Geplanter KS / Erfahrungen

Hallo Juniko!
ein geplanter Kaiserschnitt verläuft sehr ruhig und routiniert ohne Hektik und sonderlich Stress. Während der OP kannst du mit allen Anwesenden quasi ne Runde plauschen. 😄
Ich war sehr aufgeregt und habe kurz vorm Legen der Spinale vor lauter Unsicherheit angefangen zu weinen. Die Anästhesistin war ganz lieb, hat mir alles erklärt und dann ging es mir auch besser.
Das Betäuben für die Spinale war fies, das Legen der Spinale selbst nur Druck. Von der OP selbst habe ich nichts gespürt. Laut meinem Mann wurde ordentlich geruckelt, was ich als gar nicht der Rede wert empfunden habe. Insgesamt fühlte es sich an, als ob du durch eine ganz dicke Decke berührt wirst. Der Test, ob die Narkose wirkt, wurde bei mir mit einem Kühlakku gemacht. Ich dachte da ich spinne, aber es hat geklappt. 🤷 Der Katheter wurde nach der Betäubung gelegt. Davon habe ich nichts mitbekommen.
Vor dem Kaiserschnitt sollte ich nüchtern sein, allerdings nur aus reiner Vorsicht, falls eine Vollnarkose notwendig sein müsste. Ich würde mich untenrum vorher nochmal rasieren. 😅 Nimm dir für die Zeit in der Klinik einen biegbaren Strohhalm mit, damit du im Liegen aus dem Glas trinken kannst.

Ich hatte zwei geplante Kaiserschnitte und fand diese gut.
Ich konnte mir aber auch nie eine Spontangeburt vorstellen - aus lauter Angst vor der Intensität und der ungewissen langen Dauer von Schmerzen.
Der 1. war natürlich noch total aufregend und ich hatte auch etwas Angst davor. Der 2. war dann easy peasy, weil man ja schon wusste, dass es zumindest für mich persönlich, nicht schlimm war.
Das Op Team und der Anästhesist waren jedes Mal lustig drauf und haben für gute Stimmung gesorgt und alles erklärt, beruhigt. Es war eine sehr nette Stimmung in Schlachthausumgebung 😅, weil ein bisschen fühlt man sich schon so, wenn man ab Brustabwärts betäubt auf die Liege gehievt und an den Armen fixiert wird. Ich war aber so aufgeregt, dass ich das beim 1. Mal gar nicht mitbekommen habe. Ist auch gar nicht schlimm.
Spinal fand ich beides Mal nicht tragisch, wobei ich beim ersten Mal 5 Mal gestochen wurde, bis sie richtig saß, was aber auch nicht schlimm war sondern ein Gefühl, als wenn du dir mit dem Finger auf die Wirbelsäule drückst, also überhaupt und dann war es eben ein Gefühl als wenn jemand
Und dann wartet man nur noch darauf, den schönsten Schrei deines Lebens zu hören, während es ab und an mal rüttelt.
Ja und dann ist es da und verändert dein Leben 😊🥰
Katheter wurden jeweils auch nach der Spinal gelegt.
Also mit Abstand am unangenehmsten von der Op fand ich das Zugänge legen davor und ich bin durchaus schmerzempfindlich.
Wenn die Spinal nachlässt, bekommst du gleich mal Schmerztabletten, die das Ausmaß an Schmerz etwas lindert. Ich würde dir empfehlen, dass du dir für den ersten Tag oder Nacht etwas stärkeres intravenös geben lässt, dann kann man auch gut schlafen.
Die Schmerzen fühlen sich an, wie Wundschmerz. Es ist ein bekannter Schmerz, weil sich jeder schon mal geschnitten hat. Natürlich noch etwas stärker, da der Schnitt größer und durch mehrere Schichten geht.
Aber vom Gefühl her ein brennen wie ein Schnitt eben. Davor musst du keine Angst haben, es überrascht dich nicht, du kennst es schon. Es brennt eben und ist gut aushaltbar, weil es immer mit Schmerzmittel betäubt ist.
Du wirst nicht von den Schmerzen übermannt werden, du wirst nicht das Gefühl haben, alles gerät außer Kontrolle. Das ist das, warum ich keine Spontangeburt wollte und warum ich so glücklich mit meinen Kaiserschnitten war.
Was dich definitiv überraschen wird, wird sein, wie schlecht man sich beim 1.,2…. Aufstehen tatsächlich bewegen kann. Du wirst das Gefühl haben, nie wieder gehen zu können.
Man braucht ewig zum Aufstehen. Es schmerzt (aber nicht so schlimm), man hat eher das eklige Gefühl, ein halb abgesägter Baumstamm zu sein und Angst, dass beim Bewegen alles wieder aufreißt, was natürlich Quatsch ist.
Jetzt kommt auch das Entscheidende für schnelle Heilung und schnell schmerzfrei werden. Aufstehen, aufstehen, aufstehen, gehen, gehen, gehen.
Mit jedem Mal wird es leichter und zwar rasant schnell.
Du glaubst die ersten Male es geht nicht, aber du musst und es geht.
Zudem ist es wichtig, dass zwischen OP und erstem Aufstehen nicht zu viel Zeit vergeht, weil dein Kreislauf sonst für lange Zeit absackt.
Ich würde jedem einen Kaiserschnitt morgens empfehlen und Nachmittags/Abends das 1. Mal aufstehen und am späten Abend nochmal und in der Nacht auch. Und am nächsten Tag viele kurze Spaziergänge im Gang.
Katheter ziehen piekst kurz etwas, aber nur eine Sekunde. Fühlt sich an, als wenn du abfängst Pipi zu machen, wenn du eine Blasenentzündung hast. Wochenfluss ist ganz schön viel und blutig die ersten Tage.
Ansonsten wird es ab jetzt täglich besser, wobei es nie sehr schlimm war.

