Überforderung/Angst nach Entbindung

Hallo ihr Lieben, unsere kleine Maus ist vor knapp 3 Wochen geboren und war ein absolutes Wunschkind. Meine Vorstellung war immer das ich sie das erste Mal im Arm halte und gleich abgöttisch liebe, die Realität war/ist anders. Ich liebe sie defenetiv, gar keine Frage aber nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Ich fühle mich überfordert, möchte natürlich das es ihr gut geht, ihr soll es an nichts fehlen aber es fällt mir so unglaublich schwer sie zu deuten. Und ich bin so müde, könnte gefühlt den ganzen Tag schlafen. Manchmal schreit und weint sie gefühlt ohne Grund, lässt sich nur schwer und kurz beruhigen, ist dann ca. 4-5 Stunden am Stück wach und brauch ganz viel Nähe, da komm ich dann auch zu nichts anderes. Mein Mann muss nächste Woche wieder arbeiten und ich hab irgendwie total Angst das ich das alleine nicht packe, das ich irgendwann so k.o. bin und sie vielleicht nicht höre wenn sie schreit.

Ging es jemanden ähnlich?

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Hallo.
Ich glaube, du musst dir selber ein bisschen den Druck rausnehmen. Du schreibst, du kommst dann zu nichts anderem... Wozu willst du denn kommen? Du bist doch noch im Wochenbett. Kuschel dich mit deiner Maus ins Bett oder aufs Sofa, versuch zu schlafen, wenn sie schläft. Den Haushalt lässt du Haushalt sein, da könnt ihr am Wochenende das nötigste gemeinsam erledigen. Schlafentzug ist böse Folter, das darf man nicht unterschätzen, aber du wirst dein Baby hören, wenn es schreit, da mach dir mal keine Gedanken.
Und das du sie nicht immer deuten kannst ist doch normal, ihr müsst euch doch auch erstmal kennen lernen. Und dann wird auch die Liebe noch schöner und intensiver.
Mach dich nicht verrückt, du kriegst das schon hin, auch wenn dein Mann wieder arbeiten geht. Da wächst man schnell rein.
Alles Gute

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Hallo Lisa,

Fühl dich erst mal gedrückt 😘
Mir ging es genau so. Vielleicht sogar bisschen schlimmer, da ich eine Brustentzündung hatte, mit Fieber und Schüttelfrost, todmüde meinen kleinen versorgen musste Bzw. stillen.

Das mit der Müdigkeit regelt sich irgendwann. Ich weiß nicht, ob man sich daran gewöhnt oder ob das Kind dann einfach schon besser schläft 😅
Bei uns war es bisschen ruhiger nach 2 Monaten.
Du wirst deine kleine aber definitiv hören, sie wird sich schon bemerkbar machen und das laut genug.

Lass Haushalt mal Haushalt sein. Das kannst auch machen wenn dein Mann dann zu Hause ist. Essen hab ich abends vorgekocht. Meine Mum oder Schwiegermama haben uns auch mal was gemacht in der ersten Zeit.

Hab in den ersten paar Wochen auch sehr viel geweint weil ich einfach fertig war, hab nur noch funktioniert.


Aber die Phase geht bald vorbei😘
Wünsch dir viel Kraft ☘️

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Ich kann deine Gefühlslage verstehen, bei meinem ersten Kind war es nicht anders.

Durch die Geburt war ich schon direkt nach der Entbindung total müde und erschöpft., dann klappte das stillen nicht auf Anhieb und eine Schwester im Krankenhaus zog mich mit einem Spruch runter "Ich hatte meine Brust besser vorbereitet sollen..."

Das hat mich sehr frustriert und ich dachte ich bin ein Versager und das ich mich hätte besser vorbereiten müssen.

Zuhause ging es mir in den ersten 3 Wochen körperlich nicht gut das ich noch viel gelegen habe.. Die Müdigkeit verschwand nicht obwohl ich ja immer vor mich hin döste. Aber richtig schlafen konnte ich einfach nicht. Sobald das Kind wach war wollte ich 100% da sein.

Selbst wenn mein Mann mit dem Kind spazieren ging konnte ich nicht schlafen vor Sorge mein Baby brauch mich doch.

Dann war das Cluster feeding auch absolut anstrengend das ich gefühlt 5 Liter am Tag trank.

