Hallo ihr lieben,
mich beschäftigt seit Wochen das Thema Geburt. Ich erwarte mein erstes Kind und ich weiß schon seit geraumer Zeit (viele viele Jahre vor der SS), dass ich mir keine vaginale Geburt vorstellen kann. Ich habe einfach unfassbare Angst davor und kann mich mit dem Gedanken so zu entbinden absolut nicht anfreunden.
Daher kommt für mich nur ein geplanter Kaiserschnitt in frage was natürlich auch kein Zuckerschlecken ist, das ist mir klar aber da weiß ich was auf mich zukommt bei einer vaginalen Geburt nicht. Ich habe einfach Angst die Kontrolle zu verlieren und ein Trauma zu erleiden und dass irgendwas mit meiner Maus passiert. Ein Not KS wäre z.Bsp. ein Horror. Da muss ja alles schnell schnell gehen und man ist nicht darauf vorbereitet.
Wie seht ihr das? Wer hatte auch einen Wunsch KS? 😊
Ich hoffe ich werde dafür jetzt nicht verurteilt 😰 ich habe meine Gründe und finde jede Frau sollte selbst entscheiden können, wie sie entbinden möchte 🙏
Liebe Grüße
Sandy
Vaginale Geburt vs. geplanter Kaiserschnitt
Hallo
Wie schon gesagt du hast deine Gründe und das kann jeder machen wie er möchte also es spricht nichts gegen den WSK
Mit freundlichen Grüßen
Hallo,
ich hatte einen „Wunsch KS“ weil die Einleitung nicht klappte bei Kind 1. bei Kind 2 wurde es traurigerweise ein ks weil auch da die Einleitung nicht klappte.
Ich wollte unbedingt natürlich entbinden. Das hat leider nicht geklappt.
Der KS ansich war nicht schlimm. In gefühlt 5 Minuten war das Baby da.
Für mich waren die Tage danach im Krankenhaus der absolute Horror. Die Nachwehen nach meinen KS waren sehr sehr schwer zu ertragen. Beim ersten KS hab ich lange gebraucht um fit zu werden und bin wenig gelaufen. Beim zweiten KS hatte ich mehr Mut und bin direkt viel aufgestanden und gelaufen. Ich hab mich im kh 4 Tage alleine um die kleine gekümmert und es hat geklappt.
Die Narbe finde ich mehr als hässlich 😩😅
Ich hoffe sie verblasst irgendwann..
Du solltest dich einfach gut vorbereiten und dich drauf einstellen schnell wieder zu laufen. 🙏 dann wird die Heilung schnell gehen
Falls du schlimme Nachwehen hast, können sie dir im Krankenhaus etwas spritzen was es erträglich macht.
Hallo Sandy,
mir geht es ganz genauso wie dir. Ich bin jetzt in der 27. SSW und meine Gedanken kreisen ständig darum, wie ich das "eintüte", einen KS ohne medizinische Indikation zu bekommen. Die teilweisen Horrorberichte, die man hier so liest, haben jetzt auch so gar nicht dazu beigetragen, dass ich meine Meinung ändere...
Bei meiner Gyn habe ich es noch nicht angesprochen. Ich habe schon gehört, dass man in der Klinik deswegen oft regelrecht angefeindet wird und jetzt habe ich totale Sorgen, dass ich abgelehnt werde und mein Wunsch nicht erfüllt wird.
Hast du denn schon irgendwas in die Richtung in die Wege geleitet? Wie weit bist du denn?
