Hallo zusammen,
Hat eine von euch schon Erfahrungen damit gemacht, aufgrund der geschätzten Größe des Kindes vor ET/zum ET eine Einleitung bekommen zu haben?
Ich bin jetzt bei 39+5, mein Baby war generell die ganze Zeit schon eher groß. Sonst geht es uns beiden aber sehr gut (kleiner Zuckertest negativ, Fruchtwasser & Plazenta super, bewegt sich fleißig, liegt richtig, ich fühl mich fit, Mittermund fingerdurchlässig).
Meine Frauenärztin hatte vor ca einem Monat schon das erste Mal von einer eventuellen, vorzeitigen Einleitung gesprochen, sollte der Kleine nicht pünktlich kommen und weiter so wachsen.
Gestern hat sie mir dann eine Überweisung ins Krankenhaus mitgegeben, sie hat ihn auf 4300 geschätzt (vor ca äzwei Wochen 3800/3900), meinte aber selber, dass es ja keine Waage wäre und es +/- 500 g wären. Sie würde aber die Verwantwortung gern teilen und mich direkt zur Klinik schicken.
Ich selbst bin sehr schlank und mit 1,73 durchschnittlich groß.
Meine Hebamme hatte sich beim letzten Mal schon über die Ärztin gewundert und sich zwar der Meinung angeschlossen, dass das Baby nicht klein wird, sah aber keinen Grund, weswegen ich das nicht schaffen sollte.
Nun sitze ich grad in der Klinik und warte auf meine Untersuchung, ich bin gespannt, was sie sagen und dachte, ich nutze die Wartezeit um hier nach Erfahrungen zu fragen.
Eine Einleitung würde ich, wenn nicht unbedingt notwendig, auf jeden Fall vermeiden wollen… 😕
Dazu kommt noch: Ich habe ein Tattoo (alte Jugendsünde) auf dem Rücken und muss abklären lassen, ob mir im Fall der Fälle überhaupt eine PDA gesetzt werden kann…
Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen!
Liebe Grüße!
Einleitung nur aufgrund der Größe des Babys?
Hallo,
mein erstes Kind wurde auch immer sehr groß und schwer geschätzt. Habe mich aber letztendlich gegen eine Einleitung entschieden und der kleine kam dann spontan 3 Tage nach ET ohne Probleme auf die Welt. Hatte zwar einen leichten Dammriss, aber das haben andere mit kleineren Babys auch.
Letztendlich hatte er statt den geschätzten 4300g "nur" 3800g und war 52cm groß.
Also eigentlich völlig normal und ich bin froh mich gegen eine Einleitung entschieden zu haben.
Danke für das Teilen deiner Erfahrung- ich habe nämlich auch überhaupt keine Lust auf eine Einleitung und verstehe auch nicht, weshalb mein Körper das nicht allein hinkriegen sollte, wenn doch sonst alles gut ist.
Gott sei Dank waren sie im Krankenhaus auch deutlich entspannter und meinten, bis ET sollten wir auf jeden Fall abwarten und dann ein Gespräch darüber führen, ob eine Einleitung nötig ist und ich das will.
Sie haben ihn auch immerhin „nur“ auf 4100 geschätzt…
Bei mir war es eher anders rum, meine Tochter wurde immer ziemlich durchschnittlich geschätzt (3200-3400g, 50-52cm, KU 32-33cm), und das von verschiedenen Ärzten (Gyn&Krankenhaus). Die angebotene Einleitung bei ET+7 habe ich abgelehnt, da es immer hieß, das Kind sei bestens versorgt und Größe/Gewicht kein Problem (bin selbst übrigens 1,60m groß und wog zum Schluss 67kg, also selbst weder groß noch kräftig). Ich halte nicht viel von Einleitungen, aber das muss ja jeder für sich entscheiden.
Letzten Endes stimmten die Angaben aus dem Ultraschall überhaupt nicht! Meine Tochter wog 4300g, war 57cm groß und hatte einen Kopfumfang von 36cm. Es hat zwar ewig und drei Tage gedauert, bis sie auf der Welt war, aber sie wurde spontan und ohne größere Probleme entbunden. Konnte noch am selben Tag wieder rumlaufen und war fit (hatte aber leichte Geburtsverletzungen).
