht sein.

Hat sich euer Mann nach euren Befinden erkundigt? Meiner bis heute nicht?! Fällt mir jetzt auf. So beim drüber nachdenken. Ich war damas sehr froh drüber weil er dadurch nicht fragte wie das Kind auf die Welt kam. Nach dem Baby erkundigt er sich hingegen täglich, da ist er voll liebevoll.

Stört es euch das ihr nicht mehr gefragt werdet, findet ihr es gut, belastet es euch dass ihr so in den Hintergrund rutscht? Oder ist es bei euch anders?

Muß zugeben das ich selbst bei meinen Schwestern auch nur nach dem Baby gefragt habe. ICh mir da noch nie Gedanken drüber gemacht habe. Aber irgendwie fand ich es gerade interessant.
Kenne auch von früher noch Frauen die zur Geburt sogar was vom Partner geschenkt bekommen haben als Anerkennung. Schon romantisch irgendwie.

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Es tut mir sehr leid das du dein Wochenbett und auch bereits die Schwangerschaft so erlebt hast. Das finde ich nicht schön, es geht auch anders. Ich persönlich habe während meiner Schwangerschaften nie das Gefühl gehabt das NUR das Baby zählt. Nach den ersten zwei Geburten war für alle das Neugeborene natürlich interessanter, aber meine Schwestern und meine beste Freundin fragte immer direkt "dem Baby geht es gut, das sieht man, aber wie geht es dir?“ die Formulierung des Satzes alleine fand ich immer sehr umsorgend und liebevoll. In meiner dritten Schwangerschaft mit neuem Partner habe ich es erleben dürfen das es sich perfekt ausgewogen um das Baby und mich drehte, und die Geburt und auch das Wochenbett waren mejnem Partner extrem wichtig, wichtig im Sinne das er für mich da sein muss. Es ging von ihm aus! Ich hatte diesesmal wirklich Zeit zum erholen, die ersten zwei Wochen musste ich nur aufstehen wenn ich es wollte, zum Duschen, pipi machen usw. Ich bekam jeden Tag Essen ans Bett, ich musste mir nicht mal nen Tee selber kochen, das Baby wurde mir zum wickeln abgenommen damit ich nicht lange stehen muss. DAS habe ich so allerdings auch noch niemals gehabt oder gehört von jemandem und ich bin meinem Partner wahnsinnig dankbar das er mich so umsorgt und gepflegt hat. Das tat dem Körper und aber vorallem der Seele so gut und ich fühlte mich so viel schneller fit als nach den zwei anderen Geburten nach denen ich immer sofort wieder, wie du, funktionieren musste!

Leider ist das glaube ich, die Ausnahme, klar benötigt nicht jeder das komplette Wochenbett Ruhe, es gibt auch Frauen die schnell fit sind und das auch nicht im dem Ausmaß wollen. Aber ich finde es sehr schade das von der Gesellschaft oft erwartet wird das man ratz fatz wieder voll da ist. So eine Geburt ist nunmal anstrengend und sollte auch so gesehen werden, manchmal würde es ja wirklich schön reichen wenn mal jemand mit ehrliche Interesse nachfragt wie es der Mama geht und ob man helfen kann, und wenn es mal etwas zu essen vorbeibringen ist, oder bloß mal zum schnattern vorbei kommt damit Mama mal alles los werden kann.

Fühl dich bitte gedrückt, liebe Grüße, Raupe

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Es tut mir wirklich leid, dass du so etwas im Wochenbett erleben musstest! Ich selbst bin nach meiner 1. Geburt oft gefragt worden wie es mir geht (auch von meinem Mann) und empfand das als schön. Wenn Freundinnen oder Bekannte ein Baby bekommen, frage ich auch immer ZUERST wie es der Mutter geht. Ich finde das wichtig!

Ich kenne aber auch viele Frauen (auch im Freundes- und Bekanntenkreis), die ungerne bis gar nicht auf die Frage nach ihrem Befinden antworten. Vielleicht ist die Frage für einige Frauen zu intim?? Habe mich das tatsächlich schon oft gefragt, weil es schon so oft vorkam, dass die Mütter nur von den Babys berichten, nicht von sich selbst.

Vielleicht wollte dir dein Umfeld mit der Frage nicht zu nahe treten? 🤷🏻‍♀️

Eine Frage hab ich noch an dich: Warum möchtest du nicht, dass dein Mann weiß wie das Baby auf die Welt gekommen ist?

Lg, babyelf mit babygirl (18 Monate) und babyboy im Bauch (29+6)

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ja, also so intime fragen nach Geburt usw die hab ich auch ignoriert immer weil zu intim. Mit den Fragen kann ich auch nicht umgehen.

Mir ist das nur bei diesen oberflächlichen aufgefallen. Wenn man so will den Höflichkeitsfloskeln.War villeicht im Post blöd formuliert.Früher kam ja auch so ein wie gehts? Wo man einfach sagte och heute genervt Arbeit war anstrengend....

