Ich kann nicht stillen und fühle mich schlecht

Hey

Habe vor ein paar Tagen mein Baby zur Welt gebracht und hatte vor zu stillen habe es auch gemacht bis gestern aber die Schmerzen sind einfach zu groß. Ich bekomme Schüttelfrost beim stillen und hab unglaubliche Schmerzen. Dazu kommt dass ich nicht weiß ob er satt ist er weint dann alle 10 min und will an die Brust. Dann haben wir es mit der Flasche den Tag über versucht und es klappt viel besser er schläft richtig gut und ich muss nicht vor Schmerzen zsm sacken. Das Problem ist nur ich fühle mich echt schlecht weil ich ja weiß muttermilcv ist das beste.. hatte jemand das Problem was habt ihr gemacht ?

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Hey, vorab: man ist keine bessere oder schlechtere Mama, wenn man stillt oder die Flasche gibt! Du machst dir Gedanken um dein Baby und seine Versorgung - das ist das wichtige, nicht ob die Milch aus deiner Brust oder der Flasche kommt. 🌻

Mir ging es jetzt die ersten Tage beim Stillen auch furchtbar - hatte ganz schlimme Nachwehen, Schüttelfrost und Übelkeit bei jedem Mal und dachte auch, dass ich das kaum aushalte. Außerdem klappt es nur mit Stillhütchen, da meine Brust so geschwollen ist von der Umstellung auf Milchproduktion.. Mir half es jedoch einfach durchzuziehen. Das ist kein guter Geheimtipp, aber seitdem läuft es. Ich hab den Schmerz einfach ausgehalten, mir dabei gedacht, dass der Uterus sich zurück bildet und das einfach sein muss. Und mit dem Anlegen und der Trinklänge, das hab ich einfach getestet. Im Krankenhaus haben wir dann zwischendurch noch abgepumpt, damit kontinuierlich was an der Brust passiert ist. Langsam haben wir den Bogen raus. Hast du denn eine Hebamme, die dich sonst nochmal beraten kann diesbezüglich?

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Dann wende dich doch an eine still Beraterin!
Die sind meist um sonst. La Leche liga zum Beispiel.
Wenn es schmerzt, wird es höchst wahrscheinlich eine falsche anlege Technik sein.

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Hast du eine Hebamme, die dir eventuell helfen könnte? Ansonsten kann eine Stillberaterin helfen. Wenn du Schmerzen hast, dann läuft beim anlegen wahrscheinlich etwas falsch. Zur Not kannst du auch Stillhütchen verwenden, die bekommst du auch in der Apotheke kaufen

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Wieso "zur Not" Stillhütchen? Warum sind die so verpönt? Sie erleichtern dem Baby das Saugen und schützen die Mutter vor Schmerz..

Ich schlage dir auch vor zu Pumpen und eine Weile zuzufüttern. Dann hast du einen Überblick über die Trinkmenge und kannst dich mal ein wenig ausruhen. Dieser Druck Stillen zu müssen, ist kontraproduktiv. Am Ende geht es nur darum, dass unsere Babys gedeihen. Alles Gute dir!

Ps : Ich habe selbst wght große Probleme mit dem Stillen und meine Hebamme unterstützt und begleitete mich hier sehr gut. Wir füttern auch zu.

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Ich habe kein Problem mit Stillhütchen 🙃 ich habe unseren Sohn 13 Monate damit gestillt

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Ich hatte eine ähnliche Situation wie du und mir hat Beratung nicht geholfen. Als Kompromiss habe ich für eine Zeit abgepumpt, ehe ich nur auf Pre umgestiegen bin. Und abgesehen vom Kostenfaktor bin ich damit zufrieden und habe es auch leichter als meine stillenden Bekannten. :-)