Für mich heißt das: 1. Traue keinem Ultraschall. 2. Auch große Kinder können problemlos auf die Welt kommen
Wenn es dir gut geht und die Versorgung durch die Plazenta gut ist, dann gäbe es für mich persönlich keinen Grund für eine Einleitung.
Ja, ich denke auch- weshalb sollte das nicht klappen, nur aufgrund der Größe? Ich würde gern meinem Körper vertrauen und habe auch schon von so vielen falschen Gewichtsschätzungen gehört, dass ich einer Einleitung nur deswegen sehr skeptisch gegenüberstehe. Ich würde mir wirklich wünschen, die Geburt könnte so natürlich und mit so wenig Einfluss von außen wie nur möglich stattfinden…
Ich kenne es auch so, dass manche Ärzte dann die Einleitung empfehlen, habe aber immer den Eindruck, dass Ärzte in schwierigen Situationen lieber agieren als abzuwarten, weil sie sich dann mehr in Kontrolle der Situation fühlen. Klar, wenn ein Baby sehr groß ist, kann es eher zu Komplikationen kommen. Allerdings nehmen Babys ab ET gar nicht mehr so viel zu (hab was von 10g/Tag gelesen) und stattdessen kommen zu dem großen Baby ja dann noch die Nachteile einer Einleitung. Ich persönlich würde mich gegen eine Einleitung entscheiden. Mein Sohn kam an ET+7 mit 38cm Kopfumfang zur Welt und das war nicht einfach und es war dann auch die Saugglocke nötig. Aber ob eine Einleitung an ET zu einer so viel einfacheren Geburt geführt hatte, bezweifle ich. Wir hatten uns entschieden erst an ET+14 einzuleiten, was dann ja zum Glück nicht nötig war.
Mein Sohn kam an ET+1 mit normalem 3400g,53cm und 35,5 KU zur Welt und dennoch mit Saugglocke und Kristellern 😩😩. Ich denke also nicht, dass es ein paar Tage vorher andere gelaufen wäre. Du hast also sicherlich auch alles richtig gemacht keiner Einleitung zuzustimmen 😊.
Hallo,
mir "drohte" auch eine Einleitung am ET wegen eines sehr schweren Babys. Ich hatte Diabetes, der jedoch sehr gut eingestellt war durch die Ernährung. Ich wollte eig. keine Einleitung haben...
Zum Glück (!) kam unser Sohn spontan 3 Tage vor ET. Tja, er war 3330 g "schwer". Niemals hätte er 3 Tage später die 4 kg geknackt, wie es vorhergesagt wurde.
Ich würde bis mind. ET+7 warten mit einer Einleitung, außer es ist medizinisch notwendig (schlechte Versorgung oder sowas). Die Schätzungen mittels Ultraschall sind teilweise wirklich ungenau.
Alles Gute dir!
Hi.
Ich kann Dir nur vom mir erzählen, ich habe 2 Geburten hinter mir.
Meine erste Tochter, kam nach Wehencoktail bei Et+9, mit 4240g,54cm Kopf 37cm, ohne Probleme auf die Welt.
Meine zweite Tochter, wurde auch groß und schwer geschätzt, allerdings erst an ET+2, als ich zur Kontrolle im KH war.
Da hieß es 4300g, aber damit hatte ich gerechnet.
Sie haben mir dann so eine "Angst" gemacht, dass ich der Einleitung zu stimmte - und ich bereue es heute.
Ja, sie kam mit 4650g,60cm Kopf 38cm auf die Welt, ohne Probleme - ja, ich musste echt stark mit schieben, aber mir wäre das alles ohne Einleitung,einfacher gefallen - denn ich hatte kaum noch Kraft - ich hatte über 12std fiese,heftige Wildewehen, die nichts am MM bewirkt haben, ich habe gedacht, ich entbinde sie alleine, die wehen waren echt heftig, bis es richtig los ging, hatte ich die Schnauze schon voll.
Es wäre für dieses großes schwere Kind, eine traumgeburt geworden, ohne Einleitung.
Sollten wir uns für ein drittes.entscheiden, würde ich, vorausgesetzt alle Werte usw sind gut, nicht wieder einleiten lassen - ich hatte erst den Wehencoktai, dann an 4tagen a 2mal Gel.
Vertrau auf deinen Körper.
Alles Gute.