Liebe Mamas,
ich war mit Geburt meines Sohnes im Krankenhaus leider überhaupt nicht zufrieden und freue mich deswegen, dass ich eine ganz tolle, liebe Hebamme gefunden habe, die mich dieses Mal zu Hause entbinden will. Sie ist wirklich ein Engel, sehr erfahren und eine Koryphäe auf ihrem Gebiet (es wurde sogar ein Hebammen-Griff nach ihr benannt).
Leider hatte ich nach der ersten Geburt vor zwei Jahren stärkere Blutungen. Laut Geburtsbericht 1000 ml, aber das kann ja nur eine Schätzung gewesen sein, zumindest habe ich niemanden mit einem Messbecher gesehen. Ich persönlich habe es garnicht gemerkt und es erst im Nachhinein erfahren, als sie mir erklärt haben, weshalb sie mir noch einen Tropf Oxytocin zusätzlich angehängt haben. Nach der Gabe des Oxytocin hörte die Blutung sofort auf.
Natürlich weiß keiner, woher die Blutung kam. Ich vermute, dass meine Gebärmutter nach dem 6 Stunden langen Wehensturm, den ich hatte, einfach zu schwach war, sich ordnungsgemäß wieder zusammenzuziehen.
Vielleicht lag es auch daran, dass ich meinen Sohn ohne jeglichen Pressdrang gebären musste? ("Hast du das Gefühl du musst pressen?" - " Nein" - "Press trotzdem!")
Oder daran, dass sie nach nur 7 Minuten die Plazenta aus mir rausgedrückt haben?
Ich weiß, ihr seid keine Ärzte aber auch ein Arzt wird mir nicht mehr sagen können, woher es kam, wenn es die Ärzte damals vor Ort nicht konnten. Wichtig ist für mich, dass es sofort mit der Gabe von Oxy aufgehört hat.
Meine Hebamme meinte, sie würde mir einfach gerne schon einen Zugang legen und den Tropf soweit vorbereiten, damit wir ihn im Notfall schnell zur Hand haben! Sie sagt auch, dass es tatsächlich noch weit entfernt war von lebensbedrohlich oder auch nur Bluttransfusion, wenn sie mir "nur eine Dosis Oxy" verabreicht haben. Da gäbe es wohl noch zwei, drei andere Sachen die man geben könnte, bevor es tatsächlich gefährlich für mich würde.
Vielleicht hat ja jemand schon ähnliches erlebt mit einer Blutung und kann mir sagen, dass es beim zweiten Mal nicht mehr vorkam? Oder einfach eure Meinung schreiben. Ich vertraue meiner Hebamme voll und ganz und wünsche mir unbedingt die Hausgeburt, aber natürlich nicht, wenn ich dabei meine Gesundheit aufs Spiel setze.
Ich will auch keine Diskussion über Hausgeburten im Allgemeinen lostreten. An alle, die generell gegen Hausgeburten sind: ich weiß, dass ihr mir raten würdet, es nicht zu tun 😊
Vielen Dank fürs Lesen und eure Meinung und Erfahrungen!
Lg hannalala (19+3)
Hausgeburt trotz starker Blutung bei erster Geburt?
Ich habe drei Kinder zu Hause geboren und nach der letzten Geburt auch eine größere Blutung gehabt. Da blieb aber trotzdem alles entspannt. Ich hab ne Spritze Oxytocin und Nasenspray bekommen und es war dann schnell OK. Ich musste hinterher etwas mehr für meinen Eisenwert tun als bei den vorigen Geburten. Aber meine Hebamme hat mir jeder Zeit das Gefühl vermittelt, dass es nicht dramatisch ist und sie alles gut im Griff hat. Ich würde darum auch ein weiteres Kind sofort zu Hause mit ihr bekommen. Hätte deine Hebamme Bedenken, hätte sie dich gar nicht für eine Geburt angenommen.
Lieben Dank für deine Antwort 😊
Ich bin froh, dass du das sagst. Ich freue mich auch total auf die Hausgeburt, nur dieser kleine Schatten hat sich jetzt irgendwie darüber gelegt. Aber wie du sagst, meine Hebamme hat keine größeren Bedenken und will es trotzdem mit mir machen. Wenn es ihr zu heiß wäre, hätte sie das ja gesagt! 👍🏻
Danke noch mal und alles Gute 🍀
Wenn deine Hebamme so erfahren ist, wie du das hier schreibst, hätte sie dich nicht für eine Hausgeburt genommen, wenn sie Bedenken hätte.
Suche nochmal das Gespräch mit ihr, denn wenn du nicht hundertprozentig davon überzeugt bist, ist es schwer für den Heilungsprozess und vielleicht kann sie dich ja vorab noch etwas unterstützen (Akkupunktur o.ä.)
Das glaube ich tatsächlich auch 😌 sie meinte, sie macht es, weil ich auf das Oxytocin so gut angesprochen habe!
Genau, Akkupunktur hat sie mir auch direkt angeboten! Das machen wir auch auf jeden Fall 👍🏻
Danke für deine Antwort 😊
Hallo, ich hätte nach dsd 2. Geburt (1. Hausgeburt) eine starke Blutung und wurde dann auch mit allem pipapo ins Krankenhaus verlegt, inklusive Bluttransfusion. Mir ging es aber nicht so schlecht wie sich es anhört. Die 3. Geburt war dann komplett ohne große Blutung, aber ich kenne diesen Schatten von dem du sprichst. Deswegen wurde das natürlich auch ordentlich mit der Hebamme besprochen und ich hab dann vorsorglich auch einen Zugang und irgendwelche Tropfen bekommen und Oxytocin und ein Stück Plazenta... Also das Komplettprogramm sozusagen, wobei die Hebammen auch noch mehr Notfallmedikamente hätten. Bei Geburt 4 und 5 hatte ich dann wieder stärkere Blutungen, aber wir waren ja vorbereitet. Ich scheine einfach zur stärkeren Nachblutung zu neigen. Ca. 700 ml (bei der 2. Geburt war es mehr). Mein Körper toleriert das aber, ich kann trotzdem nach der Geburt selber duschen gehen und Treppen laufen.
Und ja, es wird recht genau geschaut wieviel eine Gebärende blutet, da steht niemand mit Messbecher, aber die vollgebluteten Vorlagen werden alle! gewogen (vorher/nachher) daher weiß man das recht genau.
Sprich mit deiner Hebamme über deine Gedanken/Ängste, mehr kann man nicht machen und dann trefft ihr eine Entscheidung. Sie wird dich sowieso genaustens Beobachten und die zweite Hebamme wird vielleicht auch recht zeitnah dazu geholt, damit sie auch wirklich zu zweit sind zur Geburt.
Liebe Grüße und eine gute und schöne Geburt!