Ich werde nicht Stillen aber liebe mein Baby nicht weniger als eine Stillende Mutter!

Hallo zusammen,
Ich wollt mich mal hier zu einem Thema äußern, STILLEN.
Ich habe lange überlegt, und mich dazu entschieden, meinem Baby die erste Milch zu geben, und auf Flasche umzusteigen.

Ich lese überall, wie Mütter andere Mütter angreifen, weil sie nicht Stillen wollen. Das diese Mütter als Rabenmütter bezeichnet werden, und ihnen gesagt wird, sie sollen doch keine Kinder bekommen.

Es sollte jedem Selbst überlassen sein.

Ich liebe mein Baby, noch bevor ich sie getroffen habe. Wir haben alles an Klamotten, Utensilien, sei es Bett, Hochstuhl etc. Alles aus erster Hand und das beste vom besten gekauft.

Alle Klamotten habe ich gewaschen und gebügelt, um mein Baby vor Keimen und Chemikalien zu schützen.

Bei jedem Ziepen bin ich ins Krankenhaus gerannt, dass man mich schon fast beim Rufnamen gerufen hat.

Ich habe mein Mutterpass beim Frauenarzt vergessen (wusste nicht das der da ist), und bin weinend die ganze Straße rauf und runter gelaufen um dies zu finden, da es für mich ein Andenken ist, und alle Fotos bzw. ultraschall von meinem Baby drin gewesen sind.

Und da will mir eine stillende Mutter sagen, ich würde mein Baby weniger lieben, weil ich nicht Stillen werde oder möchte?!

Ich habe 9 Monate auf alles verzichtet, für das Wohl meines Kindes. Habe nach meinem positiven Schwangerschaftstest von einer Sekunde auf die andere mit dem Rauchen aufgehört nach 8 Jahren Rauchens, habe meine Haare nicht gefärbt, habe auf Lebensmittel verzichtet und auf meine Ernährung geachtet, habe meine Vitamine zu mir genommen und und und und und!

Und da wird man echt verurteilt weil man sich gegen das Stillen entscheidet??

An die Mütter die nicht Stillen werden/können/möchten.
Wir lieben unsere Babys deswegen nicht weniger, bzw. Lieben stillende Mütter ihre Kinder nicht mehr als wir!!

Das nennt sich Mom Shaming, und ich schäme mich für Mütter, die sich das recht nehmen, zu beurteilen was eine gute und was eine schlechte Mutter ist.
Da kommt mir das Kotzen!

Wie sieht ihr das?
Gibt es hier auch Mütter die meine Meinung teilen!?

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Ich kenne solche intoleranten Weiber (und ja, für mich passt die Bezeichnung) tatsächlich nur von Urbia hier.

Im realen Leben suche ich meine Kontakte selber aus und dort ist niemand engstirnig oder intolerant.

So lange Kinder mit Liebe groß werden, ist es in meinen Augen völlig egal von wem (Mama /Papa, Papa/Papa, Mama/Mama und alle anderen Familienkonstelationen) und ob nun Flasche oder stillen bis 18 (mal übertrieben), ob Wunsch KS oder Hausgeburt etc.

So viel Toleranz wünsche ich mir von einigen Müttern hier. Und generell wäre die Welt deutlich schöner, wenn jeder den anderen akzeptieren kann, so lange er niemanden irgendwie einschränkt, beleidigt oder quält.

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Könnte es besser nicht ausdrücken!

Ich habe leider schon die ein oder andere Bemerkung mir anhören müssen (bzw. Einen Erschrockenen Ton hören müssen als würde ich meinem Baby sonst was antun!).

Man sollte doch einfach jedem seins lassen, jede Mutter, Mutter sein lassen! Habe tatsächlich hier auf Urbia schon einiges an solchen Beiträgen gelesen, mit sehr bösen Kommentaren von anderen Müttern. Sowas macht mich echt sauer, wir sind Mütter, wir lieben unsere Kinder alle gleichermaßen!

