Hallo, ich mal wieder. Ich muss mal etwas Luft ablassen und hoffe auf Gleichgesinnte zu treffen...
meine Tochter ist nun mittlerweile 4 Monate alt, ein wirkliches vorzeigebaby, weint wenig und wenn dann nur wenn sie Hunger hat und Körpernähe etc. braucht. Allerdings tue ich mir schwer richtig in die Mutterrolle zu finden. Nächste Woche fang ich wieder an zu arbeiten, da ich meine Ausbildung fertig machen muss.
Ich hab etliche bedenken und Ängste das ich alldem nicht gerecht werde.
Ich bin größtenteils alleine mit der Kleinen da mein Freund 3 Schichten arbeitet.
Ich fühl mich total überfordert und hab mittlerweile regelrecht Angst mit ihr alleine zu sein, ich kann nicht mal wirklich sagen warum das so ist, so dass ich mir eine Wochenbettdepression einrede. Ich hab eine Bekannte die das hatte/hat, seitdem ich sie gesehen hab, hab ich so Angst das zu bekommen oder das ich es vielleicht schon hab.
Ich mache wirklich alles für meine Tochter aber manchmal ist es mir wirklich zu viel, wo es dann auch Momente gibt, an denen ich denke sie sei mir egal. Ich weiß nicht ob ihr das nachvollziehen könnt. Ich will ihr eine gute Mama sein, den Haushalt hinbekommen und meine Ausbildung schaffen aber irgendwie bin ich einfach nicht glücklich. Momentan ist alles eher eine Last.
Manchmal hab ich sogar Angst das ich die kleine nicht genug liebe, wie auch immer ich darauf komme. Ich hab es auch immernoch nicht realisiert Mama zu sein. Bitte sagt mir das es besser wird 😭..
Wochenbettdepression
Huhu
Entschuldigung ich kann dir leider nicht zu irgendwas raten, da ich selbst noch schwanger bin. Aber an deiner Stelle würde ich mich mal an eine Außenstehende Person wenden, wenn nicht sogar einen Experten. Aber ich denke eine/ deine Hebamme wäre vielleicht auch ein guter Ansprechpartner. Bleib bitte nicht alleine mit deinen Sorgen.... das ist nicht gut
Ich hoffe du bekommst deine Ängste in den Griff. Ich glaube dass du das mit dem Mama sein noch realisieren wirst! Vielleicht braucht es einfach etwas zeit... vielleicht hat deine Angst sie nicht zu lieben auch den Ursprung darin, dass du im Kopf hast bald wieder arbeiten zu müssen und sie somit „zurück zu lassen“... du willst diese Ausbildung schaffen aber das hat eben auch zur Folge dass du dich nicht auf sie konzentrieren kannst wie du es vielleicht willst...
Ich kenne dich nicht und gehe da von mir aus... ich könnte das nicht (ohne das jetzt schlecht da stehen zu lassen. Ich hab Respekt davor wenn jemand sowas hin bekommt!)
Ich wünsche dir nur das beste und du schaffst das ganz sicher! Du wirst da rein wachsen und sicher eine super Mama sein. Schließlich tust du doch jetzt auch schon alles für sie!
Ganz viel Kraft!
Danke für deine Antwort, ich werde nicht den ganzen Tag arbeiten sondern nur Teilzeit. Ich hab mir schon Hilfe gesucht, bin zum Gespräch 1x die Woche bei pro Familia.. sie sagt ich hätte keine Depressionen aber ich finde nicht das, das alles normal ist und sie ist momentan im Urlaub und es wird schlimmer anstatt besser.
Schwierig zu sagen. Depressionen können von klein bis groß reichen! Ich habe selbst seit Jahren damit zu kämpfen, habe sie aber mittlerweile wieder unter Kontrolle.
Erstens glaube ich, dass du enormen Stress hast, weil du wieder anfangen musst zu arbeiten. Und 4 Monate sind halt echt früh. Wie wird denn deine Tochter betreut? Fühlst du dich damit wohl?
Du bist eine gute Mama. Punkt. Dafür muss der Haushalt nicht perfekt sein. Und ja: Kinder sind auch oft eine Last, das hat nichts damit zu tun, ob du dein Kind liebst oder nicht. Ich bin gerade schwanger und habe einen 4 Jährigen zuhause und manchmal denk ich mir: ich will keine Kinder mehr!!! Für solche Gedanken muss man sich nicht schämen, die hat jeder.
Ich würde mich auf jeden Fall zuerst an deinen Hausarzt wenden und ihm deine Bedenken erklären. Er wird dir empfehlen zu einem Therapeuten zu gehen. Selbst wenn keine "Wochenbettdepression" diagnostiziert wird, kann man zu einer Gesprächstherapie gehen - das hilft ungemein. Du kannst übrigens, falls du keine Betreuung hast, dein Baby auch mitnehmen.
Alles Liebe
Hallo!
Gerade habe ich deinen Beitrag gelesen und finde mich darin wieder. Mein Sohn ist ebenfalls etwas über 4 Monate alt und ich kenne eben diese Gedanken, die auch du hast. Nachdem sowohl meine Hebamme und auch meine Hausärztin mir kurz nach Geburt vergewissern wollten, dass das alles von selber weggeht, mich das allerdings nicht wirklich beruhigte, habe ich selbst angefangen, nachzuforschen. Vielleicht war auch gerade das kontraproduktiv, allerdings fühlte sich der Zustand, in dem ich war, nicht "normal" an. Auch ich habe schon relativ früh die Angst, entwickelt, an einer Wochenbettdepression zu leiden. Allerdings spricht dagegen, dass ich meinen Sohn liebe, und womöglich eher die Angst davor vorherrscht, eine solche Depression entwickeln zu können. Ich habe mich nach 2,5 Monaten in Therapie begeben, bis jetzt gibt es ein Auf und Ab. Hast du mal nach postpartaler Angststörung gegoogelt?
Wichtig ist erstmal, zu wissen, dass du - und auch ich - gute Mamas sind! Seinen eigenen Weg zu finden, ist gar nicht so leicht, vor allem, wenn um einen herum viele Kinder bekommen und man Abermillionen Ratschläge - gefragt und ungefragt - bekommt.So richtig verinnerlicht habe ich das auch noch nicht, aber es gibt zunehmend Phasen, in denen es sich tatsächlich so anfühlt (und direkt entsteht im Kopf wieder dieses: "...wenn da nicht die Angst davor wäre, dass doch etwas nicht stimm").
Hast du denn bereits eine Struktur im Alltag finden können? Das fiel mir am Anfang schwer, hat sich nun aber gut geregelt.
Liebe Grüße