Kaiserschnitt oder Einleitung

Hallo ihr Lieben,

ich bin jetzt in der 30. Woche und hatte das Anmeldegespräch (per Telefon) in der Klinik. Es wurde ein Termin für einen Ultraschall in der 38. Woche gemacht. Bei meiner ersten Schwangerschaft wog der Kleine bei der Geburt knapp 4 kg und es kam zur (zum Glück nur sehr kurzen) Schulterdystokie. Diese konnte direkt durch ein Manöver gelöst werden und der Kleine hat keine Schäden davon getragen (Gott sei Dank!).
Zwar achte ich jetzt noch viel mehr auf meine Ernährung (möglichst kein Zucker etc.), um das Gewicht niedriger zu halten. Aber große Babys liegen in der Familie meines Mannes und die zweiten sind ja oft schwerer als die ersten. Daher möchte die Klinik in der 38. Woche nach dem Gewicht des Babys schauen. Sollte es schwer geschätzt werden, dürfte ich dann wählen zwischen einer Einleitung am Anfang der 39. Woche oder einem Kaiserschnitt #gruebel
Beides gefällt mir nicht wirklich. Bei der Einleitung habe ich Angst, dass sie tagelange dauert, wenn nichts geburtsreif ist. Beim Kaiserschnitt habe ich Angst vor den längeren Schmerzen und Einschränkungen und vor Anpassungsstörungen beim Baby.
Ich habe zwar noch Zeit und vielleicht komme ich drum herum, aber ich möchte jetzt schon gerne mal eure Erfahrungen dazu hören. Wie habt ihr euch entschieden und wie lief es dann bei euch und euren Babys?

Viele Grüße

1

Ich kann nur bei einem Thema mitreden.

wir hatten bei der ersten Geburt einen geplanten KS aufgrund von BEL bei 39+1.
die kleine hatte keine Probleme. (sie war „nur 3050g)
die Schmerzen hielten sich in Grenzen, wirklich, ich habe selbst die Schmerzmittel früher reduziert, damit ich die Narbe auch wahrnehme und mich nicht überanstrenge. Am meisten Mühe hatte ich mit dem Kreislauf, was aber auf den überdurchschnittlichen Blutverlust zu erklären ist, da ich Krampfadern auf der Gebärmutter hatte und sie diese durchtrennen mussten. Mein Tipp lass den Eisenwert frühzeitig kontrollieren und wenn er schon grenzwertig ist, dann frag nach einer Infusion…

meine aktuelle Situation:
ich bin 40+2
viele vorwehen 🤪
es ist eine spontane Entbindung geplant, falls aber Eingeleitet werden muss oder es nicht vorangeht, wird es dann wieder ein KS, das sind die Bedingungen der Klink.

vielleicht kannst du dir überlegen, zu wievielen Versuchen du bereit bist, und welcher art. und dann würde ich das mit der Klink so besprechen. so könntest du dich psychisch darauf einstellen was dich erwartet… und wenn di dann noch einen weiteren Versuch „verkraftest“ hat sicher auch niemand was dagegen

2

Ok, das klingt ja ganz gut. Wie schnell konntest du denn nach Hause? Ich möchte nicht so lange wegbleiben, da ich mein großes Kind sehr vermissen würde und wegen Corona ja wahrscheinlich keine Besuche zugelassen sein werden (von Kindern). Mein Eisenwert ist jetzt schon schlecht, ich nehme momentan 100mg am Tag. Ich hoffe, dass es zügig besser wird, aber danke für den Tipp mit der Infusion! Die Plazenta liegt an der Vorderwand, was ja ggf. auch zu vermehrten Blutungen führen kann (bei einem Kaiserschnitt).
Am liebsten wäre mir eigentlich kein geplanter Kaiserschnitt, sondern einer wenn die Wehen schon angefangen haben. Ich möchte noch fragen ob das möglich ist, es wäre für das Baby auch am besten. Aber ich weiß nicht, ob sie sich darauf einlassen würden #gruebel

4

ich hatte auch eine Vorderwandplatzenta, wurde nicht als Problem gsehen. auch dieses mal nicht. ich wollte gerne eine Eigenblutspende machen für diese Geburt, leider ist die Klinik nicht darauf eingegangen, deshalb habe ich von der FÄ die Infusion bekommen, einfach damit wir alles mögliche im Voraus gemacht haben.

ich war 5 Nächte in der Klinik, da ich erst am 4. Tag selbst an den Wickeltisch stehen konnte ohne dass ich mich gleich wieder setzen musste 🙈 und wie leben zu Hause auf zwei Stockwerken.

ich habe aber auch Kolleginnen die nach zwei Nächten wieder entlassen wurden.

ich versteh dich, wegen dem grossen, glaube aber auch, dass es für dich einfacher ist dich in der Klink etwas zu erholen…

bei uns (in der Schweiz, aber in jeder Klinik anders) sind Besuche von Kindern mir Zertifikat erlaubt… „glücklicherweise“ ist meine grosse (2,5) seit Anfang Februar genesen

3

Huhu, ich kann auch nur zum Kaiserschnitt berichten.