Als mein Sohn dann noch 8 Wochen alt war habe ich 2 Wochen alle 1,5 bis 2 Stunden gestillt da mein Baby das brauchte. Ich war nervlich am Ende.

Doch als er 4 Monate alt wurde war es anders. Er konnte viel mehr war selbständiger und ich konnte mich mehr erholen.

Ich habe dann für mich fest gestellt das ich jeden Mittagsschlaf mitmachen musste da mein Sohn manchmal unberechenbar war. Ich wusste nie ob er jetzt gute lange schläfchen oder kurze schläfchen macht. Von durchschlafen war nichts ab zu sehen. Er wurde nachts immer alle 3 Stunden wach.

Ich denke oft das ich mich selbst viel zu sehr unter Druck gesetzt habe alles zu schaffen und auch ein wenig meine alte Freiheit vermisst habe..
Beim zweiten Kind war alles irgendwie entspannter.

Mir hat es geholfen in der Zeit mit guten Freundinnen zu schreiben und mich auch mal aus zu kotzen. Ansonsten habe ich viel mit meiner Mutter telefoniert.

Vielleicht hast du ja eine Hebamme mit der du sprechen kannst. Oder deinem Hausarzt anvertrauen.

Ich drücke dir die Daumen das du das schaffst. Versuche dich am besten so gut es geht auf die Situation ein zu lassen. Nach 3 Wochen hat man sein Baby auch nicht gleich verstanden. Du kannst anfangs eh nicht mehr machen als Wickeln, in Arm nehmen oder füttern.

Mein Sohn nahm nie einen Schnuller und auch im Tragetuch /Tragegurt weinte er viel. Aber vielleicht ist es für dich eine Option. Du kannst etwas eingeschränkt trotzdem viel im Alltag schaffen.

Bei meinem zweiten Kind benutze ich viel Tragetuch/Gurt jetzt immer noch wo sie 9 Monate ist, denn manchmal brauchen sie einfach die Nähe.

Beim ersten Kind wusste ich im nach hinein auch warum er so anstrengend war. Er bekam früh Zähne mit 3 Monaten, er hat sich früh gedreht, konnte schnell laufen. Das alles kostet dem Baby viel Kraft und macht Angst. Die kleinen denken ja auch noch nicht wie wir und brauchen diese Fürsorge. Mit jeder anstrengend Woche die wir hinter uns hatten konnte das Baby auch schon erstaunlich viel mehr als eine Woche zuvor.

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Mach nicht anderes als mit deinem Baby im Bett oder auf der Couch zu liegen (ausser natürlich Toilettengang und essen) und wenn du den Tag nicht duscht, ist das auch okay.
Alles andere bleibt liegen, kein Haushalt, kein Kochen, kein Einkaufen.
Und Schlaf, wenn das Baby schläft.

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Guten Morgen!
Du bist Wöchnerin! Ab ins Bett. Deine Aufgabe ist jetzt Kuscheln, schlafen, stillen gut Essen und Trinken. Das ist wirklich wichtig. Ich spreche da aus Erfahrung. Ich habe jetzt das Dritte Kind bekommen und musste mich auch noch um die Großen kümmern. Ich fühlte mich gut. Trotzdem endete es in einer Brustentzündung. Ich hätte mehr Ruhe gebraucht in den ersten 6-8Wochen.

Andere Dinge solltest du unbedingt vertagen.

Kannst du jemanden Bitten dir z.B. Essen zu kochen oder dir mal die Kleine abnimmt, wenn du duschen gehst.

Eine Hebamme wär auch gut, die dir Tipps gibt.

Alles Gute für euch!

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Aufpassen, dass du nicht in eine Wochenbett Depression fällst. Ja, ich weiß was du meinst. Ich denke so geht es den meisten, vorallem beim 1. Kind. Aber das wird schon. Du musst dich erst an den Alltag mit Baby gewöhnen. Lernen, dass es jetzt andere Prioritäten gibt als früher. Es spricht nichts dagegen dich mit deinem Baby ins Bett zu legen wann immer du willst. Alles andere ist erstmal unwichtig.