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Liebe Eiskönigin

Erstmal noch herzlichen Glückwunsch:-)

Ich weiss was Du meinst... und ich finde genau da merkt man, wem man eigentlich selbst wichtig ist. Und ich finde schon, dass man auch verletzt sein darf wenn keiner nach einem frägt.

Bei mir hat sich das im Freundes- und Verwandtenkreis sehr unterschieden - da weiss man dann auch wo man steht. Aber mein Mann hat mich liebevoll aufgepäppelt und immer nach mir gefragt.

Vielleicht solltest Du zumindest Deinen Mann mal drauf ansprechen dass es Dir damit nicht gut geht, dass nach Dir keiner frägt.

Alles Liebe Dir und viele Grüße.

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Danke!

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Ich habe in diesem Punkt leider auch ein Wochenbetttrauma, das bis heute besteht, obwohl meine Tochter schon 8 Jahre alt ist. Es war genau eine Woche nach dem Kaiserschnitt. Ich hatte in der Früh den Termin zum Fäden ziehen im Spital, mittags sollte unsere Haushaltshilfe kommen und klar Schiff machen. Also half ich beim nachhause kommen meinem Mann beim Wegräumen, damit geputzt werden kann. Nachdem das fertig war und ich ziemlich erschöpft, sagte ich meinem Mann, dass ich mich etwas hinlegen möchte, da auch unsere Tochter schlief.

Kurz später rief meine Schwägerin an und meinte, sie hat ganz süße Strampler gefunden, die sie vorbeibringen will, da sie am nächsten Tag in den Urlaub fährt und die Kinder in dem Alter so schnell wachsen. Ich sagte ok, dachte sie kommt schnell wir bewundern die Strampler und sie fährt wieder. Mit meiner Schwägerin im Schlepptau kam meine Schwiegermutter, die sich die Möglichkeit auf Babyschauen nicht nehmen lassen wollte. Mein Mann hatte die glorreiche Idee, dass doch alle ins Schlafzimmer sollen, weil die Haushaltshilfe in der restlichen Wohnung werkt. Er war dann sehr um die Gäste beorgt, achtete darauf, dass seine Mutter bequem sitzt. Für mich gab es keinen Sessel und ich musste irgendwie schief im Bett lehnen und mir gefühlt ewig anhören, wie falsch die moderne Babypflege ist und das alle Tipps aus dem Krankenhaus grundschlecht sind.

Ich bemühte mich freundlich zu bleiben und zu allem ja zu sagen. Nach einer gefühlten Ewigkeit wollte meine Schwägerin aufbrechen, ich war erleichtert, endlich Ruhe zu haben. Meine Schwiegermutter wollte aber nicht gehen, ohne sich von den Katzen zu verabschieden. Die mussten erst gefunden werden.

Danach habe ich sicher 2 Stunden durchgeweint, den Hormonen sei dank. Mein Mann war wirklich sauer auf mich, dass ich ihm die erste Zeit mit dem Baby ruiniere. Meiner Schwiegermutter kann ich diese Unsensibilität bis heute nicht ganz verzeihen und diesen Tag werde ich wohl nie ganz vergessen können.

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Deine Erfahrung tut mir furchtbar leid für dich, am schlimmsten finde ich jedoch das herzlose Verhalten von deinen Mann. Du wirst wie eine Brutmaschine behandelt und sollst funktionieren und dabei schön lächeln. Frauen haben ein Recht auf Erholung, wir leisten sehr viel!

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Das tut mir leid, klingt wirklich schlimm. Und dass dein Mann da sauer war, geht gar nicht. Er sollte dich da unterstützen. Immerhin hast du ein Kind auf die Welt gebracht...

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Huhu,

ja, so geht es mir auch. Mein 3. Kind ist nun 4 Wochen alt und ich hatte noch nie sowas wie ein Wochenbett im klassischen Stil oder Menschen, die sich mal nur für mich interessierten. Nach der 2. Geburt bin ich in den Babyblues gerutscht und wurde nicht mal ernst genommen, als ich drüber sprechen wollte. #augen

Beim 3. nun war ich in der Ss alleine, bei der Geburt auch und nach 36 Stunden waren wir Zuhause und ich muss seitdem wieder 100% leisten. Nachts stehe auch nur ich auf.

Ich bin nun in der "leck mich am Arsch" Haltung, habe Kontakte abgebrochen und klare Ansagen gemacht. Die Tür öffne ich nur mit Verabredung oder für die Post. Ansonsten hängt ein großer Zettel mit "Wir sind im Wochenbett!" an der Tür.
Nach der Kleinen erkundigen sich die Leute manchmal, aber da antworte ich auch nur noch relevanten Leuten. Der Familie und engen Freunden. Die "Klatschweiber" werden auch nur noch ignoriert.

So gehts mir ganz gut, muss ich sagen.

