Mehrfachmamis - schöne zweite Geburt Erfahrung ❤️

Hallo liebe Mamis,

ich erwarte in den nächsten Wochen / Tagen unser zweite Tochter. Ich freue mich unendlich auf die kleine Maus aber ich habe wirklich langsam riesen Angst, fast Panik vor der Geburt. Und Angst ist ja bekanntlich ein schlechter Begleiter, gerade auch unter einer Geburt.

Meine erste Geburt vor 6 Jahren, dauerte über 24 Stunden, es kam ein Wehentropf zum Einsatz, eine PDA die para lief und keine Wirkung hatte und letzendlich die Saugglocke, Kristellergriff und Dammschnitt.
Ich habe so Angst vor diesem Wehenschmerz und kein vorankommen wie bei der ersten Geburt, dieses nicht loslassen können und verkrampfen. Ich habe diesmal versucht mir die Hypnobirthing Atmung anzueignen, esse Datteln und trinke Himbeerblättertee, in der Hoffnung das mich dies positiv unterstützt. Ich hoffe wirklich gelassener der Geburt entgegen gehen zu können und das es vielleicht schneller und schmerzarmer geht.

Ich wollte daher gern mal Eure Erfahrungen zur zweiten Geburt hören, gerade wenn die erste eher nichts so "traumhaft" war und mir so vielleicht etwas mehr Mut und Selbstvertrauen zusprechen ☺️

Liebste Grüße
Happymind mit Muckelchen (37+1) 💕

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Eine schöne 2. Geburt kann ich dir noch nicht bieten, aber ich kann dir sagen, dass Hypnotbirthing und eine positive Einstellung zur Geburt mir bei der ersten sehr geholfen hat.
Jedoch solltest du frei von Panik sein, damit es wirklich klappt. Eine gewisse Angst kann immer dabei sein, aber nur die Techniken bringen vermutlich wenig, wenn du vor Panik verkrampfst.

Ich kenne viele Berichte einer schönen 2. Geburt nach einer traumatischen ersten. Finde das Vertrauen in deinen Körper, sag dir, dass du diesmal besser vorbereitet bist, erkenne, dass die 2. oft viel besser läuft als die erste und lass dich darauf ein.
Ich weiß, dass ich leider leichter gesagt als getan.
Ich weiß, dass es Psychologen gibt, die sich auf Traumatische Geburten spezialisiert haben. Vllt kannst du mit so jemandem noch reden?

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Hallo liebe Happymind,

meine erste Geburt war auch nicht so toll und endete mit Kristellergriff und Saugglocke. Ich hatte vor der 2. Geburt auch wirklich lange Angst bis ich dann kurz vorm ET war und wollte, dass der Kleine endlich kommt (er kam dann bei 40+2).

Die 2. Geburt war dann, im Gegensatz zur 1., wirklich ein Traum. Der Wehenschmerz war für mich natürlich wieder heftig, aber ich hab es viel besser geschafft, mit diesen umzugehen. Bei der ersten war ich dem Schmerz irgendwie komplett ausgeliefert und konnte kaum/nicht veratmen.
Im Kreißsaal war ich nur 45 Minuten, unser Junge war nach 4 Presswehen da. Ich habe zusammen mit meinem Mann alles „alleine gemacht“, die Hebamme musste nur ein paar Hangriffe machen und die Ärztin saß nur daneben. Sie haben mich dann auch gelobt, wie toll es lief. Mich hat die zweite Geburt mit meiner ersten Geburt total versöhnt!

In meinem GVK waren übrigens fast nur Zweitgebärende. Ohne Ausnahme hatten alle eine schnelle und gute 2. Geburt und bei mir im Freundeskreis war es genauso.

Genau das wünsche ich Dir also auch!

