Hey
Ich muss es mir glaube einfach mal von der Seele schreiben 😬
Weiß auch nicht so richtig was ich mir davon erhoffe, aber vielleicht geht es mir besser, wenn ich einfach davon erzähle 😵💫
Meine erste Geburt 2019 ging ca 10 std mit pda ab 6 cm MM und da durch relativ schmerzfrei, allerdings hatte mein Sohn die Nabelschnur um Hals, so dass ich ihn nicht selbst rauspressen konnte, weil die Nabelschnur ihn immer zurück gezogen hat, dann noch ein pathologisches ctg in der austreibungsphase was schlussendlich zur saugglocke führte und nen kristeller Handgriff on top.
War total schlimm für mich und hatte lange damit zu kämpfen.
Für die zweite Geburt habe ich also nun Akkupunktur gemacht und war total positiv gestimmt, weil wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die zweite Geburt schlimmer wird ?
Naja nicht so hoch, aber es geht 😣
Vor zwei Wochen habe ich meinen zweiten Sohn bekommen und es war die Hölle.
Es ging alles zwar unglaublich schnell, von der ersten schmerzhaften Wehe bis zur Geburt waren es nur 3 std, es blieb keine Zeit für eine pda und ich dachte die Schmerzen bringen mich um.
Am Ende war mein zweiter Sohn ein Sternengucker, er hatte auch wieder eine Nabelschnurumschlingung und folglich ein pathologisches ctg was WIEDER zur saugglocke führte ohne Schmerzmittel mit Dammschnitt und allem was dazu gehört😵💫
Wie viel Pech kann man haben ? Ich habe mir so sehr ein schönes geburtserlebnis gewünscht, da wir mit zwei Kindern vollständig sind und es macht mich wirklich traurig, dass mir das nicht vergönnt war 😣
Zweite Geburt - zweites Mal Geburtsttrauma 😣
Hallo Zitrone,
Dir deinen Kummer von der Seele schreiben ist auf jeden Fall eine gute Idee und hoffentlich bekommst du hier viel Zuspruch. ☺️
Vielleicht ist es zusätzlich ratsam, dass du mit deiner Hebamme und deiner Ärztin darüber sprichst, damit es dir nicht nachhängt und du nicht ewig damit haderst. 👍🏼
Ich habe noch eine Frage an dich: Was machen beide Geburten für dich so schlimm? Die Schmerzen oder dass du es "nicht allein" geschafft hast oder dass nachgeholfen werden musste oder etwas anderes?
Egal warum, ich hoffe du kannst dich mit den Geburten versöhnen.
Alles Gute!
Komisch, ich hab den Text vor ein paar Tagen schonmal gelesen.
Es tut mir leid, dass es dir so schlecht mit den Geburten geht. Ich finde es leider gar nicht so selten, dass bei Geburten Komplikationen auftreten. Wir hatten auch am Ende Saugglocke und Intensivstation fürs Baby wegen zu anstrengender Geburt. Ich war einfach nur froh, dass am Ende kein Kaiserschnitt nötig war und dass das Baby keine bleibenden Schäden erlitten hat Die Geburt habe ich somit als relativ positiv erlebt.
Hast du eine Hebamme oder jemand anderen, mit der du die Erlebnisse aufarbeiten kannst? Vielleicht gelingt es dir ja noch Frieden damit zu schließen.
Meine Geburt war auch kurz und heftig. Auch nur ca 3 Std, abfallende Herztöne, Dammschnitt, eine Ärztin und eine Hebamme hingen auf dem Bauch und haben gedrückt, die Oberärztin hat unten geschnitten und ihn geholt.
Ich bin aber so froh, dass mein Sohn gesund ist und alles schnell ging, ich kann nur sagen „so schlimm war es nicht“, was natürlich nur mein persönliches Empfinden ist.
Ich kann dich absolut verstehen, ich hatte bis jetzt erst eine Entbindung aber auch mit Schnitt und Glocke. Natürlich bin ich froh das meine Tochter es gut überstanden hat. Allerdings hatte sie viele Anpassungsprobleme. Ich habe mir oft Vorwürfe gemacht und mich gefragt ob ich mich mehr hätte anstrengen müssen. Was natürlich von andern betrachtet Blödsinn ist aber man macht sich die Gedanken. Außerdem stellt sich jeder ja so eine Geburt für sich vor und wenn man dann sowas erlebt umso schlimmer. Es tut mir wirklich leid für euch und ich glaube auch, du solltest das ganze nochmal mit deiner Hebamme besprechen. Dann kannst du mit dem erlebten besser umgehen. LG
Oh no, du Arme! Ich fühle mit dir.
Ich kann dir nur sagen, dass du nicht alleine bist! Ein Geburtstrauma ist immer etwas sehr individuelles und hat oft auch nix mit dem Geburtsverlauf an sich zu tun. Meine erste Geburt war z.B. auf dem Papier völlig problemlos, dennoch habe ich ein übles Trauma davongetragen, da ich mich in den ersten 6h komplett alleine gefühlt habe und die Hebamme mich trotz Wehensturm mit einem CTG und einem Buscopan-Tropf an ein Bett "gefesselt" hat und einfach nicht mehr wieder kam.
Wichtig ist, dass du mit jemandem professionellen darüber sprichst und dir über den Grund deines Traumas bewusst wirst. Dann kannst du es vielleicht irgendwann für dich akzeptieren.
Ich stehe wenige Tage vor meiner zweiten Geburt und habe wirklich viel gearbeitet in den letzten Monaten seit klar war, dass wir ein zweites Kind wollen. Ich hoffe jetzt natürlich auch, dass mir das nicht wieder passiert.
