Geburt aus BEL

Danke für deinen Erfahrungsbericht :)
Unsere Klinik ist dafür auch ausgebildet, deswegen wollte ich es mal erfragen. Ich hoffe ,ich werden denn auch so gut betreut. Etwas Angst macht es ja schon wenn das Köpfchen zuletzt kommt.

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Oh, dann so nochmal.
Meine Tochter kam 12 Tage nach Termin in SL. Es war eine langwierige, kräftezehrende Geburt. Die PDA hat mir das Gefühl fpr die Wehen genommen, es gab einen Geburtststillstand, woraufhin kristellert und mit der Saugglocke geholfen wurde.
Ich habe recht viel Blut verloren und habe lange mit der Geburt gehadert.

Mein Sohn kam 2 3/4 Jahre später. Anders waren die letzten Wochen der Schwangerschaft. Er saß höher und der Kopf hat sich viel bewegt, dadurch hatte ich extrem Sodbrennen.
Durch den Wunsch nach einer spontanen Geburt musste ich zur Entbindung in eine andere Stadt, konnte nicht wie geplant meine Beleghebamme dazunehmen.
Die Geburt war 14 Tage nach Termin, mein Sohn war sehr schwer geschätzt.
Da die Versirgung gut war, hätte das Krankenhaus sigar bis ET+14 gewartet, ich hätte aber stationär gegen müssen ab ET+14.
Vor ET+14 hatte ich keine Wehen.
An dem Morgen wachte ich um halb sieben nit Wehen auf, frühstückte etwas, aber um acht hatte ich schon das Gefühl, ins Krankenhaus fahren zu wollen. Die Fahrt dauerte 40 Minuten, wir bekamen keinen Parkplatz, sodass wir nach kurzem Fußmarsch um kurz vor neun in der Klinik ankamen.
Der Befund bei der ersten Untersuchung war ernüchternd- absolut geburtsunreif, sogar der Gebärmutterhals noch nach hinten gekippt. So kam ich ans CTG und hatte echt üble Wehen. Kurz darauf platzte die Fruchtblase und im kurz nach halb zehn war ich mir sicher, auf jeden Fall sofort eine PDA zu wollen, obwohl ich mir nach der ersten Geburt sicher war, dass der Verlauf auch wegen der PDA nicht gut gewesen war.
Es ging aber einfach nicht mehr.
Die Hebamme, ziemlich ruppiger Typ, meinte, ich solle mich mal nicht so geben, bis sie mich nochmal untersuchte und feststellte, dass der Muttermund komplett geöffnet war. um 10 Uhr ging es in den Kreißsaal, für Schmerzmittel war es zu spät, mir wurde ein Wehentropf angehängt (zur Unterstützung der Geburt des Kopfes) und ansonsten hab ich nicht viel mitgekriegt. Also vom Drumherum, der Rest war einfach Schieben, pressen, Luft holen, in die Rückenlehne vom Bett beißen.
Mein Mann hat mir nachher was von Presslufthammer und hektischem Personal erzählt. BEL-Geburten waren Chefsache und der Chefarzt war noch im OP. Er kam aber pünktlich und die eigentliche Geburt war sowieso unspektakulär. Da ich aufrecht kniete, haben sie meinen Sohn quasi nur entgegengenommen.
Skurril war, als jemand sagte, der Hoden wäre als erstes da. Da hätte ich trotz übelster Wegen fast gelacht, weil das bestimmt sehr merkwürdig aussah..... Due Geburtsverletzungen waren gleich wie bei der SL-Geburt, ein leichter Riss.
Mein Sohn war sehr propper, schon ab SSW 34, und kam mit 4230 Geamm. Bis auf die Hodenquetschung ging es ihm gut, im Nachgang hatte er eine leichte Gelbsucht, vielleicht vom Übertragen.
Es war eine tolle Erfahrung und hat mich auch mit der ersten geburt versöhnt.
Das Krankenhaus und die Ärzte waren super, total versiert und zugewandt. Es war übrigens ein kleines, stillfreundliches Krankenhaus ohne Neonatologie.

Wenn du Fragen hast, meld dich gern. Ich bin nur nicht jeden Tag hier unterwegs.

Liebe Grüße love