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Ich hatte zu Beginn auch Schmerzen, wunde blutige Brustwarzen und das Stillen klappte nur mit Stillhütchen. Es ging im KKH soweit, dass ich nach dem Milcheinschuss glatt einen Milchstau hatte und meine Brüste so prall waren und weh getan haben, dass ich ans Aufgeben dachte. Zum Glück hatte sich eine Hebamme meiner angenommen und fast ihre ganze Schicht meine Brust ausmassiert beim Stillen. Mein Baby sah aufgrund der blutigen Brustwarzen wie ein Vampir aus ... Danach besserte sich das Stillen immer mehr.
Die schmerzenden Brustwarzen sind zu Beginn normal, sollten jedoch nach ein paar Wochen nachlassen. Bei mir war es nach ca. einem Monat okay. Ich hatte zu Beginn auch zuhefüttert, aber so weit es ging runtergefahren, damit die Milchproduktion nicht stockt. Es war verdammt hart und es gab zwischenzeitlich noch einen schönen Brustbszess + OP, aber ich stille noch.
Ganz wichtig, wenn es dir zu viel wird - du musst nicht um jeden Preis stillen. Setze dir Grenzen und akzeptiere diese.

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Und zu den alle 10 Minuten. Das war bei uns auch so. Meine Tochter war gefühlt nur an meiner Brust. Das Clustern ist aber in den ersten Tagen auch ziemlich normal und ich fand es auch verdammt schmerzhaft. Vor der Geburt dachte ich nicht, dass Stillen zu Beginn so ein Kraftakt ist, danach weiß man es besser. Mittlerweile ist meine Tochter fast 5 Monate und dass Stillen klappt super. Manchmal sogar ohne Stillhütchen.

LG Sophia

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Herzlichen Glückwunsch zum Baby!

Wie auch immer du dich entscheiden wirst - das Stillen nochmal angehen/durchziehen, mit Beratung o.ä. oder deinem Baby die Flasche zu geben - Du braust dich keinesfalls schlecht zu fühlen.
Die Qualität einer Mama misst sich nicht daran.

Das du dir ein erfolgreiches Stillen wünschst und die negativen Emotionen hast weil es nicht so läuft, kann ich gut verstehen.
Mir ging es bei meinem ersten Kind ähnlich. Ich hatte einfach keinen Milcheinschuss und landete schnell beim Fläschchen.
Ich fand es lange schade, bis ich gemerkt habe, wie gut mein Kind gedeiht und sich entwickelt und das war ja eigtl das was ich wollte.

Bei meinem 2. Kind habe ich es nochmal versucht, mit wirklich guter Begleitung aber es war wieder so. Einfach kein Milcheinschuss.
Bei ihr könnte ich direkt meinen Frieden damit finden, meinen beiden Kindern geht es wunderbar und ich sorge nicht negativer für sie weil sie nicht gestillt wurden.


Ich wünsche dir alles Gute und beide Wege lassen dich eine wunderbare Mami sein :-)

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Hi Olinka,
ich würde mich, wie die anderen schon geschrieben haben, auch an eine Stillberaterin oder Nachsorgehebamme wenden. Denn ich denke, diese können herausfinden weshalb du Schmezen beim Stillen hast. Hast du z.B. eine Brustwarzenentzündung - helfen Multimamkompressen oder Schafsgabensalben, hast du eine Brustenzündung - solltest du viel trinken und nach dem Stillen kühlen davor wärmen (wenn ich mich recht erinnere) oder dein Kind saugt nicht richtig an (falsche Technik, Zungenbändchen). Es gibt viele Ursachen und liebe Profis, die dir helfen können und möchten.
Ich hoffe du findest Hilfe und setzt dich nicht zu sehr unter Druck. Denn für dein Kind ist nur deine Liebe wichtig und die bekommt es nicht über die MM, sondern durch all deine tägliche Fürsorge. Und diese wiederum kannst du nur leisten, wenn du gesund und stressfrei bist. Falls das heißt mit der Flasche zu füttern, dann soll es so sein.

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Zuerst: du musst dich nicht schlecht fühlen. Auch mit pre werden die Babys gesund und munter groß.

Wenn du trotzdem unbedingt Muttermilch füttern willst: du kannst auch abpumpen. Und dafür musst du ja auch nicht alles mit Mumi füttern, es reicht ja schon wenig für die guten Effekte… eine professionelle Pumpe kannst du gegen Rezept in der Apotheke leihen.

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Ja, Muttermilch ist das Beste, Mütter müssen sich aufopfern, alles tun...bei solchen Sprüche schalte ich auf Durchzug. Das Stillen sagt nichts über die Mutterqualität aus. Schaff dir da ein dickes Fell an, deine Bedürfnisse sind auch wichtig.