Geburt bewusst ohne Partner?

Gibt es hier Schwangere oder Mütter, die ihr Kind bewusst ohne den Partner bekommen haben oder bekommen wollen?

Was waren/sind eure Beweggründe?

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass mein Partner eine große Hilfe wäre. Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, aber irgendwie habe ich einfach kein gutes Gefühl dabei, wenn ich daran denke, dass er bei der Geburt dabei ist. Ich weiß noch nicht einmal, wie ich ihm das beibringen soll. Er wird traurig sein...

LG schnalle 16+6

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Ich kann es mir gar nicht vorstellen ohne meinen Partner zu entbinden. Es ist immerhin sein Kind das da geboren wird. Und dieses Erlebnis soll ich ihm nehmen? Ich habe meinen Partner gar nicht richtig wahrgenommen bei der Geburt, aber ich habe sehr wohl gemerkt, dass er mir den Kopf streichelte, mir gut zu sprach und sich mit Ärztin und Hebamme unterhielt. Seine Stimme gab mir ein unglaublich vertrautes Gefühl. Er sah die Haare unseres Kindes, als noch nicht mal der Kopf ganz geboren war. Und als es geschafft war und der Kleine auf meine Brust gelegt wurde küsste er mich mit Tränen in den Augen am Kopf und wir "begrüßten" unser Baby gleichzeitig. Wir sind mittlerweile nicht mehr zusammen, aber bis heute bin ich so stolz auf ihn. Er hat damals alles richtig gemacht und nie im Leben hätte ich mir das Recht heraus genommen ihn von der Geburt seines Kindes auszuschließen!

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Genau das fand ich komisch bei meiner ersten Geburt mit Partner. Das Kopf streicheln bringt mir auch nicht mein Kind. Ich wollte einfach nur meine Ruhe.

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Ruhe? Ich hatte vieles während der Presswehen aber keine Ruhe :-D Er hatte doch nur kurz geguckt. Wenn er nicht geguckt hätte wäre das Kind auch nicht schneller draußen gewesen. Die Hebamme hatte mich sogar gefragt, ob ich mal greifen möchte. Ich tat es. Es fühlte sich so magisch an und gab mir erst recht Kraft für den letzten Drücker.

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Grüß Dich. ☺
Ich bin leider noch nicht mal schwanger. Allerdings wollte ich Dir nur mal schreiben, wie ich es bislang auch immer empfunden habe. Meine Mama hat alle Kinder ohne meinen Papa bekommen. Ist irgendwie für mich auch eine ganz natürliche Einstellung. Mein Papa ist selbst Arzt, das wäre quasi nie ein Problem gewesen. Aber es war nicht nötig und auch von meiner Mama nicht gewollt.
Sie meinte auch, es ist ja nicht der allerschönste Vorgang ... und so könnte man sich viel besser treiben oder gehen lassen, um das Kind gut auf die Welt zu bringen.
Und für den frischen Papa, viel schöner, die heile Welt danach genießen zu können.
Ich denke auch so. Für mich wäre es so als müsste ich meinen Schatz mit aufs Klo nehmen. 😶😅 Sorry. Hihi.
Aber für viele ist es vielleicht anders schöner. Demnach doch auch ok. Ich würde nur keinen Mann dazu zwingen wollen. 🤗

Alles Liebe für die weitere Schwangerschaft.💚

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Bei meinem ersten Kind hatte ich meinen damaligen Partner dabei. Die Hebamme hatte noch andere Schwangere zu betreuen und es war schon schön nicht alleine zu sein. Aber wie Du das auch schreibst: fallen lassen konnte ich mich nicht.

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Ich finde die Geburt des Kindes ist der intimste Moment zwischen einem Paar. Die Geburt neuen Lebens mit einem Toiletten Gang zu vergleichen finde ich arg krass.

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Ich denke, das sollte jede Frau selbst entscheiden.

Ich kann natürlich verstehen, wenn dein Partner enttäuscht ist. Es ist auch sein Kind!

Aber ganz ehrlich: eine Geburt ist kein Zuckerschlecken. Ich wusste, dass mein Partner eine gute Begleitung ist, da mir vor ihm NICHTS peinlich ist, er mir Kraft gibt und sich für mich einsetzt, wenn ich es nicht kann. Das kann (oder will in dem Moment) aber nicht jeder Mann und das ist ok.

Unter der Geburt hast du echt keinen Kopf für anderes, bzw solltest du es nicht haben. Wenn du deinen Partner dabei hast und ständig deine Gedanken um ihn kreisen, z.B. ob er das alles verkraftet, was er jetzt wohl denkt/wie er sich benimmt usw, kann das echt Auswirkungen auf die Geburt haben. Daher - nimm jmd mit, der quasi dein „unsichtbarer“ halt ist. :)

Alles Gute für die Geburt 😊

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Mir fällt leider auch keinerlei Alternative ein. Vielleicht wird es ja wiede ein Kaiserschnitt. Dann ist es ja eh egal.

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Wenn du nur mit der Hebamme möchtest, ist das auch ok 😊

Aber ganz alleine wäre (für mich) nicht vorstellbar gewesen. Ich war froh, dass dauerhaft jmd bei mir war 😅 mein Mann hat Trinken angereicht, mich beim gehen und umsetzen gestützt und jmd gerufen, wenn was war. Er hat den Papierkram erledigt, meine Sachen rum getragen usw 😅 ich musste wirklich nix machen außer wehen veratmen und er hat mich bemitleidet, wenn ich es eingefordert hab 😂

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Also an sich hast du ja noch etwas Zeit um darüber nachzudenken bzw zu reden.