Alles Liebe! 🤗☺️🍀

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Vielen lieben Dank für deine Erfahrung 😊
Das gibt mir Mut das eine Geburt tatsächlich anders laufen kann. 🍀

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Oh... das klingt nicht so schön bei deiner ersten Geburt!
Vielleicht kann ich dir etwas Mut machen.
Meine erste Geburt war eine Katastrophe und endete fast böse.
Man hat damals meinen ET um 10 Tage nach vorne korrigiert und mir dann unglaublichen Druck bzgl Übertragung&Einleitung gemacht. Ich war einfach zu jung und naiv. Ich wusste,dass der ET nicht stimmen kann!
Naja. Die Geburt dauerte 48 Stunden. Ich habe hammer Wehenstürme gehabt,erbrochen ohne Ende,die Kleine drehte sich unter der Geburt mehrere Male,es waren die Herztöne schlecht und man musste mehrfach Blut aus ihrem Kopf nehmen-wärend sie noch in mir drin war. Und kurz vor Notkaiserschnitt war sie plötzlich da. Sehr klein,sehr zierlich. Null übertragen. Einfach noch nicht fertig.
Dementsprechend war ich in der zweiten Schwangerschaft nervös.
Aber ich habe mir gesagt,dass das nicht an mir lag. Dass ich dieses Mal belohnt werde! ❤️
Und so war es. Unser Sohn erblickte nach einem wunderschön entspannten Tag mit Kaffee und Kuchen und null Anzeichen nach nur 1,5 Stunden das Licht der Welt. Es war perfekt!
Ich bin zum dritten Mal schwanger-und freu mich schon jetzt auf den Tag seiner Geburt. Kann es kaum erwarten und schicke liebe Grüße aus der 24. Woche ❤️

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Jetzt hab ich gleich Tränchen im Auge, das klingt nach einer wirklichen versöhnenden Geburt, toll und Danke für deine Erfahrung. Das beruhigt mich innerlich enorm 💖😊

Alles liebe für Dich ☺️

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Halte daran fest! Es wird dir bestimmt auch gegönnt. Ich drücke feste die Daumen und erwarte dann Bericht 😉😘

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Meine erste Geburt war auch sehr heftig. Ich hatte auch 24 Stunden Wehen bevor man die Geburt abbrach weil mein Kreislauf und mein Blutdruck nicht mehr mitspielten und meinen Sohn mit einem sekundären Kaiserschnitt auf die Welt holte.

Weil wir mehr als zwei Kinder haben wollten und ich kein Risiko eingehen wollte, wollte ich mein nächstes Kind möglichst nicht per Schnittentbindung zur Welt bringen. Ich hab mich für meine besondere Situation (Zustand nach Sectio) gut eingelesen. Das hat mir viel Angst genommen und ich hab mir eine Beleghebamme gesucht die mich dann schon vor der Geburt betreut und kennengelernt hat und die dann mit mir das Kind im Krankenhaus zur Welt gebracht und wirklich blieb bis es da war.

Bei Kind 2 platzte die Fruchtblase vorzeitig schon bei 37+1. Ich war wirklich beunruhigt weil ich damit nicht gerechnet hatte. Mein erstes Kind kam genau 40+0. Leider hatte ich auch nach 24 Stunden keine Wehen wegwegen eingeleitet werden musste. Wieder etwas was mich mega verunsichert hat, denn Einleitungen nach Kaiserschnitt gehen mit einem erhöhten Risiko hinsichtlich Uterusruptur einher. Die Ärztin im Krankenhaus und die Hebamme konnten mich jedoch beruhigen, sind sehr auf mich eingegangen und so konnte ich mich durchringen es zu versuchen. Ich bekam einen Oxytocin-Tropf und hatte 15 Minuten später brachiale Wehen. 3 Stunden hatte ich meine Tochter gesund und munter im Arm. Die Schmerzen waren trotz Wehentropf keinesfalls vergleichbar mit den Schmerzen damals während der ersten Geburt. Wenn der Muttermund mal offen war geht es zudem deutlich schneller. Ich denke entscheidend ist aber der Faktor Angst. Bei der ersten Geburt fühlte ich mich nicht Herr der Lage, weil ich zwar theoretisch viel gehört und gelesen hatte über die Geburt aber ich hatte es noch nicht erlebt. Bei der zweiten Geburt wusste ich was da passiert und habe vermutlich innerlich weniger dagegen angekämpft.