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Ich empfand es eher andersherum - für mich haben alle zu viel gefragt :-D Ich habe aber auch den Eindruck, dass beim Thema Schwangerschaft kaum Hemmschwellen existieren. Wenn sich plötzlich der eigene Chef mit einem darüber unterhalten will, wie das Stillen denn so läuft...naja. Lieber hab ich das Baby allen hingehalten :-D

Der Trend, etwas zu schenken, zieht jetzt hier auch ein, ja. Uns wurde das sogar im Vorbereitungskurs direkt gesagt, also nach dem Motto "Männer, schenkt euren Frauen was!" Ich fand das blöd und habe meinem Mann auch gesagt, dass er sich da keine Gedanken machen muss. Er hat wochenlangen Babyblues ausgehalten, ist trotz Arbeit nachts für das Baby aufgestanden und hat mir Big Macs auf dem Nachhauseweg mitgebracht, da brauch ich keine Geschenke ;-)

An deiner Stelle würde ich zumindest gegenüber dem Partner kommunizieren, dass dir dort etwas fehlt. Vielleicht merkt er das gar nicht.

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Hi,
Nein, es hat sich keiner mal nach mir erkundigt.

Ich hatte auch 2x kein Wochenbett.

Auch stand die wenigen male, nachts jemand anderes auf als ich, brachte was zu essen mit, oder machte mal was mehr.

Als ich vor 3 Jahren, den 3. "Kaiserschnutt" hatte, Riesen Zyste musste raus, bei der Gelegenheit, gab ich die Gebärmutter, zur Adoption frei. Erkundigte sich mein Nigel Nagel neuer Kollege öfters nach mir, als mein Mann oder meine Familie.

Als ich, nach 5 Tagen aus dem Krankenhaus kam, hing die Wäsche noch im Heizungsraum. Nichts war abgehängt worden. Keine Maschine wurde mal angestellt. Ich kam aus dem KH, musste noch mit rein zum einkaufen, konnte kaum gerade gehen. Daheim traf mich der Schlag! Im Heizungsraum erstmal alle Wäsche durchsortiert und angemacht und dann abgehängt und zusammengelegt. 2 Stunden im Keller verbracht, als ich hoch kam, lag der Gatte auf der Couch und schlief!

Die Jungs kamen in den "nur daheim" Klamotten aus der Schule, obwohl ich alles beschriftet hatte, im Schrank alles Idioten sicher sortiert.

Nachdem er dann zur Bandprobe gefahren ist, hab ich erstmal ausgiebig geheult.

Scheiss dir auf Geschenke oder leere Worte, Taten! Alles andere braucht kein Mensch! Ein Wie geht es Dir, und dich dann mit dem Wäschekorb alleine lassen, bringts auch nicht.

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:-(

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So ein Mist! Und thematisierst du das dann? Gibt es dann Einsicht? Wenigstens mal ne Entschuldigung? Besserung für ein paar Wochen?

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Also meine Familie und meine Chefin zB haben in der ss oft gefragt, wie es mir geht. Die Schwiegereltern nicht.

Nach meiner sehr turbulenten Geburt hat mich sogar der Oberarzt noch 2x besucht, am Tag danach und am Tag der Entlassung.

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Es tut mir echt weh das zu lesen. Bei mir war es anders. Allerdings hatte ich einen Kaiserschnitt, vielleicht ist da allen klar, dass das eine große OP ist und dann fragt jeder danach, wie es einem dann geht, niemand erwartet, dass man direkt alles machen kann,...

Aber was meinst du mit ". Ich war damas sehr froh drüber weil er dadurch nicht fragte wie das Kind auf die Welt kam."?? Dein Mann weiß nichts über die Geburt Eures gemeinsamen Kindes?

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ja genau,er weiß nichts vom Kaiserschnitt. Den hab ich verschwiegen.

Abermal so ein allgemeines wie gehts dir oder kann ich für dich den Müll raus bringen...Sowas wäre irgendwie nett gewesen.

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oh man, war dein Mann nicht mit beim Kaiserschnitt?

Das hat meiner ja gemacht, dabei sein beim stundenlang herumwehen, und dann beim Kaiserschnitt, als es nicht mehr vorwärts ging.

Aber daheim so alleingelassen.
Frauen lernen dazu, ändern ihr Leben ab und denken, das der Mann sich auch der Situation anpasst. Wir haben jedenfalls drüber gesprochen, wie es weiter geht.......ich habe aber den Fehler gemacht, es ging zu schnell, bzw. Auf was warten, so ohne Kinder war das auch toll, ist das auch toll.

Wir waren 13 Monate zusammen , als ich schwanger wurde.Ich war 33 Jahre alt, nie schwanger gewesen, geworden. Ich war seine erste Freundin, mit 33 Jahren. Ich bin nicht von ausgegangen, daß man so schnell schwanger wird, da 75% unserer Freunde und Bekannte, was unternehmen mussten, um überhaupt schwanger zu werden. Hashimoto und Übergewicht, gerade ins Haus eingezogen, was ich mit Hilfe von meinem Vater, dahin gestellt habe, müde, k.o. ohne Ende.

Das erste Kind bekommt man alleine hin, wenns so ein Lieber ist, wie unserer. Der 2. rutschte durch die Verhütung........geplant ist anders. Leere Versprechen........

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