Ich war bei allen 3 Geburten froh dass mein Mann da war. Während der ersten und zweiten Geburt war die Hölle los im Krankenhaus und ich wäre oft alleine gewesen die pure Anwesenheit von ihm hat mir Sicherheit gegeben.
Es wurde hier auch der Peinlichkeitspunkt angesprochen nun ja also mir war es eher peinlich vor fremden Ärzten oder Personal da zu liegen vor meinem Mann wäre mir das nicht in den Sinn gekommen. Aber es gibt da eine Phase der Geburt da war mir dann auch das egal und es sollte endlich zu Ende sein egal wer dabei ist.
Im übrigen bin ich seit 16 Jahren mit meinem Mann zusammen also da ist mir sicher nix peinlich vor ihm und wenn ich auf Toilette muss dann geh ich auf Toilette und fertig.

Jeder sollte sich selbst entscheiden wen er dabei haben will aber ganz alleine würde ich nicht empfehlen.

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Ich hatte schon eine Geburt und in den Phasen, wo die Hebamme nicht dabei war, war es tatsächlich schön, dass er da war. Mir war auch nichts peinlich. Aber er konnte mir halt auch nicht wirklich helfen. Ich hatte Schmerzen und seine Sorge war, ob er was zum Abendbrot bekommt...🤣🤷‍♀️

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Entscheiden muss das jeder für sich. Ich hatte einen Kaiserschnitt ohne Partner. War so nicht geplant aber aus gesundheitlichen Gründen plötzlich keine Zeit mehr zu warten und es war eine sehr schöne Geburt. Niemand war unruhig oder ähnliches und ich ganz bei mir. Hatte aber auch ein super OP-Team, die viel Ruhe ausgestrahlt haben. :)

LG

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Ich überlege tatsächlich auch, einen Kaiserschnitt zu machen. Meine erste Geburt war ein Notkaiserschnitt nach 18 Stunden Wehen.

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Ich habe das nicht entscheiden können mit dem Kaiserschnitt, war von Anfang an klar, da es gesundheitlich notwendig war.

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Muss ja jeder für sich wissen.
Mein Mann würde es sehr befremdlich finden und ich auch.
Auch würde er es sehr befremdlich finden das ich mich bei seiner Anwesenheit nicht fallen lassen könnte.
Sehr eigenartig.
Aber was hilft es wie wir es finden?
Ihr braucht euren Weg.

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Mein Mann ist Landwirt. Er ist eher einer von der Sorte "Stell dich nicht so an". Ich glaube, dass brauche ich einfach nicht...

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Ok
Mein Vater ist auch Landwirt und so roh ist er ganz sicher nicht durchs Leben...-

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Es ist ganz legitim solche Gedanken und Gefühle zu haben. Und es muss ja auch nicht sein, dass deine Entscheidung jetzt in der 17. Woche auch in 20 Wochen noch so ist. Wichtig ist, dass du dir klar bist, was du wirklich möchtest und ihr dann ein konstruktives Gespräch darüber führt. Natürlich wird er wohl enttäuscht sein - das Gefühl muss man ihm dann aber auch lassen und du deine Standpunkte klar machen.

Ich bin ganz froh, dass ich zum Gyn allein gehe, aber mir tut es trotzdem immer Leid um meinen Partner, der die Bilder anschaut und sich wünscht dabei gewesen zu sein. Ebenso kann ich deine Einstellung verstehen, dass dir Nähe in diesem Moment vielleicht nichts bringt. Auch das kenne ich - ich mag in stressigen Situationen auch absolut keine Nähe, keine netten Worte, sondern straightes MACHEN. Aber genau das kann ich mit meinem Partner vorher kommunizieren.

Alles Gute für euch 🍀

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Danke! Ich hoffe tatsächlich auch, dass sich meine Gefühle noch wandeln...

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Ich kann euch beide irgendwie verstehen, auch wenn ich zu denen gehöre, die den Partner unbedingt dabei haben wollen.
Vielleicht könnt ihr ja einen Kompromiss finden? Also, dass er erst ganz zum Schluss dazugerufen wird und bis dahin draußen wartet? Dann kannst du dich fallen lassen und er dabei sein. Meiner Erfahrung nach ist man am Ende der Pressphase dann eh so fokussiert, da fällt er dir gar nicht mehr auf, wenn du vorher vereinbarst, dass er diskret reinkommen soll... Ich hätte zu dem Zeitpunkt mitten auf dem Marktplatz entbunden, so egal war mir alles andere in dem Moment. Vielleicht wäre das ja ein Ansatz.

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Gute Idee! Sollte im Juni Corona noch aktiv sein, wird es vielleicht ohnehin so werden...

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Hallo

Ich wollte meinen Partner damals bei der Geburt nicht dabei haben.
Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen und auch das er mir keine Hilfe sein könnte.
Leider habe ich mich dann bequatschen lassen und gegen mein bauchgefühl ihn doch mitgenommen.
Wir hatten vorher viele Gespräche über unsere Wünsche und Vorstellungen.
Ende vom Lied, er hat sich an nichts was vorher ausgemacht war gehalten und eine hilfe/stütze war er mir auch nicht.
Für mich war ganz klar das ich die nächsze Geburt allein machen werde.
Vor wenigen Wochen war es soweit und es war 100% die richtige Entscheidung.

Mein Tipp also, lass dich nicht von anderen zu was drängen was sich für dich nicht gut anfühlt.
Rede mit deinem Partner in Ruhe darüber und dann werdet ihr sicher eine Lösung für euch finden.

Alles Liebe