Ambulante Geburt / Erste Geburt - Erfahrung gesucht!

Huhu,

Auf Grund der Corona Thematik ist das Thema ambulante Geburt ständig in meinem Kopf.
Wir haben zwar noch ein bisschen bis zum Termin aber es lässt mir irgendwie keine Ruhe... Die Entscheidung muss ich natürlich erst am Tag der Geburt treffen und werde es auch von meinem Gefühl abhängig machen...
Aber ich stelle mir jedoch die Frage - ob es nicht doch sinnvoll ist im Kranknhaus zu bleiben - es kommt immer wieder in meinen Kopf, dass ich vielleicht überfordert sein könnte, wenn wir dann direkt nach Hause gehen.
Wir haben eine Hebamme und diese würde auch direkt nach derm Tag der Geburt nach Hause kommen - sodass sie mit Rat und Tat zur Seite steht.

Es wäre schön, wenn Ihr Eure Erfahrungen teilt - hat Euch die Zeit im Krankenhaus nach der Geburt "geholfen" oder gibt es Mamas die als Erstgebährende ambulant entbunden haben?

Liebe Grüße,
Tisa

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Hallo 😊,

Ich bekomme in April unser erstes Wunder und ich möchte auch auf jedenfall ambulant entbinden.
Habe hierfür auch schon eine hebamme und habe dies auch mit meinem Frauenarzt abgesprochen. Er meinte es werden immer mehr ambulante Geburten.

Ich habe mir noch gar keine Gedanken gemacht, ob ich überfordert sein könnte.
Aber für mich stand das von Anfang an fest. Ich hasse Krankenhäuser und will da nicht länger als nötig drin sein.
🙈

Mein Mann war anfangs sehr skeptisch was das alles anging und meinte nur, daß sehen wir ja dann.
Aber er war vor drei Woche das erste Mal mit beim Frauenarzt, und da wurde zufällig das Thema auch angesprochen und er meinte dass gute 30% das heute so machen und er da kein Problem sieht.
Seither ist mein Mann auch entspannter was das angeht.

Man darf ja eh nur raus, wenn man keine großen Verletzungen hat und anscheinend auch keine oda hatte.
Habe mal bei uns verschiedene Krankenhäuser ab telefoniert, ob sie das anbieten und wann ich mich anmelden muss usw.
Und da wurde mir das mit der pda auch gesagt, wusste ich acor gar nicht


Ich würde es aber wenn du dir nicht sicher bist wirklich von deinem Gefühl abhängig machen.

LG Laika 28+5 😊

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Ich bin bei meinem ersten Kind 20 Stunden nach Geburt nach Hause gegangen. Das war super und ich bereue es noch so lange dagewesen zu sein! Die Hebamme kam zwar auch gleich, aber ehrlich gesagt hätte ich die nicht gebraucht und ohne sie wäre es wesentlich entspannter gewesen. :-)

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Die hätten mich auch trotz PDA sofort nach Hause gehen lassen. Der Grund, warum ich da geblieben bin, war eine Langzeitzuckerkontrolle beim Kind.
Die Anästhesie hat mich zwei Tage später zuhause angerufen und gefragt, ob ich von der PDA noch Nebenwirkungen habe.

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Ich war nach der ersten Geburt ambulant und es war super !!, Mein Mann hat mich umsorgt und ich konnte mich zu 100% aufs Baby und erholen konzentrieren . Null kommen und gehen ,fremde Gesichter ,wechselnde Schichten und unterschiedliche Meinungen. Das hat mir bei der stationären Einleitung wirklich die Nerven geraubt und dabei war das ohne Kind und neuer Situation. Zu Hause hatte ich nein geliebtes Bett und gutes Essen :) vor allem aber vieeel mehr Ruhe. Das 2. Ist auch ambulant geplant . Das wird sicher nochmal anders aufgrund von Kind Nr 1 etwas "turbulenter" aber da hilft meine Familie gern.

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Ich würde es nicht machen. 😑
Ich finde die Gedanken toll! Sowohl ambulante Geburt/ Geburtshaus/ hausgeburt...

Dreimal habe ich entbunden. Beide Male wollte ich ambulant entbinden und bin beide Male sehr froh (im Nachhinein!) über meine geburtsverletzungen gewesen, da beide Kinder Stunden/ Tag nach der Geburt ärztliche Hilfe gebraucht haben... so hat sich beim dritten Kind die Frage nicht mehr gestellt.

Ich finde es immer noch toll und ziehe meinen Hut vor so viel Courage- kenne aber auch genug Fälle, wo es eine sehr krasse Konsequenz nach sich gezogen hätte!

Deshalb meine klare Empfehlung: bleib zumindest 24 Stunden unter Beobachtung im Krankenhaus 😘

