Berichtet doch mal über euere geplanten Kaiserschnitte

Hallo ihr lieben :)

Ich habe in zwei Wochen meinen ersten geplanten Kaiserschnitt mit meinem ersten Kind.
Man liest ja doch einiges an Horror Geschichten und deshalb wollte ich jetzt mal nach eueren Erfahrungen fragen und ob man Angst haben muss oder diese eher unbegründet ist :)

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Ich hatte vor 7 Tagen meinen zweiten ks.
Die op war super die spinal war super.
Katheter legen die bei uns ersr wenn die spinal sitzt.
Ja nach op hat man Schmerzen lass dir direkt was geben bevor das komplette Schmerz Level erreicht ist.
Wichtig ist sich schnell mobilisieren zu lassen auch wenn man denkt man steht nie wieder auf. Ich bin abends aufgestanden und hab mir nachts noch den katheter ziehen lassen und ab da muss man ja dann aufstehen.
Am besten immer schön seitlich aus dem bett rollen.
Ach diesmal ging im op etwas der kreislauf runter hab bescheid gesagt direkt was gespritzt bekommen und etwas sauerstoff dann ging es direkt wieder besser.
Ja man merkt sie machen was aber es tut nicht weh oder so. Und wenn man den ersten schrei hört ist eh alles vergessen.
Liebe Grüße und schöne geburt :)

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Vielen Dank für deinen Bericht, das klingt sehr positiv!! :)
Und Glückwunsch zu eurem Nachwuchs ❤️

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Ich hatte vor einer Woche meinen ersten KS. Bin schon wieder total fit.
Spinal hat leider nicht gewirkt, wurde dann eine Voll Narkose. Im Vergleich zur spontanen Geburt war es total easy, dafür die Tage danach wegen der Wunde anstrengender, aber an sich kann ich nichts negatives sagen.

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Wieso hat die Spinale nicht gewirkt? Eine Vollnarkose wäre für mich Katastrophe 😭

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Evtl. saß sie nicht richtig. Es ging aber so schnell, ich war Ruck Zuck beim Baby. War wirklich nicht schlimm

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Hallo,

ich hatte vor einem Monat einen geplanten KS, hat alles super geklappt.

Katheter wird bei uns leider vorher gelegt, noch auf Station. Unangenehm, aber ist halt so. Außerdem wird da auch direkt der Zugang gelegt, über den man auch versorgt wird, während man wartet (es kann ja mal länger dauern, bis man dran ist und trinken darf man ja nicht mehr).

Im OP wird man ein bisschen verkabelt, dann muss man sich hinsetzen und einen Buckel machen. Örtliche Betäubung dann Spinalanästhesie. Der erste Pieks war für mich unangenehmer als die Spinale selbst, das hab ich dann kaum gespürt. Schon beim Hinlegen (hinlegen lassen besser gesagt) hab ich die Wirkung gespürt, ein warmes Kribbeln. Dann war untenrum ganz schnell alles taub. Man spürt Ruckeln, Ziehen, Druck, aber keinen Schmerz.

Man wird schräg gelagert, dh eine Körperseite liegt etwas tiefer als die andere. Dann wird auch das Tuch aufgespannt und man sieht nur noch die Anästhesisten.

Sobald es mir schlecht wurde oder schwummerig, konnte ich denen Bescheid sagen. (Hab auch tatsächlich mehrmals spucken müssen, obwohl natürlich nix im Magen war.) Der Anästhesist hat bei mir immer mal über das Tuch geguckt und mir gesagt, dass es jetzt losgeht, dass sie jetzt kurz davor sind sie rauszuholen usw das war sehr nett.

Ja, und dann hab ich ein kleines Quäken gehört und gefragt, ob sie das war und er sagte, ja, obwohl sie noch gar nicht ganz draußen ist. Sie ist mir dann kurz gezeigt worden, bevor sie zur kurzen Untersuchung weg musste. Nach dem dritten Apgarwert durfte ich sie endlich haben (wird anderswo wohl teilweise auch bei der Mutter gemacht).

Nach dem Zunähen muss man bei uns (alleine...) in den Aufwachraum. Meine Tochter durfte derweil beim Papa im Kreißsaal kuscheln.

Coronabedingt: keine Väter im OP, nach kurzem Zusammensein zu dritt im Kreißsaal alleine mit Baby auf Station, Väter nur zu Besuch jeden Tag, große Geschwister gar nicht im Krankenhaus.

Ich bin am dritten Tag heim, nachdem ich mich sehr bemüht habe, früh beweglich zu werden.