Ich war in derselben Situation - ein Notkaiserschnitt und danach dann ein geplanter Kaiserschnitt, leider. Aufgrund der Vorgeschichte war ich extrem nervös und hatte Panik, weil mir die erste Geburt so in den Knochen steckte. Das sind ja Momente, die man nie mehr vergessen wird, und deswegen hatte ich große Sorge, dass das alles dann wieder hochkommt.

Was mir geholfen hat: Gegenüber allen gleich mit offenen Karten zu spielen. Ich habe bei jedem Vorgespräch gesagt, dass ich große Angst habe, und wir haben alles sehr genau durchgesprochen. Am Ende war es nicht mal ansatzweise so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe - die Atmosphäre war sehr entspannt, die Anästhesie-Schwester war dieselbe wie bei Kind 1 Das war richtig super, ich habe die ganze Zeit mit ihr geredet und konnte so die Aufregung vergessen.

Bei uns war der KS für 12.00 Uhr geplant, wir sollten 10.00 Uhr da sein und ich musste nüchtern sein. Blöd war, dass zwei Notfälle dazwischenkamen, was ja immer sein kann - wir warteten also bis 15.00 Uhr. Ohne Essen, ohne Trinken, dafür mit zwei wunderbaren Infusionen Durst hatte ich also nicht, aber der leere Magen war schon uncool. Ich bin dann mit der Schwester in den OP gelaufen, wo gerade noch durchgewischt wurde...das war alles so surreal, dass es schon wieder lustig war Als ich komplett vorbereitet war und die Narkose durch war, kam mein Mann dazu und dann ging es los. Es ging relativ schnell, war aber vom Gefühl her schon krass - das Kind saß sehr weit oben, es wurde also wirklich extrem krass gezogen und gezerrt, damit er dort rauskam. Unangenehm, aber nicht schmerzhaft.

Danach dann sofort ins Bondingtuch, alles hübsch vernäht, fertig Zu den Schmerzen danach muss ich dir ja nichts erzählen Bei mir war es dieses Mal deutlich schlimmer als beim ersten KS, irgendwie dachte ich, dass es eher andersherum sein müsste... War echt Mist, aber vergeht ja.

Alles in allem würde ich sagen: Das A und O ist ständige Kommunikation. Ich habe alles erfragt, was mir unklar war, auch währenddessen. Und dadurch war es relativ entspannt und eine wirklich gute Erfahrung. Ich bin sehr froh, auf alle gehört zu haben und keine weitere Vollnarkose gemacht zu haben, obwohl ich das verlockend fand - es hat sich gelohnt, man ist danach mit dem Notkaiserschnitt bisschen versöhnt

Hallo☺️

Ich hatte 2019 einen
Geplanten Kaiserschnitt aufgrund von BEL und davor das ich Angst hatte vor einer spontanen Geburt.