Ich lasse mir gerne Tipps von anderen Müttern geben, denn man lernt nie aus. Aber einer anderen Mutter zu sagen, man würde es falsch machen, weil es nicht in ihr Bild passt ist einfach nur eine Frechheit.:-(

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Ich muss ehrlich gestehen, dass ich solch krassen Erfahrungen nicht gemacht habe.
Ich habe drei Kinder und keines davon gestillt. Beim ersten habe ich es versucht. Aber nicht, weil ich so dermaßen davon überzeugt war, sondern weil es einfach [ von der Hebamme, ect] überhaupt nicht thematisiert wurde. Es wurde einfach als selbstverständlich vorausgesetzt, dass ich stillen würde.
Wie gesagt ich habe es versucht, es war aber die reinste Katastrophe. Ich hatte höllische Schmerzen und der Kleine hat nur gebrüllt. Die Schwestern im KH waren sehr bemüht zu helfen ohne Vorwürfe. Am Ende habe ich dann doch abgestillt. Zwei Monate später stellte sich heraus, daß der kleine Mann Laktose intolerant war und daher das ständige Geschrei kam.
Bei Kind Nr 2 habe ich von anfang an gesagt, ich werde nicht stillen. Die Hebamme schaute mich völlig entsetzt an, diskutierte aber nicht mit mir. Man hat ihr ihre ablehnung zu meiner Entscheidung aber deutlich angemerkt.
Im KH war es dagegen ganz anders. Da wurde nach der Entbindung nur kurz gefragt "wollen sie stillen?" und ich sagte "nein" und fertig. Keine Diskussion, keine blöden Kommentare, nichts. Auch den anderen Müttern auf der Station war es völlig egal, wer stillt und wer nicht.
Mir persönlich ist es auch wurscht wie sich welche Mutter entscheidet.
Ich würde mir niemals anmaßen über eine solche Entscheidung zu urteilen.
Schade, dass offensichtlich immer noch so viele, so schlechte Erfahrungen mit diesem Thema machen müssen. Da wird so unfassbar viel Druck auf junge Mütter aufgebaut...

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Na da hast du wohl Glück gehabt, solche netten Frauen noch nicht getroffen zu haben #rofl..

Stillen sollte kein Maßstab dafür sein, wie sehr man sein Kind liebt oder für das Baby da ist.. da gibt es viel größere, wichtigere Punkte die man „ausdiskutieren“ könnte..

Und ja.. dieser gesellschaftliche Druck der auf Müttern diesbezüglich ausgeübt wird finde ich mehr als Schade.. #schmoll

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Guck Mal,ich erlebe es im Moment genau anders

Habe alle 3 gestillt ..mein jüngster ist nun 11 Monate und ich darf mir anhören : wie lang willst du denn noch stillen ???
(Ich Stille 1-2 Mal am Tag,wie wir beide Lust haben,und nachts )

Also,es geht auch anders Rum 🤣

Bin aber voll bei dir 👍

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Genau so geht es mir auch. Unsere Tochter ist vor kurzem 1 Jahr alt geworden und wir stillen noch tagsüber und Nachts. An manchen Tagen klappt das Essen besser an andern weniger und je nachdem wird halt mehr oder weniger gestillt..

Ich kann mir aber schon seit dem 4 Monat anhören von einigen Bekannten und sogar engeren Freunden wie lange ich denn noch Stillen werde, am Anfang hab ich mich immer erklärt mittlerweile sage ich spätestens wenn Sie heiratet hab ich abgestillt 😂😂

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Meiner isst am Tag sogar super...aber wir haben da beide einfach Lust zu 😅

Er genießt vormittags die exklusive Zeit mit Mama allein,wenn alle anderen aus dem Haus sind...und dann stillen wir halt auch gern .er muss es aber am Tag nicht mehr haben

Nachts kommt er noch 1-2 Mal...das ist pure bequemlichkeit.wenn da Milch sofort parat steht,sehr ich nicht ein eine Flasche zu machen .

Und immer diese Fragen....ja aber willst du nicht auch Mal wieder was trinken...oder ein Rauchen !?!!
Mh ..geht seit 2018 auch Super ohne ..und ich habe auch ohne Alkohol Spaß 🤣

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Ich werde zwar stillen aber ich weiß gar nicht welche Leute du meinst? Kenne genug Babies die nicht gestillt wurden, na und?! Das interessiert doch gar niemanden, was du machst oder nicht.

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Ich sehe das genauso wie du! Das Stillen oder nicht stillen sollte kein Maßstab sein woran man misst wie sehr man sein Kind liebt. Ich sehe gar kein Sinn darin. Leider wird dadurch enorm Druck aufgebaut was sehr schade ist.
Ich habe meine Kinder gestillt, weil es einfach geklappt hat. Kenne aber viele bei denen es nicht geklappt hat oder die sich von Anfang an dagegen entschieden haben. Ich sehe keinen Unterschied, was die Zuneigung oder Liebe betrifft.