Generell ist alles was Angst nimmt gut. Ich hab mich in allen meinen Schwangerschaften jedoch bewusst gegen Hypnobirthing entschieden, zum einen weil ich in meinem Freundeskreis einige schlechte Erfahrungen mitbekommen hatte, zum anderen weil mir auch meine Beleghebamme abriet. Sie erzählte dass sie mal eine Schwangere hatte, die ein recht großes und schweres Kind bekam. Man hatte ihr in einem Hypnobirthing-Kurs aber vermittelt man müsse nicht pressen, das Kind käme von allein. Sie hat sich so gegen das Pressen gewehrt und nicht auf die Hebamme und Gyns gehört dass es beinahe zum Kaiserschnitt gekommen wäre. Es ist schon einige Jahre her, die Konzepte haben sich sicher weiterentwickelt. Nach drei Geburten muss ich aber sagen, jede Geburt ist anders, es kann immer etwas unvorhergesehenes passieren. Wenn sich also im Hynobirthing-Kurs sehr stark auf den "Happy-Path" einer Geburt fokussiert wird kann es passieren dass man auf unvorhergesehenes panischer reagiert (das waren die Erfahrungen die ich in meinem Freundeskreis öfter gehört habe).

Meine dritte Geburt dauerte übrigens vom ersten Ziehen bis zur Geburt 17 Stunden, aber nur die letzten 2 Stunden waren wirklich Geburtsarbeit und schmerzhaft. Ansonsten war es ein Tag an ich ich ab und zu mal ein ordentliches Ziehen spürte und einfach wusste dass in ein paar Stunden mein Kind auf der Welt sein würde. Eigentlich war das echt cool.

Die zweite Geburt wird einfacher und weniger schmerzhaft. Vertrau auf dich und deinen Körper und schenk auch den Geburtshelfern vertrauen aber sprich deutlich aus was du brauchst und willst. Dann wird das ein tolles Erlebnis. Alles Gute! #klee

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Erste Geburt wurde nach Einleitung, Wehensturm und vollständig eröffnetem Mumu abgebrochen und Kind wurde rausgeschnitten, weil die Herztöne nach jeder Wehe in den Keller gingen.. Es war der absolute Horror.

Kind 2 kam 38. Ssw völlig komplikationslos, ohne die geringste Intervention. Ab der ersten Wehe hat die Geburt 2,5 Stunden gedauert. Es war einfach nur absolut traumhaft und perfekt und wir sind direkt am Morgen nach der Geburt nach Hause gegangen.

Also Kopf hoch! Je weniger Interventionen, desto geringer das Risiko für irgendwelche Komplikationen und weitere Interventionen.

Und lass den Himbeerblätter-Tee lieber weg. Der macht das Gewebe oft zu weich und sorgt dadurch für stärkere Dammrisse.

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Huhu,
Also ich kann dir tatsächlich, nach einer nicht sehr schönen ersten Geburt, eine schöne zweite Geburtserfahrung bieten😅

Ich habe mir damals gesagt, dass diese Geburt auf jeden Fall schön und schnell wird. (Die erste dauerte 13 Stunden (starke Wehen) und noch unerträglichere Presswehen. Habe Hyperventiliert und wollte sterben vor Schmerzen)
Daraufhin hab ich mir recht früh um die 15. Ssw ein Buch und CD über Hypnobirthing gekauft und hab es buchstäblich inhaliert.
Ich habe eine positive Einstellung zur Geburt und den "Wellen" entwickelt. Und tatsächlich habe ich meine zweite Tochter nach 3 Stunden Wehen und 5 Presswehen (gut aushaltbar und zu veratmen) glücklich auf die Welt gebracht. Ich hatte nicht einmal eine Schürfung.
Bei der ersten Geburt wurde ich genäht und bin stark gerissen.
Alles in allem kann ich dir sagen , dass es definitiv anders geht. Aber du musst dringend deinen Fokus ändern. Dir jeden Tag sagen dass ihr zwei das easy wuppt du eine einfache schnelle und schöne Geburt haben wirst und alles gut wird!
Es bringt aber nichts, wenn du das Geglaubte nicht auch tatsächlich verinnerlichst.
Wenn du trotzdem zweifelst, wird dir alles Positive Denken nichts bringen.
Ich wünsch dir alles Gute!🍀✊🏻

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Liebe happymind

Meine erste Geburt verlief genauso scheiße wie Deine.
14 Stunden schmerzhafte Wehen, leider kaum Muttermund wirksam, eine verstochene PDA (war eine Spinale), Wehentropf auf übelste hoch gedreht zum Schluss Wehenstürme ohne Ende, Kristellergriff, Dammschnitt (ohne auf eine Presswehe zu warten, das tat so scheiße weh), Saugglocke, Nabelschnur straff um den Hals, Kind blau und kam direkt ohne dass ich sie auf die Brust bekam auf die ITS.
Eine absolute Horror Geburt und ich habe lange gebraucht um zu verstehen, dass es nicht meine Schuld war.