Anfangs meint man wirklich, man kann nie wieder aufstehen und laufen, aber es geht mit jedem Mal aufstehen besser, also steh früh und oft auf. Immer über die Seite, nicht lachen, niesen oder husten (wenn doch, dann seitlich über die Schulter und dabei die Narbe festhalten).

Ich kann mich wirklich nicht beklagen, klar hatte ich Schmerzen, aber es lief komplikationslos und verheilt auch gut.

Alles Gute! 🍀

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Vielen Dank für den ausführlichen Bericht :)

Oh Gott, ich hoffe das ich nicht brechen muss ich hab da nämlich (so blöd es klingen mag) eine richtige Phobie vor.

Hat es bei dir nicht geholfen was der Anästhesist dir gegen die Übelkeit gegeben hat?

Ja bei uns aktuell darf er auch nicht mit in den op aber dann im Kreißsaal für zwei std kuscheln und dann muss er gehen. Noch ist für eine std am Tag Besuch erlaubt aber gehe davon aus das sich das noch ändern wird dank Corona 🙄

Hab mir auf jeden Fall vorgenommen ganz schnell fit zu werden !!

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Ist ziemlich ausführlich geworden, ja 🙃, den Beitrag im Geburtsberichte-Forum kann ich mir jetzt sparen. 😉

Ich neige insgesamt zu Übelkeit (Autofahren, wenig Schlaf...). Bei meinem ersten KS, der ungeplant war, war ich nicht nüchtern, da war das Übergeben deutlich unangenehmer. Und es fühlt sich seltsam an, weil man es erst spät merkt, der Bauch ist ja betäubt. Aber das bisschen Gespucke diesmal war nicht schlimm. Ich hatte vorher nix gegen die Übelkeit bekommen, obwohl ich darauf hingewiesen hatte. Während der OP ging es dann los, ich hab direkt was gesagt und der nette Anästhesist fragte, ob ich vielleicht noch einen kleinen Moment aushalten könne, das Kind sei gleich da und wenn möglich würde er abwarten, bis sie abgenabelt ist. Da war die Übelkeit direkt verflogen. Sie kam dann wieder, während meine Tochter untersucht wurde und ich hab zwei- oder dreimal was bekommen, Vomex, glaub ich. Einmal hat nicht gereicht.

Und zu den Besuchszeiten: bei uns galt zu der Zeit 1 Person für 1 Stunde, aber auf der Kinderstation und auf der Entbindungsstation wurde nicht drauf geachtet, wie lange der Besuch da war. Mein Mann hätte die Besuchszeit von 15 bis 19 Uhr auch komplett ausnutzen können.

Ich drück die Daumen, dass Besuch dann noch erlaubt ist bei euch!

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Ich hatte 2 und würde immer wieder so entbinden ohne jegliche Angst davor😊
Der 2. war noch besser als der 1. weil ich wenige Stunden danach schon aufgestanden bin. Aufstehen und gehen ist sowieso der Schlüssel um schnell schmerzfrei zu sein.

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Ich habe auch eine ganz positive Erfahrung. Hatte den KS wegen BEL 2 Tage vor ET.

Hab gezittert wie Espenlaub weil ich so aufgeregt war, daher musste einer meine Knie festhalten, damit die Spinale gesetzt werden konnte. War aber
für alle, auch für mich amüsant. Ich war total gut drauf aber irre aufgeregt, konnte das heftige Zittern nicht kontrollieren. Dann ging alles ganz schnell.

10 min später sagt der Arzt „ich sehe den Po schon“, dann ein Schrei und dann lag sie auch schon auf meiner Brust. Da blieb sie auch während ich genäht wurde. Erst beim Ausschleusen musste ich sie an meinen Mann übergeben. Mein Mann war an meiner Seite seit dem die Spinale lag.

In unserem KH wird total viel Wert auf Bonding bei Ks gelegt, man bekommt ein extra Schlauchtop dafür an,... Es war wirklich super.

Ich wurde nicht schräg gelagert übrigens. Man hat mich aber darauf vorbereitet, dass ich spüren werde wie sie das Kind raus ziehen. Würde sich anfühlen als sei ich ein Zug der über eine Weiche fährt. Genau so war es.

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Danke Dir :)
Es freut mich das ihr alle so positiv berichtet.

Ich hoffe das alles gut geht und das mein Kreislauf stabil bleibt. Solange es mir gut geht bleibt sie auch bei mir in einem Bonding Top.
Aufgrund von Corona ist mein Mann im OP leider nicht dabei, was die Angst natürlich noch sehr vergrößert 🙄