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#winke Hallo,

Ich bin da ganz bei dir obwohl ich es nicht erleben musste.
Ich habe 4 und habe es bei jedem versucht aber bei den ersten 3 wollte es einfach nicht klappen.
Meine Jüngste ist grade 16,5 Monate alt und es klappt bei ihr nach wie vor sehr gut. Selbst meine Kinderärztin rollt mit den Augen wenn ich sage das sie noch gestillt wird. Meine Oma war neulich auch ganz entsetzt als wir drüber geredet haben.

Mir würde es im Traum nicht einfallen eine andere Mama deswegen als schlechte Mama hinzustellen. Leider ist es aber schon immer so gewesen das es solche Menschen gibt.

Zwischen vielen Müttern gibt es eine Art 'Wettkampf' was die Erziehung angeht oder was die Kids schon können und der andere nicht. Mein Motto dazu ist einfach ... JEDER ERZIEHT SEINE KINDER SELBST... wer mir da reinreden will muss mit ziemlichen Gegenwind rechnen. Ich bin offen für Anregungen aber die sollten nicht mit 'Du musst das so.......' anfangen.

Alles in allem ... Stillen ist was gutes aber es muss eben auch für beide gut sein und klappen.

Liebe Grüße
S.

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Ich teile deine Meinung voll und ganz. Was ich auch noch ganz schlimm finde ist, wenn ältere Mütter die jungen Mütter diskriminieren… ist mir erst passiert hier auf dieser Plattform, weil ich mich leider falsch ausgedrückt habe…. Ich werde in dem Post immer noch nieder gemacht, es fühlt sich an als würde schon fast auf mich eingetreten…..:/ ich verstehe dich, zu mir sagten zb Familienangehörige auch warum ich denn jetzt nach 4 Wochen nicht mehr stille usw… dass ich Antibiotika nehmen musste und deshalb meine Milch innerhalb 24h einfach verschwand, das ist dann leider keinem aufgefallen, ich war hald dann einfach die dumme Mutter die nicht das beste für ihr Kind will und die ihr Kind vernachlässigt oder ihrem Kind nicht alles bieten kann weil ich ja noch so jung bin.

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Mit 21….

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Ich teile deine Meinung voll und ganz!!

Bei mir war es auch so, dass für mich von Anfang an klar war, dass ich meinen kleinen nur einmal im Kreißsaal anlegen werde für das Kolostrum und danach die Flasche gebe.

Im Geburtsvorbereitungskurs war ich die einzige die nicht stillen wollte und wurde wirklich von vielen entsetzt angeschaut und die 2 Hebammen, die den Kurs leiteten, haben ständig auf mich eingeredet wie wichtig stillen doch ist und auch nach dem Kurs nochmal versucht mir einzureden, dass ich besser stillen sollte..

Dann direkt nach der Geburt habe ich dann angelegt für das Kolostrum und dann sagte die Hebamme, das würde ja sp gut klappen und der klekne würde so gut saugen, dass ich doch einfach weiterstillen soll und sie mir dann nicht die Abstilltabletten geben würde. Ich war zu k.o. Um darauf zu reagieren und als wir dann im Zimmer waren, kam eine Schwester und wollte mir zeigen, wie man den kleinen richtig anlegt. Dann hab ich da nochmal gesagt, dass ich aber die Abstilltabletten haben möchte und der kleine die Flasche bekommt..auch hier kam ein blöder Blick und widerwillig wurde mir alles gebracht auch nochmal mit dem Kommentar, dass ich es mir noch überlegen könnte 🙄

Und die Letzte Situation war bei der Entlassung..ich hab mit dem kleinen unten am Eingang gewartet, da mein Freund das Auto zum Eingang holte und da war ein alter Mann, der mir gratulierte und etwas über den kleinen gefragt hat und dann auf einmal sagte „ich hoffe, sie stillen den kleinen, damit was aus ihm wird“ …ich hab ihn echt doof anschauen müssen, denn dann sagte er „aber Flaschenkinder können auch groß werden“..hab darauf echt nicht mehr reagiert, war wirklich perplex..

Naja all das hat mich zwischenzeitlich an meiner Entscheidung zweifeln lassen und zuhause hatte ich auch wirklich an mir gezweifelt warum ich es nicht versucht habe etc, hab mich aner wieder gesammelt und bin mit melner Entscheidung ihn mit der Flasche zu füttern absolut im reinen

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Stillen ist die günstigste und stressfreiste Art sein Kind zu ernähren.

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Bei solchen Kommentaren bekomme ich echt die Krise. Hast du schon einmal überlegt, dass es eben nicht bei allen so stressfrei klappt oder dass sich die Mutter damit einfach nicht wohlfühlt?

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😂😂😂

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