Ich hatte die ganze jetzige Schwangerschaft über Bedenken, ob sich das alles wiederholen kann, war aber stets positiv und habe viel mit unserer Maus geredet.

Ich wusste, diesesmal wird alles anders, es wird alles gut!!!

Ich habe vor 7 Tagen entbunden und es war eine absolute Traumgeburt, ich war und bin immer noch sehr sehr glücklich darüber.

Die Wehen waren zwar genauso schlimm wie beim ersten Kind (trotz strenger Louwen Ernährung, darüber bin ich mega enttäuscht) aber wenigstens bis 3cm Muttermundwirksam (danach wollte ich eine PDA, es dauerte über eine Stunde bis sie lag, was aber an meinen Kanälen liegt, ist wohl alles sehr schwierig bei mir. Aber diese PDA lag sehr sehr gut. Innerhalb 3 Stunden war der MM von anfangs 3cm vollständig geöffnet)
Meine Fruchtblase ist bei 5cm geplatzt und ab da ging es echt mega schnell.

Ich habe seitlich entbunden, habe lediglich einen Dammriss 2 Grades (der ist ein absoluter Witz zum Schnitt, ich merke fast überhaupt nichts, ab und an mal ein ziehen, das wars. Mit dem Schnitt hatte ich Wochenlang Probleme, jede Bewegung hat geschmerzt).
Ich habe 5 oder 6 Presswehe gebraucht bis die Kleine da war (das ging dann auch echt fix) und sie kam direkt zu mir auf die Brust.

Es war gerade, weil es das letzte Kind war ein absolut versöhnliches tolles Geburtserlebnis, was alles wieder gut macht, was beim ersten Kind schief gelaufen ist.

Ich wünsche Dir ebenso eine tolle Geburt und kann Dir nur ans Herz legen, stets positiv zu denken mit dem Wissen, es wird gut werden und ihr schafft das zusammen

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Lieben Dank für deine Erfahrung und deine lieben Worte 😊💖

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Meine zweite Geburt war jetzt nicht unbedingt ein Highlight mit 36 Stunden Dauer, starkem Blutverlust mit Transfusion, Geburtsstillstand, Wehentropf und Geburtsverletzungen 2. Grades, die richtig schlecht vernäht wurden. Das war aber alles einer unglaublich langen Eröffnungsphase und einem 5Kilo Baby zu schulden. Die anderen drei Kinder sind alle normalgewichtig und komplikationsfrei zur Welt gekommen.
Versuch es mit der Hypnobirthing Sache. Ich hab es selbst nicht gemacht, bin aber der Meinung, dass es sehe gut helfen kann, wenn man seinen Körper in der Form unterstützt.
Je besser man seinen Körper kennt, umso leichter geht einem auch der Geburtsschmerz von der Hand.

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Hallo, ich hatte eine wundervolle erste Geburt und eine zweite, die auch gut war, nur wesentlich anstrengender. Vielleicht bin ich deshalb nicht die richtige um Tipps zu geben. Ich würd dir trotzdem gerne sagen was mir geholfen hat.
Urvertrauen in mich und das Baby. Wir schaffen das.
Informiert sein. Was will ich, was will ich auf keinen Fall. Gibt es Alternativen zu dem was mir vorgeschlagen wird? Nachfragen warum sie XY machen wollen. Mein Mann war als mein Fürsprecher gebrieft, wir haben oft darüber gesprochen was ich will und wie er mir helfen kann.

Mit der Geburtshilfe vor der Geburt sprechen. Auch über deine Ängste.
Einen Geburtsplan schreiben. Hab ich beide mal gemacht, hab ihn nicht gebraucht. Er wäre aber greifbar gewesen, wenn.

Ich konnte mich bei beiden Geburten völlig fallen lassen, war so sehr bei mir wie sonst nie in meinem Leben.

Vielleicht war noch etwas hilfreiches dabei?
Hab vertrauen in euch, ihr schafft das! ❤️

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Danke für deine lieben Worte ❤️

Ich denke du hast Recht, das Vertrauen in mich und die kleine Maus mich schon weit voran bringen wird. Denn das hat mir definitiv bei der ersten gefehlt 😊