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Hallo!
Es ging mir auch so, ich glaub das ist normal.
Ich dachte auch die erste Babyzeit also die ersten Tage und Wochen (Klar und danach auch) sind wunderschön und so aber es war einfach stressig 😂 hat ständig geweint, ich wusste nicht wie es geht, ich hatte wenig Zeit für mich und war müde. Dann das Stillen, die Hormone etc. Also in dem Moment empfand ich es als Überforderung und schlimm und ohje früher war es alles leichter und so. Aber dann im Nachhinein, denke ich tatsächlich, dass es eine schöne Zeit war. Und die abgöttische Liebe zum Kind entwickelt sich mit der Zeit, wächst und wird immer stärker.
Schaue positiv in die Zukunft. Glaub mir es wird auf jeden Fall besser, einfacher und schöner. Es lohnt sich echt. Mein kleiner Mann wird nächste Woche 7 Monate alt und ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Der Alltag mit ihm ist jetzt echt viel viel viel einfacher geworden und wunderschön. Und ich liebe ihn über alles ♡.
Alles Gute 😊

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Du hast ja hoffentlich an den Posts der anderen schon gesehen: es geht vielen Mamas so.
Ich möchte dir auch ein bisschen Mut machen.
Mein kleiner Schatz ist nun 8 Monate alt. Gestern erst habe ich Bilder aus den ersten Tagen und Wochen mit ihm gesehen. Und gedacht: meine Güte war er winzig. Wie sehr es ihm angestrengt hat auch nur den Arm zu heben. Das ist mir gut ein halbes Jahr her und es kommt mir so enorm vor, was sich seit dem entwickelt hat.
Du wirst von deinem Kind ganz viel in Erstaunen versetzt werden! Und von dir selbst ebenso.
Man ist verblüfft wie man nach einer Nacht mit 3,5 Stunden Schlaf am Stück plötzlich meint man sei ja mal wieder richtig erholt. Man ist überrascht, dass man schon vor leisen Grunzen des kleinen Wesens wach wird. Ich habe es oft geschafft ihn auf dem Arm zu haben bevor mein Mann überhaupt wach wurde.(gut so, der musste schließlich arbeiten)

Wir haben uns die Nachtschicht geteilt: ich ging “vorschlafen” er brachte um 23 Uhr den kleinen Mann zu mir und wir tauschten.
Geduscht hab ich oft abends, so war das tagsüber kein Stress und ich fühlte mich nicht so “ungeduscht”.
Essen bestellen ist auch voll okay.
Tagsüber kann man Snacks wie Joghurt (und ich meine den fettigen!) oder Nüsse und Obst sehr gut gebrauchen. Alles was nicht vorbereitet werden muss.

Du schaffst das!
Alles Gute!

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Ähnlich? Vielen geht es genauso.

Ich glaube kaum, dass es eine Frau gibt, an der die ersten Wochen aus Liebe zum Baby vorbei gingen, als wäre nichts.

Ich habe ab Zeitpunkt, wo wir ins KH gefahren sind (morgens 2 Uhr) in den darauf folgenden 3 Tagen vielleicht 4 Std insgesamt geschlafen. Ich habe täglich geheult. Diese riesige Liebe spürte ich auch nicht. Die Krönung war die Ausaage einer Kinderkrankenschwester im KH "sie haben ein sehr temperamentvolles Baby". Sie weinte sehr viel. Ja. Warum nur. Sie hatte so derart Hunger!!!!! Aus meiner Brust kam NICHTS. Flasche rein von einer anderen Schwester und Ruhe war. 🙏 Ich war nach der Aussage am Boden. Ich sah meine Ehe scheitern an einem Schreibaby. Zuhause angekommen, hatte ich ein anderes Kind 😀 ich war entspannt, das Baby auch.

Natürlich fast 24/7 stillen. Immer kalt essen. Duschen innerhalb 1 min. Haare trocken war nicht nötig, es waren draußen 35 Grad. Clusterfeeding 17 bis 20 Uhr. Schlafen im Sitzen. Immer Sauerei wg dem Stillhütchen. Täglich einmal einen Aussetzer gehabt wegen Schlafmangel!!! Ich hatte keine Ahnung, dass ein Baby IMMER auf dem Arm sein möchte und muss.

Ich hatte auch Sorge, als mein Mann wieder arbeiten musste. Habe dann aber rigoros eine Routine eingeführt. Ich habe mir eine Trage besorgt. Sie schlief immer in der Trage tagsüber. Das war meine Entlastung.