Im Großen und ganzen war ich sehr zufrieden.

Wir mussten um ca. 7 Uhr da sein und dann wurden wir in unser Zimmer gebracht, ich habe nach einem Familienzimmer gebeten so das mein Mann auch da sein kann und es war die beste Entscheidung überhaupt da er sich die ersten Stunden in denen ich nicht mobil war super um unsere Tochter gekümmert hat.
Die Schwestern haben mir die Station gezeigt wo ich was finde und wir durften dann in Ruhe unsere Sachen einräumen.
Dann wurden wir abgeholt und als erstes in den Kreißsaal gebracht wo ich als erstes den Katheter bekam (dieses Mal werde ich darum bitten erst die Spinal und dann den Katheter) ich fand es einfach unangenehm da es ein ballonkateher war und ich die ganze zeit dachte ich muss ganz dringend aber es geht nicht🤷‍♀️
Nach einer stunde war ich dann im OP dort wurde mir dann die Spinale gelegt und ich habe nichts davon gemerkt ich fand das garnicht schlimm.
Lag aber wahrscheinlich daran das ich total unter Schock oder Adrenalin stand (ich habe gezittert wie ein Vibrator) 😂😂😂
Als die Spinal lag wurde ich hingelegt und es wurde paar mal kontrolliert ob ich was spüre.
Dann ging es los.
Ich habe nichts gespürt und auch GARNICHTS mitbekommen/gehört lag wahrscheinlich an dem "schock/Adrenalin"
Weil ich nicht Wusste was auf mich zu kommt.
Nach ca. 20 Minuten war unsere Tochter da es war sooo schön.
Mein Mann ging dann mit ihr in den Kreißsaal und ich wurde noch zugenäht das hat dann noch ca. Eine halbe stunde gedauert danach kam ich ebenfalls in den Kreißsaal und ich durfte mit meiner Tochter kuscheln 😍😍😍 unbeschreiblich schön der Moment.
Die Schmerzen nach dem Kaiserschnitt waren ganz okay ich habe immer mal wieder Medikamente genommen und habe mich versucht leicht im Bett zu bewegen.
Am nächsten Tag durfte ich dann mittags aufstehen.
Ich hatte eine ganz liebe Schwester die mir geholfen hat.
Und ja die Schmerzen waren krass also für mich wirklich heftig ich dachte einen Moment lang ich falle in Ohnmacht 😂
Es sind Schmerzen wie wenn du dich schneidest man denkt man klappt in 2 Teile auseinander 😂
Aber die beste Medizin ist wirklich Bewegung. Ich habe mich seit dem ersten mal aufstehen immer wieder bewegt bin durch die Station spazieren gegangen oder durch unser Zimmer und die Schmerzen werden jedes Mal besser und besser.
Ich hatte am Donnerstag meinen Kaiserschnitt und bin Samstag in der früh nachhause.
Nach ca. 2 Wochen waren die Schmerzen fast komplett weg außer wenn ich gelacht habe ect. Aber das wurde nach ca. Einem monat auch besser 😂

Es war in Ordnung auch von den Schmerzen her außer das erste Mal aufstehen aber ich bin wirklich ein verdammt Schmerz empfindlicher Mensch 😂

Ich wünsche dir alles Gute ❤️

Ich hatte vergangenes Jahr einen geplanten Kaiserschnitt aufgrund von BEL. Da ich mental darauf eingestellt war, war es für mich eigentlich kein Stress. Natürlich ist man vorher furchtbar nervös. Besonders, weil es unser erstes Kind war und wir neben dem Kaiserschnitt auch so nicht wussten, was uns tatsächlich bevorsteht. Und beim geplanten Kaiserschnitt hat man wirklich einen Termin vorliegen, wo man weiß, ab diesem Tag wird das bisherige Leben auf wundervolle Weise total auf den Kopf gestellt.

