Hallo,
ich bin gerade wirklich sehr traurig, da mein Traum doch noch eine natürliche Geburt flöten geht. 🥲
Vielleicht gibt es hier jemand der mir zu meinen Fragen Auskunft geben kann.
Habe in Rund ums Baby schon nachgefragt und eine Hebamme hatte geantwortet.
Aber nun würde ich gerne Erfahrungsberichte lesen um eine genaue Vorstellung zu haben.
Wahrscheinlich in meiner Konstellation wird es niemanden geben.
Meine Tochter kam per Notkaiserschnitt zu Welt, wegen einem sich entwickelten Hellp Syndrom. Da wurde eine gedeckte Uterusruptur bemerkt, die sich nicht erklären ließ. Außerdem habe ich Diabetes Typ 1. Meine Tochter hatte einen zu niedrigen Blutzuckerwert , aufgrund meines Diabetes, wo sich noch nicht sagen lässt ob dabei keine Schäden entstanden sind. Ende Juli ist da der Termin im Kh. Danach hatte sie ab Tag 5 Probleme mit der Sauerstoffsättigung und hatte von Anfang an eine Trinkschwäche.
Und noch weitere Sachen weshalb sie nicht entlassen werden konnte, da ihre Organe noch nicht so weit entwickelt waren wegen meinem Diabetes
Das Bild von meiner Tochter mit den ganzen Kabeln war sehr schlimm.
So nun wird nach einer gedeckten Uterusruptur Aufjedenfall ein Kaiserschnitt gemacht. Aber schon vor dem E.T., ca 38 SSW. Kann mir da jemand dazu was sagen?
Und wie sieht das mit dem Hellp Syndrom aus. Kommt das wieder und wird da vielleicht auch früher das Kind geholt?
Wessen Kind hatte auch so Probleme, wegen dem Diabetes?
Ich fühle mich da sehr schlecht, weil sie das wegen mir hatte
Ich sollte 2 Jahre warten bus zur nächsten Schwangerschaft .
Liebe Grüße
Maimaedchen mit 💓
Hellp Syndrom+gedeckte Uterusruptur+Diabetes
Hallo Maimaedchen,
ich habe nicht deine Konstellation an Problemen rund um die Geburt gehabt, aber welche, die eventuell ähnliche Gefühle in mir ausgelöst haben dürften.
Ich habe in der Schwangerschaft ca. 35 SSW von einem Defekt der Harnwege meines Sohnes erfahren, weshalb zu dem Zeitpunkt bereits feststand, dass er nach der Geburt genaustens untersucht werden sollte und eventuell auf die Neo kommen müsste.
Unter der Geburt noch vor Eintreffen im Krankenhaus hatte ich einen Gebärmutterriss senkrecht zu der Kaiserschnittnarbe meiner ersten Geburt. Leider wurde mir der Riss im Krankenhaus nicht geglaubt und der zweite Kaiserschnitt kam fast zu spät für uns beide. Mein Sohn hatte viel Blut geschluckt und musste beatmet werden. Man wusste zuerst auch nicht, ob er davon Folgeschäden bekommen hatte. Ich habe mir oft Vorwürfe gemacht, dass ich mich nicht durchgesetzt habe und zuwenig gekämpft habe. Zudem habe ich auch noch immer die Gedanken etwas in der Schwangerschaft falsch gemacht zu haben, weshalb mein Sohn den angeborenen Defekt hatte. Obwohl oder vielleicht grade, weil kein Grund dafür festgestellt werden konnte.
Er hat von der Geburt bisher keine Folgeschäden und auch der Defekt konnte mittlerweile operativ entfernt werden. Er ist nun 15 Monate alt, eine totale Frohnatur und selten schlechtgelaunt, obwohl ich es ihm total zugestehen wurde, nachdem was er bereits alles erlebt hat. Aber er zeigt mir jeden Tag wie stark man sein kann und nach welchen Klötzen, die einem die Beine wegreißen, man doch wieder aufstehen kann. Diese Erfahrungen, aber vorallem auch der Austausch mit Frauen, die ähnliches erlebt haben, helfen mir immer mehr mit der Sache abzuschließen.
Man sagte mir nachher im Krankenhaus, ich hatte Glück, dass man meine Gebärmutter erhalten konnte. Eine erneute Schwangerschaft sei jedoch nach einem Jahr möglich, mit anschließendem Kaiserschnitt. Meine Nachsorge-Hebamme riet zu einem Abstand von 2 Jahren. Es wurde von niemandem bisher gesagt, dass das Kind dann eher geholt werden müsse, aber ich habe auch nicht genau nachgefragt.
Ich wünsche dir, dass bald nur noch ein weit entfernter Gedanke an das Negative existiert und du nur noch das Positive siehst, nämlich dein wunderbares Kind, das jetzt schon gezeigt hat was für eine Kämpferin in ihr steckt.
Hallo,
das hat mir jetzt bisschen die Tränen in die Augen getrieben.
Das mit deinem Sohn tut mir leid und freut mich gleichermaßen. Deine Geburt war auch nicht schön, aber trotzdem hast du jetzt einen gesunden, fröhlichen Jungen.
Erschreckend, dass Sie dir im Krankenhaus nicht geglaubt haben aber daran bist nicht du Schuld.
Bei mir haben Sie nicht den Blutzucker meiner Tochter gemessen, erst als ich es völlig benebelt, nach 50 Minuten angemerkt habe. Dann haben die sie mir aus der Hand gerissen und ich lag da ohne zu wissen was los ist.
Dann durfte ich sie erst 1 Tag später sehen.
Ich mache mir auch Vorwürfe, dass ich nicht besser auf die Anzeichen gehört habe von einer Schwangerschaftsvergiftung. Aber ich war rechtzeitig im Krankenhaus.
Meiner Tochter geht es ja auch sehr gut und wenn sie einen anlächelt ist sowieso alles vergessen.
Mir kommt das nur jetzt erst alles wieder so richtig hoch.
Und ich habe so Angst, dass mein nächstes Kind das auch erleben könnte. Das kann mir aber leider niemand beantworten.
Aber dafür ist ja auch eigentlich noch sehr viel Zeit.
Ich geh jetzt mit meiner Tochter weiter kuscheln und bin dankbar so ein starkes Mädchen zu haben.