Hallo zusammen,
der Geburtstermin rückt näher und erst jetzt frage ich mich, wie ich das Wochenbett parallel mit unserem fast 6-jährigen Sohn „organisiere“.
Mein Mann hat nach der Geburt 2 Wochen Urlaub und kann leider keine Elternzeit nehmen. Oma und Opa sind eine halbe Stunde Fahrtzeit entfernt und der Große hat ja auch seine Bedürfnisse.
Und zwei Wochen Urlaub meines Mannes sind ja dann auch nicht so mega viel. Ganz eventuell kann er noch zwei Wochen nach seinem Urlaub ins Homeoffice. Wäre vermutlich auch nochmal eine Erleichterung.
Pauschalisieren kann man das nicht, jede Geburt und jedes Kind ist anders.
Dennoch würden mich eure Erfahrungen interessieren.
LG
Wie habt ihr das Wochenbett mit Geschwisterkind gestaltet?
Ich finde es sehr schade, dass dein Mann keine EZ nimmt.
Warum kann er denn nicht?
Bei uns nimmt mein Mann EZ 1 Monat und hat dann 3 Wochen Urlaub. So kann ich mich erholen mit Baby und er kümmert sich um die 2 Geschwister.
Geht dein Kind schon zur Schule? Ansonsten Kindergarten und danach evtl Freunde um Mithilfe bitten, Haushalt mal liegen lassen, Vorkochen (lassen) und einfrieren.
Danke für deine Antwort.
Es ist beruflich taktisch unklug für ihn Elternzeit zu nehmen und wird nicht gerne gesehen in seiner Firma. Er ist Führungskraft mit Personalverantwortung und muss irgendwie vor Ort alles zusammenhalten. Da sind die Bedingungen in jeder Firma einfach anders und ich kann ihm keinen Vorwurf machen. Ist ne schwierige Konstellation.
Zur Not muss meine Mutter ein bis zwei Wochen kommen und mir unter die Arme greifen.
Die Frage war nicht warum der Papa keine EZ nehmen kann.. Das wird seine Gründe haben und dafür muss man sich sicher nicht rechtfertigen..
Ich finde es immer schade dass man sich beinahe rechtfertigen muss wenn nur ein Elternteil Elternzeit nehmen kann.
Es gibt diverse Gründe hierfür; man darf auch nie außer Acht lassen welchen finanziellen Verlust eine Elternzeit bedeutet. Das ist nichtmal nur der reine Einkommensverlust, in vielen Positionen bedeutet Elternzeit auch heute noch ein Karriereknick.
Die Frage war doch wie andere das organisieren und nicht warum der Vater keine Elternzeit nimmt. Ich kenne einige Familien, bei denen es ähnlich wie hier war. Teils waren verfügbare (Groß-)Eltern tagsüber vermehrt anwesend und teils musste es einfach so gehen.
Einkaufen beispielsweise kann man diverse haltbare Sachen bereits vor der Geburt, ein paar einfache Gerichte vorbereiten und einfrieren, der Drogerieeinkauf kommt per Post und ansonsten reicht einmal die Woche ein Einkauf, den man auch online vorbestellen kann. Wenn mal für zwei Wochen nur das nötigste geputzt wird, ist’s auch kein Weltuntergang. Ansonsten ist ein sechsjähriger ja in der Regel vormittags in der Schule bzw. im Kindergarten und kann sich auch mal alleine beschäftigen. Für den Großen würde ich bei Bedarf versuchen einen Fahrdienst zu organisieren, damit der Zeitdruck vor allem morgens raus ist.
Beim ersten Kind hätte ich übrigens nicht gewusst wozu ich tagsüber eine zweite Person benötigen sollte. So wahnsinnig viel Haushalt fällt bei zwei Erwachsenen und einem Neugeborenen nicht an, das ging nebenbei bzw. nach Feierabend.
Danke für deine Antwort. Ja, genau. Elternzeit geht leider nicht immer bei jedem Papa.
Danke für die Ideen. Klar, online kann man ja echt viel machen. Ich hab tatsächlich noch nie in der Drogerie online bestellt.
Lebensmittel und Co. läuft teilweise schon online bei uns.
Mein Mann kann unseren Sohn definitiv morgens bringen. Insgesamt sind wir ohnehin momentan schon umorganisiert, weil ich mich schonen und viel liegen muss. Da ist das Netzwerk aus anderen Mamas Gold wert und mein Mann mit allem auch schon gut eingespielt. Ich hab mich dran gewöhnt, dass der Haushalt nicht so ist wie die vergangenen paar Jahre und es erinnert mich an die erste Zeit mit Baby.
Und ich geb dir recht. Beim ersten Kind war das gar kein Thema. Da konnte man im Wochenbett gut liegen bleiben und bekommt sich ganz gut organisiert.