Wie fuhren um 6 Uhr früh ins Krankenhaus, der Termin war auf 8 Uhr geplant. Ich habe im Gegensatz zu meinen Vorrednerinnen schon gleich zu Beginn den Katheter gelegt bekommen, was ziemlich blöd war, da ich dann mit dem Schlauch zwischen meinen Beinen baumelnd wieder ins Zimmer schlurfen durfte. Und dann fiel ihnen noch ein, dass ich doch nochmal zum Ultraschall gehen sollte, was ich auch wieder den ganzen Gang entlang und über einen weiteren Flur mit dem Teil machen musste. Ist nicht schmerzhaft, aber super unangenehm. Also wenn möglich, sollten sie dir den Katheter erst im OP-Saal legen.
Wir mussten dann im Zimmer warten, bis sie mich mit dem Bett abholten und in den OP-Saal schoben. Mein Partner wurde von der Hebamme abgeholt und währenddessen von ihr vorbereitet. Dort angekommen gab es nochmal ein beruhigendes Gespräch mit den Anästhesisten. Am besten bei der Betäubung für den Kreuzstich locker bleiben, dann hast du gar kein Problem. Die Spinale an sich habe ich gar nicht mehr gespürt. Die wird übrigens im Sitzen mit gekrümmten Rücken gestochen. Und dann verlief alles ein bisschen wie im Rausch. Sie haben nochmal alle Daten durchgecheckt, mein Partner war da und schon gings los. Die Vorbereitung läuft noch sehr, sehr kontrolliert und ab dem Zeitpunkt, wo sie mit der OP begonnen haben, lief eine gezielt-schnelle Prozedur ab. Also nicht im negativen Sinn, aber es war nur auffallend, wie ruhig zuerst alles war und als es los ging, wurde an mir geruckelt und gezurrt. Ich selbst habe das nicht wirklich gefühlt, aber mein Partner meinte, das hätte sehr seltsam ausgesehen, wie ich aufgrund der OP herumgewackelt habe. Einer Freundin von mir habe ich das im Vorfeld ihres Kaiserschnitts erzählt, die war sehr froh über diese Info, da sie ansonsten über das Ruckeln an ihr eher besorgt gewesen wäre.
Ich habe mal gehört, dass sie dann das Baby von etwa Magenhöhe nach unten schieben, um es rauszubekommen. Ich habe diese Bewegung gespürt (nicht schmerzhaft) und dachte mir "Jetzt ist es gleich soweit!". So war es dann auch. Kurze Zeit später hörte man den ersten Schrei und schon zeigten sie uns unseren Sohn. 🥰 Der wurde dann kurz vom Kinderarzt für die erste Untersuchung mitgenommen, mein Partner durfte da dabei sein. Und dann legten sie ihn mir während der restlichen OP auf die Brust. Die ganze OP dauerte in etwa 20 Minuten. Als alles fertig war, legten sie den Kleinen vorübergehend im sein Bettchen, ich wurde von der Trage auf mein Bett gelegt und schon hatte ich den Kleinen wieder bei mir. Wir wurden dann in den Kreißsaal geschoben, wo ich noch überwacht wurde, aber mein Partner, unser Baby und ich in Ruhe zwei Stunden kuscheln durften. Also war ich nie von ihm getrennt und habe immer alles auf eine positive Art und Weise mitbekommen und miterlebt.

Am Nachmittag wurde mir der Katheter gezogen und ab da stand ich dann immer selber für den Toilettengang auf die ersten Male aufstehen sind ein wenig mühsam, aber machbar. Ich habe mal den Tipp gelesen, dass man alle angebotenen Schmerzmittel auch nehmen soll, was ich auch gemacht habe. Aber schon am zweiten Tag brauchte ich weniger, als ich bekommen hätte. Und man schlurft zu Anfang wie eine gebückte Oma über die Gänge. Man sieht meist genau, welche Mama einen Kaiserschnitt hatte und welche nicht. 😅
Mein Sohn war immer bei mir und wenn ich Hilfe brauchte, war immer eine Schwester zur Stelle. Weil es mir so gut ging, durfte ich bereits am dritten Tag nach Hause.

Du wirst sehen, es wird alles gut laufen. Falls du noch Fragen hast, beantworte ich dir die gerne. Bis dahin alles Gute. 😊