LG
Ich bin genauso weit wie du und mir geht es ähnlich. In der Schwangerschaft wurde ich bisher schon mit so vielen Dogmen, Verurteilungen und blöden Sprüchen von Ärzten und Hebammen konfrontiert, dass ich weiß auf was ich mich einstellen muss wenn ich nach einem Wunschkaiserschnitt frage. Ich habe Gott sei Dank im Bekanntenkreis einen Frauenarzt der auch schon meinen Neffen geholt hat (mehr oder weniger ein WKS) der das bestimmt gerne macht und dem ich vertraue. So traurig es ist, ich werde es so lange es geht meinem behandelnden Frauenarzt verschweigen. Meiner Nachsorgehebamme bei der ich auch den Geburtsvorbereitungskurs mache ("der Satz, dass euer Körper das nicht kann ist hier verboten, er ist dazu gemacht") wird davon erst nach der Geburt erfahren. Ich wünsche Dir, dass es Dir nicht allzu schwer gemacht wird Dein Kind so zu bekommen wie Du es möchtest.
"der Satz, dass euer Körper das nicht kann ist hier verboten, er ist dazu gemacht"
Für diesen Satz hätte ich die Hebamme gegrillt. Aber ich kann Dich verstehen. Hebammen gibt es jetzt nicht wie Sand am Meer. Den Geburtsmodus solltest Du ihr aber nicht verschweigen (müssen), sonst kann sie keine adäquate Nachsorge bei Dir machen. Dazu gehört bei einem Kaiserschnitt die Kontrolle der Narbe.
Es ist übrigens gut, wenn man so früh als möglich lernt, seine Ohren vor zu viel Dogmatismus zu verschließen. Was man da als junge Familie zu hören bekommt, welche Übergriffigkeiten sich manche (gerade Hebammen, siehe Zitat oben) erlauben, ist einfach unverschämt.
Hallo Sandy,
ich spreche es nächste Woche mit meiner FA an. Hat für mich oraganisatorische Gründe und geht um Geburtssicherheit.
Ich werde die Unterhaltung damit starten, scherzhaft, dass ich nicht jetzt schon als Rabenmutter dargestellt werden will und es mein Körper und meine Entscheidung als kluge, mündige Frau ist :)
Ich kann ja mal berichten :)
Lg
Dot
Hallo. Ich bekomme mein drittes Kind im März. Meine ersten beiden Geburten waren vaginal. Die dritte wird sicher auch vaginal. Ich kann deinen Wunsch nach einem Kaiserschnitt absolut verstehen
Vaginal ist kein zuckerschlecken. Besonders, das danach (vor Schmerzen fast vom Klo fallen beim Pieseln, nicht sitzen können wegen der Hämorrhoiden, der Beckenboden, der dir in den kniekehlen hängt). Der Geburtsprozess und die Wehen an sich fand ich nicht sooooo schlimm. Zum Ende hin, beim berüchtigten "Ring of Fire" hätte ich wände hoch gehen können. Und eben, das danach. Ich werde wohl nur deshalb wieder vaginal entbinden, weil ich es ja schon zwei mal geschafft habe, und weiß was kommt. Irgendwie lohnt sich daher ein extra Ausgang dann nicht mehr. Alles Gute
Ich glaube es ist überhaupt kein Problem, einen WKS zu bekommen, daran verdienen die Kliniken wesentlich besser, als an einer normalen Geburt.
Ich selbst habe bereits eine natürliche Geburt hinter mir, die 2. steht im April/Mai nächsten Jahres an.
Ich habe ein kleines Geburtstrauma.
Trotzdem kommt kein KS ins Haus.
Die Beschwerden danach sind wesentlich schlimmer, als Beschwerden nach einer natürlichen Geburt und das sage ich, obwohl ich eine Senkung hatte. Ich kenne keine Mama, die einen WKS hatte, aber durchaus welche, die einen KS hatten. Sie alle hätten lieber auf natürlichem Weg entbundendu hast zwar im ersten Moment keine Schmerzen, aber das, was dich danach erwartet, steht in keinem Verhältnis mehr zur Geburt.
Nach der Geburt können die meisten Frauen relativ schnell wieder aufstehen und sich um ihr Baby kümmern. Bei vielen Frauen mit KS ist das nicht der Fall.
Wenn es eine medizinische Notwendigkeit gibt, kann ich es absolut nachvollziehen.
Aber ich würde niemals einen Ks als Alternative sehen.