Gerade bei DM ist online bestellen echt super, da alle Coupons vom Account auch so eingelöst werden können, wenn du dort auch angemeldet bist? Das spart ne Menge, vor allem bei Babysachen. Kleinere Sachen kann man in der Filiale bestellen und dann den Mann zum Tüte abholen hinschicken. Ab 49,00 Euro ist’s portofrei. Hier kommt bestimmt einmal monatlich die Post mit mehreren Paketen.
Achso, Bäcker und Metzgerei bestelle ich eigentlich immer einen Tag vorher per Telefon, dann sind die Sachen fertig gerichtet zum Abholen.
Kann dein Mann den Großen morgens fertig machen und in die Schule bzw Kindergarten bringen? Das ist für mich eine Riesenerleichterung, weil ich dann morgens keinen Zeitdruck hab, mich und das Baby fertig zu machen.
Supermarkt und Drogerie würde ich bei Bedarf liefern lassen und auch mal Essen bestellen. Ansonsten esse ich auch oft mal zwischendurch Müsliriegel und Cracker zwischendurch. Morgens richte ich mir meistens ein Tablett mit Wasser, Snacks usw, damit ich beim Stillen und wenn der Kleine dann einschläft auf der Couch sitzen bleiben kann 😉
Hilfreich finde ich auch ein Tragetuch bzw. eine Tragehilfe.
Danke für deine Antwort. Ja, mein Mann bekommt das geregelt mit morgens versorgen.
An eine Tragehilfe werde ich mir auf jeden Fall organisieren. Da Wattenscheid aber mal bis nach der Geburt. Bei unserem Sohn hatte ich noch keine verwendet.
Das mit dem Tablett ist ein super Tipp. Das werde ich mir merken.
Ansonsten soll mein Mann für die Zeit, in der er nicht da ist, Essen in größeren Portionen kochen und einfrieren. Leider bin ich aktuell auch nicht wirklich mobil und kann nur wenig Vorbereitungen treffen😩
*warte ich* nicht *wattenscheid*
Mhm… gab es bei mir nicht. Das ist nicht richtig, aber mein Sohn war da 21 Monate. Da steht man nach zwei Tagen zu Hause und macht alles wie zuvor. Mein Mann hat mich natürlich unterstützt, aber WochenBETT konnte man das absolut nicht nennen.
Dein Sohn ist ja schon 6 und kann sich auch mal selbst beschäftigen.In der Zeit kannst du mit deinem Baby kuscheln etc. Ansonsten gehen ja bald Spaziergänge oder Spielplatz gut etc.
Und eine halbe Stunde fahrt zu den Großeltern ist doch nicht viel, dann kann dein Sohn ja vielleicht mal einen Tag zwischendurch dort verbringen…
LG und alles Gute
Danke für deine Antwort.
…in der Hoffnung, dass man fit genug ist, um nach zwei Tagen wieder fast voll funktionieren zu können.
Bei meiner negativen Erfahrung der ersten Geburt sollte ich mir schon Gedanken machen übers Wochenbett um nicht völlig unvorbereitet dazustehen.
Das ist schon richtig, unser Sohn ist fast 6 und er beschäftigt sich alleine. Aber wenn nach so langer Zeit mit uns alleine ein Geschwisterchen dazukommt, wird es sicher auch nicht so einfach für ihn sein und er meine/unsere Nähe suchen. Und er hat natürlich auch seine Bedürfnisse und auch regelmäßige Termine, die ich ihm weiterhin ermöglichen möchte.
Mir ging es jetzt auch hauptsächlich darum, wie man den Alltag organisiert bekommt. Auch für den Fall, dass es mir vielleicht nicht so gut geht und ich nicht Auto fahren kann.
Wenn es nachher ganz anders kommt bin ich auch dankbar.
Hi,
die gleichen Gedanken habe ich auch, der Kleine wird kurz vorm 3. Geburtstag sein, wenn Nr. 2 kommt. EZ ist noch unklar und die Großeltern viel zu weit weg..
Ich glaube die größte Erleichterung ist, wenn der Papa das fertig machen und zur Kita/Schule bringen in der Früh übernehmen kann. Mein Partner war nach dem 1. Kind auch nur zwei Wochen zuhause. Dafür hat er aber sehr viel beim Haushalt mit den übernommen und auch viel gekocht. Vorkochen würde ich an eurer Stelle auch auf jedem Fall. Muss ja nichts wildes sein, Bolognese, Schmorgerichte, Suppen gehen ja ganz gut. Und ich finde es auch vollkommen in Ordnung wenn es in solchen Momenten mehr Nudeln oder Fischstäbchen als sonst gibt 😉
Plant doch auch die Großeltern ein. 1-2 feste Besuchstage in der Woche, den großen abholen und was schönes mit ihm machen (Und vielleicht auch nen Topf voll essen vorbeibringen ☺️).