Hallo
Es tut mir leid das du nun zwei mal eine traumatische Geburt erleben musstest.
Wie die anderen gesagt haben solltest du versuchen es aktiv anzugehen um es zu verarbeiten. Was dir helfen kann, kann unterschiedlich sein.
Für den einen kann sie einnahme des Standpunkte "es ist aber alles gut gegangen und ich habe jetzt ein tolles kind" ein Trost sein.
Dem anderen helfen Gespräche mit Hebamme, Frauenarzt, Arzt und Hebamme im KH die entbunden haben, Psychologen bester Freundin,....
Mir hat geholfen zu verstehen wieso es halt so war, das man in der situation nichts hat anders machen können "und das es halt eben so ist" und ich auxz nichts dran schuld bin (dafür habe ich mir z.B. den geburtsbericht etc im KH angefordert und mit FA und Hebamme besprochen). Danach ging es mir besser. Ich muss allerdings auch sagen das es erst wirklich gut ist seitdem unser Dritter Sohn auf der Welt ist und die Geburt sehr positiv verlaufen ist.
Eine Geburt ist immer eine Ausnahme Situation. Da es ja nichts alltägliches ist. Es ist ein einschneidendes Erlebnis. Und wenn das nicht so ist, wie man es sich vorstellt und wünscht, ist fad einfach hart.
LG und alles Gute
Oh nein, das tut mir leid für dich! Ich habe auch eine traumatische erste Geburt mit ähnlichen Gedanken „entweder du stirbst oder nicht“ und hoffe auf eine heilsame 2. Geburt. Umso trauriger zu lesen, dass es nicht unbedingt so sein muss.
Ich habe jetzt meinen ersten Geburtsbericht angefordert und mit meiner Hebamme besprochen. Das eine sind natürlich unsere subjektiven Empfindungen und das 2. die vermeintlich objektive Dokumentation.
Ich habe durch die Aufarbeitung nun erkannt, dass ich eigentlich alles richtig gemacht habe. 30 Stunden habe ich allein alle Wehen bewältigt und veratmet, bis ich irgendwann nicht mehr konnte.
Unsere erste Tochter kam dann in weniger als 2 Stunden im Kreissaal zur Welt.
DR. 2. Grades und Beckenbodensenkung gratis.
Und genau die ist es, die mir solche Angst vor der 2. Geburt macht.
Ich werde - Stand jetzt - im Geburtshaus entbinden und hoffe, dass es für meinen Bebo die „sanftere“ Alternative zur Klinik ist.
Ob das eine gute Idee ist? Ich will es hoffen.
Ich arbeite weiterhin meine erste Geburt auf,
mache Beckenbodenphysio und Akupunktur.
Ich habe eine ziemliche Angst, versuche es aber noch positiv zu sehen.
Es tut mir so leid für dich, aber ich hoffe du hast keine körperlichen Beeinträchtigungen. Davor habe ich wirklich am meisten Angst.
Und ein KS ist keine sanftere Alternative.
Huhu,
Ist jetzt reine Neugier: was meinst du damit, dass es im Geburtshaus „sanfter“ ist? 🤔
Ich hatte im Krankenhaus eine sehr „rabiate“ Hebamme. Sie hat mir sämtliche Empfindungen abgesprochen „Bleib ruhig, du hast keine Wehen“, „du musst nicht zur Toilette“….das einzige, was sie gemacht hat war Anweisungen zu geben, als ich sie Presswehen hatte.
Alles, was ich vorher allein geschafft hatte und ja scheinbar sehr richtig empfunden habe, war nach der Geburt nichts mehr wert. Diese knapp 2 Stunden haben mich echt kaputt gemacht.
Die Hebammen im Geburtshaus begleiten, leisten emotional ganz andere Unterstützung und wissen ja schon jetzt, wie es mit unter der ersten Geburt ergangen ist. Ich denke die Senkung kam, aufgrund der Schnelle der Geburt. Und auch die hat ihre Vorgeschichte.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es bei Kind 2 ganz anders laufen wird.
Ich habe heute den Anruf meiner Physiopraxis bekommen, dass meine FÄ die Verordnung fertig gemacht hat, werden noch eine Art Traumatherapie machen und vor der Geburt Akupunktur.
Bei Kind 1 habe ich gedacht „alles easy, da schaben Milliarden Frauen vor dir geschafft.“ bei Kind 2 bereite ich mich ganz anders vor, weil ich nicht möchte, dass mein Körper danach nochmal so ein „Wrack“ wird🙈
Und ich bin zuversichtlich, dass mir das mit vielen positiven Gedanken und emotionaler Unterstützung gelingen wird. 🥰
Ich fühle mit dir, auch ich habe 2 traumatische Geburten hinter mir. Mit der 2 (18.11.21) kämpfe ich aktuell noch. Die erste Geburt endete bei 9cm MM in einem KS in Vollnarkose bei Genurtsstillstand. Die 2 Geburt war sehr schmerzhaft von den Wehen und ich wollte keine PDA (hatte das Gefühl die hat bei Nr.1 zum Geburtsstillstand beigetragen) habe mir dann aber bei 10 cm MM doch eine setzen lassen und das führte dann dazu, dass ich keine Presswehen gespürt habe. Habe bestimmt 30x gepresst und es klappte nicht. Ende vom Lied - Dammschnitt und Zangengeburt. Nun leide ich unter vorübergehendem Harnverhalt und mein Beckenboden lässt echt zu wünschen übrig….
Wäre die 2 Geburt meine erste, gebe es definitiv kein weiteres Kind 🤷🏼♀️😕.