Das h selbst arbeite meine 1. Geburt noch auf, habe meinen Geburtsbericht angefordert, werde im Geburtshaus entbinden, um bessere emotionale Unterstützung zu bekommen.
Ich wünsche dir alles Gute, aber leichter ist dein Weg ganz sicher nicht!
Ich hatte einen Kaiserschnitt vor 7 Jahren, es lief alles nach Plan und komplikationslos ab allerdings unterschreib ich jedes Wort von dir. Was nach dem KS kam war die Hölle, diese Schmerzen bei den Nachwehen und die ersten drei Monate laufen, sitzen... Bis heute bin ich wetterfühlig und habe immer das Gefühl meine Narbe zieht einbisschen oder juckt wenn es einen Wetterumschwung gibt. Bei Kind Nr zwei wünsche ich mir jetzt auch eine spontane Geburt in der Hoffnung, dass es schmerztechnisch schlimmer eigentlich nicht werden kann und im optimal Fall sogar besser als Geburt Nummer eins😅.
Hallo Sandy,
ich hatte bei beiden Kids einen Wunsch KS,wobei es mir beim 2en auch nahegelegt wurde aufgrund seines Herzfehlers.
Aber bei meiner Tochter wäre es aus medizinischer Sicht zumindest nicht notwendig gewesen,aber es ging mir ähnlich wie dir, und mich hätte keiner davon abbringen können! Es wurde aber auch nicht versucht mir eine natürliche Geburt nahezulegen 🤗
Von den Nachwehen habe ich bei bei beiden nichts gespürt,aber ich denke das liegt an den Medis die ich eh bekommen hab. Ich bereue beides KS nicht !😊 Muss aber ehrlich sagen das ich den 2 schlechter weggesteckt habe. Wusste ja was an Schmerzen auf mich zukommt,aber es war doch etwas schlimmer beim 2en. Die Schwester meinte dann das es bei jedem KS schlimmer wird...gut das ich mit Kids durch bin 🥴🎉aber nach 3 Tagen war es OK.
Mach dir keine Gedanken darüber ob du verurteilt wirst,es ist dein Kòrper,dein Baby,deine Entscheidung....bei mir war es nicht nur so das ich 2 Wunsch KS hatte sondern zusätzlich auch noch bei beiden nicht stillen wollte und es auch nicht tat 😃😱 shitstorm hoch 1000,aber auch hier,....meine Entscheidung.
Wenn du den Wunschks möchtest ,dann lass ihn machen. Du bekommst keinen Preis oder bist eine bessere Mutter wenn du dich durch eine natürliche Geburt quälst ohne es eigentlich zu wollen und am Ende mit nem Trauma da raus gehst.
Liebe Grüße
Hallo. Ich hatte drei vaginale Geburten. Jede war auf ihre Art und Weise etwas besonderes. Jedesmal war ich stolz auf mich, es alleine mithilfe meines Mannes geschafft zu haben. Seine mentale Stütze gab mir sehr viel Kraft. Ich wusste instinktiv was zutun ist. Kind nr vier wurde leider per KS geboren. Die Schmerzen nach diesem Akt waren kaum auszuhalten. Wenn ich mich jetzt im Spiegel betrachte, fühle ich mich tatsächlich hässlich. Ich hoffe das ich es irgendwann akzeptieren kann. Die Wehwehchen nach den vaginalen Geburten waren leichter zu ertragen. Das sind meine persönlichen Erfahrungen. 😊 Also ich bin absolut pro selbstbestimmte Geburt. Darunter zählt auch ein Kaiserschnitt. Wenn Frau sich unsicher ist und Angst hat, birgt das mehr Risiken bei einer „normalen“ Geburt. Es ist wichtig sich sicher zu sein was man möchte. Das allein ist schon eine gute Voraussetzung für eine schöne Geburt. Lass dich zu nichts drängen. 🧡 Ich wünsche dir ein unvergessliches Erlebnis und noch eine schöne Schwangerschaft.
Lg