Sonst finde ich kann man in den allermeisten Fällen nach 2 Wochen schon ganz gut das Baby in die Trage packen und was entspanntes dabei machen. Freunde von uns haben es immer so gemacht, dass die mama dann auch den großen immer ohne Baby ins Bett gebracht hat, einfach um die volle Aufmerksamkeit zu geben. Sofern das geht, finde ich es eine sehr schöne Idee
Danke für deine Antwort.
Ich muss mich auch nochmal im Freundes-/Bekanntenkreis umhören. Viele sind da allerdings schon ne Weile durch mit der Kinderplanung. Ich hoffe sie erinnern sich noch einigermaßen.
Ich hoffe, dass die kommende Geburt besser verläuft. Aber es klingt schonmal gut, dass man im Normalfall nach zwei Wochen wieder einigermaßen hergestellt ist.
Die Exklusivzeit für Kind 1 beim ins Bett bringen habe ich mir auch vorgenommen. Ich hoffe, dass das so einfach klappt☺️ Aber das wird sich zeigen.
Oma und Opa helfen immer gerne. Aktuell ist meine Mutter auch zwei Tage in der Woche bei mir, weil ich Schonung verordnet bekam. Ich hoffe sie hält es so lange bei mir aus, wenn das noch über die Geburt hinaus so sein wird😬
Mein Mann war damals eine gute Woche zu Hause. Zum Glück war mein 2. Kaiserschnitt noch besser als der Erste und so war ich relativ schnell wieder fit. Hilfe von Großeltern oder sonst jemanden hatten wir nicht oder so gut wie nie.
Meine „Große“ war genau 3 Jahre alt.
Je älter die Großen, umso einfacher wird die Umstellung mit einem 2. Kind, finde ich zumindest.
Dein Kind ist schon alt genug, dass es dich nicht mehr ständig braucht. Das ist ein großer Vorteil.
Was habe ich gemacht im Wochenbett?
Eigentlich ganz normaler Alltag.
Nach einer Woche habe ich meine Tochter Vormittags in den Kindergarten gebracht und hatte dann einen halben Tag Zeit alleine mit dem Baby. Wir haben gekuschelt, geschlafen und Haushalt gemacht, wir waren spazieren und einkaufen.
Nach dem Mittagessen habe ich die Große vom Kindergarten abgeholt und der Nachmittag gehörte so weit es möglich war, ihr.
Wir haben uns mit Freunden getroffen, waren auf dem Spielplatz oder was man eben sonst so unternimmt. Natürlich gab es immer wieder Unterbrechungen mit Stillen, Wickeln und trösten aber ich habe versucht, dass sie Nachmittags auf keinen Fall zu kurz kommt.
Der Kleine war im Tragetuch oder im Kinderwagen mit dabei.
Da mein Mann sehr viel arbeiten muss, hatte ich oft beide Kinder auch von Anfang an, zum ins Bett bringen Abends alleine.
Ich habe mir eine elektrische Federwiege für ein paar Monate gemietet und das Baby dort reingelegt, immer wenn ich die Große ins Bett gebracht habe (und auch sonst zu den Tagschläfchen - Goldwert übrigens!!!). Natürlich gab es auch Abende, an denen das nicht so reibungslos klappte. Da schuckelte ich dann das schreiende Baby auf meinem Armen, während ich eine selbsterfundene Gutenachtgeschichte erzählte, weil ich keine Hand für ein Buch frei hatte. Das wurden übrigens die Lieblingsgeschichten meiner Tochter:)
Schwierig war auch, wenn das Baby schrie, meine Tochter aber auf Einschlafbegleitung pochte. Mit der Zeit hat sie dann einfach lernen müssen, dass das nicht immer umsetzbar ist.
Das ist mit einem 6-Jährigen Kind natürlich wesentlich einfacher, auch das er nicht ständig auf dich angewiesen ist sondern oftmals sein eigenes Ding macht.
Es war eine anstrengende Zeit, aber wirklich machbar.
Meine besten Tipps fürs Wochenbett als auch sonst für jede Familie:
- Supermarkt- Lieferdienste nutzen
- Essenslieferdienst nutzen
- Wisch-Saug-Roboter anschaffen
- wer mag und kann eine Putzhilfe
Danke für deine Antwort. Das hört sich nach dem Plan an, den ich hatte, bevor ich mir anfing Gedanken zu machen😉.
Mein Gedanke war ursprünglich schon der, dass der Alltag für unseren Sohn einigermaßen normal weiterläuft. Es beruhigt mich zu hören, dass das funktionieren kann.
Mein Mann belässt es jetzt mal bei zwei Wochen Urlaub und meinte, er könne auch spontan noch nachreichen, wenn es mir so schlecht geht wie beim letzten Mal. Das beruhigt mich schon mal.
Mein Sohn ist definitiv schon groß aber ich merke auch aktuell wie anhänglich er ist umso näher die Geburt rückt. Er benötigt plötzlich wieder vermehrt Einschlafbegleitung, obwohl das schon lange kein Thema mehr war. Aber das schaffen wir schon💪🏻 Schönen Sonntag!