Alles Gute

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Ich habe im Oktober mein erstes Kind zur Welt gebracht und wollte auch unbedingt ambulant entbinden. Ich hasse Krankenhäuser, weiterhin habe ich es überhaupt nicht eingesehen mich drei Tage alleine um ein neugeborenes zu kümmern weil wg Corona Männer ja direkt nach der Entbindung gehen müssen. Ich war richtig sauer als mir das Krankenhaus quasi einen Vogel gezeigt hat.
Letztlich bin ich bis zur U2 geblieben und das war wahrscheinlich das richtige. Erstmal hatte ich null Ahnung wie man ein neugeborenes versorgt. Zweitens ganz großes Thema stillen! Wenn es sofort klappt, perfekt. Wenn nicht hast du 24/7 immer eine Schwester um dich herum die dich unterstützt. Einfach Kind an die Brust halten war bei mir leider nicht und ich hatte das Gefühl dass ich mein Kind verhungern lasse wenn nicht bei jeder vergeblichen still Session jemand an meiner Seite war. Weiterhin hast du selbst nachuntersuchungen wie auch dein Kind auf zig Dinge überprüft und getestet wird. Als ich dann endlich zuhause war war ich außerdem froh das Haus nicht ständig verlassen und mich in wartezimmern aufhalten zu müssen. Ich hatte keine schweren Geburtsverletzungen, trotzdem war allein der Weg vom Krankenhausausgang bis zum auto, also ca 10 Meter, die reinste Tortur für mich. Alles zwischen deinen Beinen ist angeschwollen und tut weh und du blutest alle zwei Stunden ganze Windeln voll.
Wir haben uns am zweiten Tag ein Familienzimmer genommen und irgendwie ging die Zeit bis zur entlassung um. Dass ich mir nicht mit einer anderen frisch gebackenen Mutter und ihrem neugeborenen ein Zimmer Tag und Nacht teilen musste hatte mir schon mal geholfen.

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Huhu 🤗

Ich bekomme auch in ca. 2 Wochen mein erstes Kind und plane eine ambulante Geburt.
Allerdings nuss ich dazu sagen, das ich beruflich bedingt etwas Vorkenntnisse habe. Babypflege und Versorgung (auch, wenn das schon etwas her ist).
Medizinisch bin ich sehr gut bewandert.
Das einzige Neue für mich ist das Stillen.
Hab aber eine super Hebamme, die die ersten Tage 2 Mal am Tag kommt, um nach uns zu Sehen.
Hab für den Notfall 4 Flaschen Pre Nahrung da.
Und aus beruflicher Erfahrung kann ich sagen, dass es zu Hause weniger Stillprobleme gibt als in der Klinik. Alleine durch die Ruhe und die bekannte Umgebung.
Und mein Mann wird natürlich komplett da sein, um uns zu unterstützen.

Wenn bei dir auch die Hebammen Versorgung und deine "Betreuung" durch Mann oder wen auch immer gegeben ist, sehe ich da kein Problem.

LG Susy

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Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt. Aber die Entscheidung wurde mir durch medizinische Gründe abgenommen und ich musste in der Klinik bleiben.
Im Nachhinein war ich sehr froh darüber. Ich bin mir sicher, dass ich total überfordert gewesen wäre.. Selbst mit einer Hebamme, die 2x am Tag gekommen wäre.
Die Schwestern und Hebammen in der Klinik waren toll und unheimlich engagiert. Ich habe sehr viel Unterstützung gebraucht (Kind wurde zb nicht satt durch die Vormilch) und auch bekommen. Das wäre zu Hause nicht möglich gewesen..

Insgesamt würde ich mir die Option an deiner Stelle offen halten, aber sowieso erstmal schauen, wie die nächste Zeit und die Geburt wird.

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Ich hab mein erstes Kind "ambulant" entbunden. In Anführungszeichen deswegen, weil ich die 4-6 Stunden überschritten habe, 1:23 Uhr kam mein Sohn 16 Uhr durfte ich gehen, trotz PDA. Ich hatte keine Hebamme. Mein zweites Kind habe ich auch ambulant, ohne Hebammenbetreuung im Wochenbett entbunden.

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Hi du! 🙋🏻‍♀️
Eine ambulante Entbindung bedarf ja schon die ein oder andere Vorbereitung....
Von daher würde ihn mir da schon frühzeitig meine Gedanken machen....

- eine Hebamme (wobei du die ja schon hast 👍🏼, das finde ich bei ambulanten Entbindungen super wichtig)
- einen Kinderarzt für die U2, den du zwischen (jetzt muss ich lügen) - 36 bis 72 Std. (irgendwie so) nach der Geburt aufsuchen solltest. Es wird in der Regel ein spezieller Bluttest auf Erbkrankheiten gemacht, der nur in diesem Zeitfenster abgenommen werden kann. Deine Hebi weiß aber darüber Bescheid.
- ein niedergelassener HNO für das erste Hörscreening
- ein Orthopäde (bzw. sehr gut ausgestatteter Kinderarzt) für das Screening der Hüfte

Ich glaub, das war es.

Ich hab es damals bei meinem Sohn als ganz fürchterlich aufwendig und Kräfte zehrend empfunden. Mir ging es nach der Geburt (26 Std. inkl. Dammriss 3. Grades) gar nicht gut. Ich war mega erschöpft und fiebrig. Und dann von einem Arzt zum nächsten.

Jetzt zur Geburt meiner Tochter werde ich auf jeden Fall im Krankenhaus bleiben und die Ruhe dort genießen!!! Alles wird dir, wenn du das möchtest, abgenommen. Und man wird sowohl ärztlich als auch Baby-technisch begleitet.

Zuhause hat man, obwohl man sich das so denkt und vornimmt, gar nicht so die Ruhe. Ständig ist irgendwas, und sei es nur Kleinigkeiten. Man geht mal eben in die Küche und sieht was Rumstehen - räumt es weg. Man will mal eben in Keller was zu trinken holen, schmeißt dann aber doch noch ne Maschine Wäsche an - liegt ja auf dem Weg. Und und und.

Dann investiere doch vielleicht in ein Einzelzimmer im Klinikum. Da hat man auch eher seine Ruhe. Oder vielleicht eine kleine gemütliche Privatklinik? Die Kassen zahlen davon auch einen Teil. Nur die Differenz zwischen Einzel- und Mehrbettzimmer musst du selber zahlen.
Vielleicht ist das eine Option?

Alles Gute & liebe Grüße!! 🍀🙋🏻‍♀️