Ambulante Geburt - eure Erfahrung?

Huhu ihr Lieben,
ende Juli wird unsere zweite Tochter auf die Welt kommen. Da ich meine große Maus nicht alleine lassen möchte und nachdem der Aufenthalt im KH nach meiner ersten Geburt nicht so toll war, möchte ich diesmal unbedingt ambulant entbinden. Laut meiner FA sollte das beim zweiten Kind kein Problem sein. Ich habe eine Nschsorgehebamme, mein Mann hat ab der Geburt 2 Wochen Urlaub und meine Mama wohnt auch ums Eck, sodass sie auch spontan helfen kann, wenn was wäre. Unser Kinderarzt übernimmt die U2.

Gibt es denn irgendwas, das ich noch organisieren sollte?
Wie ist das denn mit einer PDA? Darf ich trotzdem nach der Geburt gehen? Bei meiner ersten Geburt hatte ich eine und würde ungern darauf verzichten. Aber wenn das dann ein Problem wäre, würde ich es zumindest ohne versuchen 🙈
Vielen Dank schon mal für eure Erfahrung!

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Hüftultraschall und Hörscreening musst du noch organisieren . Dafür hat man aber paar Wochen Zeit meine ich . Ach und die das Stoffwechselscreening. Das hat unsere Hebamme auf der Karte gemacht und wir haben es selber verschickt. Ich fand beim 1. Kind schon super ambulant und möchte beim 2. Auch wieder so verfahren ,soweit möglich :) . Umso weniger Zeit im Krankenhaus umso besser.

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Hallo ich habe Anfang Februar unsere zweite Tochter ambulant entbunden.
Wie schon im Beitrag vor mir steht braucht ihr einen Kinderarzt der die U2 macht einen HNO der das horscreening macht und eine Hebamme die eine ambulante Geburt unterstützt.
Ich fand die Erfahrung einer ambulanten Geburt wunderbar und würde es immer wieder tun.
Unsere große kam mit 2300 Gramm in der 37 SSW zur Welt. Unsere verraussetztungen waren ein Gewicht über 2500 Gramm, das Okay vom Kinderarzt und das meine Hebamme am Tag der Geburt kommt und sagt daß es die richtige Entscheidung war und alles gut ist. Ich hatte einen Pda bei beiden geburten. Bei der letzten war es dann so das ich 6 Std im Krankenhaus bleiben musste und der Anästhesist kurz vor der Entlassung nochmal kam und schaute ob alles okay war unsere große hat in der ersten Nacht die wir mit Baby Nr. 2 Zuhause waren bei keinen Eltern übernachtet damit wir ankommen konnten. Das war für uns gut. Mein Mann durfte die ganzen 6 Stunden bei uns bleiben. War ich auf die Station gekommen hatte er eine Stunde bleiben dürfen und hatte uns danach 3 Tage später abgeholt aber besuchen durfte er uns nicht unsere große erst Recht nicht. Ich habe mich vor der Geburt mit dem Gedanken angefreundet das eine ambulante Geburt nicht geht. Damit die Enttäuschung falls ich nicht gehen könnte nicht so groß ist und die Freude war dann um so größer. Ich wurde vor der Geburt Streptokokken positiv getestet was gegen eine ambulante Geburt gesprochen hat. Aber da meine Fruchtblase erst unter den Presswehen geplatzt ist war das Infektionsrisiko gleich null.
Ich kann dir eine ambulante Geburt nur empfehlen. Wenn du eine hebamme hast der du vertraust und kein Probleme damit in den erst Wochen nach der Geburt schon zu ein paar Ärzten zu laufen dann sollte das kein Problem sein.

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Ich hab mein drittes Kind im Herbst ambulant entbunden. Geburt war ganz spät Abends deswegen musste ich bis zur Morgenvisite bleiben, weil Nachts keine Nachuntersuchungen gemacht werden und die war Pflicht um gehen zu dürfen. 10 Std nach der Geburt war ich daheim. Mein Mann musste leider gehen, als ich aufs Zimmer gebracht wurde. Eine PDA hatte ich nicht. Habe mich aber bei der Geburtsplanung erkundigt wie es dann laufen würde. Der Arzt sagte, dass man auch mit PDA ambulant entbinden kann, dann aber vllt 6 Std anstatt 4 Stunden bleiben muss, bis die Wirkung abgeklungen ist.
Meine Hebamme hat das Stoffwechselscreening gemacht, U2 beim Kinderarzt, Hüftultraschall später mit der U3 und der Hörtest wurde nach 2 Wochen ambulant im KH gemacht. Mein Mann ging übrigens nach einer Woche wieder arbeiten.
Vorbereitungen, die ich noch getroffen hatte war, Mittagessen vorkochen und einfrieren, damit es im Wochenbett einfacher ist und zur Vorsicht eine Tasche mit Klamotten für ca. 3 Tage zu packen, falls es ambulant doch nicht klappt. Kann ja immer was sein oder man fühlt sich doch zu erschöpft nach der Geburt.
Ich hatte mir Eistee, Traubenzucker und Müsliriegel eingepackt, damit mein Kreislauf nach der Geburt gut ist, weil der Weg bis zum Auto etwas weit war.

Ich würde es immer wieder so machen.

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Ich habe mit März im Geburtshaus ambulant entbunden und war 3 Stunden nachdem das Kind zur Welt kam wieder zu Hause. Es war perfekt! Würde ich jederzeit wieder so machen.
Kinderarzt für die U2 ist natürlich wichtig. Meiner macht da übrigens ganz unkompliziert auch das Hörscreening und den Hüftultraschall. Ich musste da also nichts weiter organisieren. Und die U2 ist bis zum 10. Lebenstag möglich!
Meine Hebamme kam die ersten Tage täglich und hat auch das Blut aus dem Fuß abgenommen für das Screening auf die Stoffwechselkrankheiten. Dafür braucht man vorher ein Schreiben vom Kinderarzt und die Hebamme muss das natürlich "anbieten". Würde ich also vorher absprechen.

PDA kann ich nichts zu sagen, im Geburtshaus gibt es sowas nicht. Aber ich sag Mal so: Zeit wäre dafür sowieso nicht gewesen :D

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Hast du nicht nur die U2 geklärt, sondern auch den Stoffwechseltest? Der hat ein kürzeres Zeitfenster als die U2. Das Fersenblut kann entweder vom KA oder von der Hebamme entnommen werden, sollte aber vorher abgeklärt werden.