Ich hatte zwei.eine sekundäre und und eine primäre Sectio.
Ja man hat die ersten Tage natürlich Schmerzen und ohne Schmerzmittel läuft da nichts. Dennoch fand ich es durchaus aushaltbar. Bei beiden Kaiserschnitten konnte ich nach 12 h wieder aufstehen und mich am nächsten Tag allein um das Baby kümmern. Nach 3 Tagen ging es nach Hause.jeweils nach der U2.
Beide Jungs kamen in der 39. SSW und hatten gar keine Probleme.zwerg 2 schwamm sogar schon in grünen Fruchtwasser-es war also an der Zeit.stillen hat auch bei beiden völlig problemlos geklappt.

Ich persönlich muss aber auch sagen,dass ich einen heiden Respekt vor einer Einleitung habe,aus den von dir genannten Gründen.
Und noch mehreren anderen.

Ich will jetzt keine Werbung für einen KS machen,nur sagen das es nicht so schlimm im Nachhinein ist.

LG Audrey

5

Hallo

Ich stand damals vor dem selben Problem

1 Kind ks... Das war der abzulute horror
2 Kind wurde groß und schwer geschätzt, daher hab ich mich für die Einleitung entschieden.

Ich fand es vollkommen in Ordnung... Ich hab mich darauf eingestellt das es dauern kann, hat es aber nicht... Bin ins kh hab einen cocktail bekommen der hat nicht den gewünschten Effekt erziehlt, nächsten Tag gel gelegt bekommen und nachts war das Baby da (39+3)

Mein 3 Kind wurde auch eingeleitet 38+2 mit einer eipollösung.... Hab die am Tag wo ich uns kh gegangen bin bekommen und nächsten auch nochmal und nachts war baby da

Ich würde es immer erst sanft probieren mit dem einleiten, so wie du sagst ein ks ist kein Zuckerschlecken.... Laut meiner hebamme sollte man 3 Nächte im kh bleiben grad wenn man noch Kinder zu Hause hat die versorgt werden wollen... Man überschätzt sich ja doch gerne mal als mama 😊

6

Hey, meine große war ein notkaiserschnitt weil sie sich nicht ins Becken einstellte und dann die Herztöne weg waren. Daran war am Ende furchtbar, das ich 12 Stunden wehen hatte, die schlimm waren inklusive diverser versuche sie ins Becken zu bringen. Dann der Kaiserschnitt. Ich war fertig von dem Tag vorher mit den wehen und dann eben wegen dem ks. Die zweite stellte sich auch zwei Tage vor dem Termin nicht ins Becken ein, ich hatte also die wahl, nochmal probieren ob es natürlich geht, oder gleich den ks- einen Tag vor dem Termin. Ich habe mich für den ks entschieden. Das war am Ende die bessere wahl für uns. Zum einen weil sie erheblich größer war (vor allem der ku) und zum anderen, weil ich so den Stress der Geburt plus den ks dann nicht hatte! Für uns war es so besser. Obwohl ich immer ein Gegner des ks war. Ich habe bei der großen auch lange dran zu knabbern gehabt.
Wenn dieses Mal alles gut geht (7.Woche vorher fg von Zwillingen in der 11. Woche), wird es wieder ein Kaiserschnitt und ich lasse mich direkt stirilisieren.

Ich würde einfach abwarten was die Klinik sagt. Vertraue den Ärzten

LG

7

Ich persönlich würde eine Einleitung immer vorziehen.

Ich wurde 2 Tage eingeleitet (aufgrund SSdiabetis), alles gut, obwohl es noch keine Zeichen gab, Fans ich damals auch nicht toll und würde heute auch anders handeln aber immernoch besser als KS.

Ist jetzt auch nicht meine Idealvorstellung allerdings für mich das kleinere übel 🤷🏽‍♀️

8

Meine Tochter wurde 3 Wochen vor EGT auf "klein und zart" geschallt. 3 bis allerhöchstens 3,5kg wird sie bekommen, aber eher leichter.

3 Tage vor EGT ist sie dann mit 4,08kg und 36cm KU geschlüpft. Ohne Verletzungen und binnen 4 Stunden ;-)


Bei meiner Cousine war das zweite deutlich leichter (400g) als das erste 🤷

9

Ich würde mit der Einleitung anfangen, man kann immer noch auf einen Kaiserschnitt umschwenken. Vielleicht klappt es ja auch super gut?

Ich hatte zwei ungewollte Kaiserschnitte (Notkaiserschnitt und dann primäre Resectio) - nicht schön, besonders der zweite war hinterher unfassbar schmerzhaft, trotz stärkster Medikamente. Aber man übersteht das, nach ein paar Tagen geht es deutlich besser, aber natürlich hat man damit deutlich länger Einschränkungen als jemand mit einer spontanen Geburt. Beide Babys hatten keine Probleme nach der Geburt, abgesehen von starkem Gewichtsverlust, aber das hätte auch so passieren können. Ansonsten alles top.

Insofern: Die Option offenhalten und die Einleitung versuchen.

10

Hallo,
ich war wegen schwangerschaftsdiabetes Vorab zum Arztgespräch in der Klinik und der dortige Arzt meinte, er würde wegen der Geburtsverletzungen bei der ersten Geburt bei 37+0 gerne einen Ks machen.
Also bin ich in ein anderes Krankenhaus zum Arztgespräch gegangen. Der Arzt dort meinte, man könne einen KS immer noch machen, wenn man es während der Geburt für nötig erachtet, er wäre aber dafür, dass ich es natürlich probiere.
Das Baby wurde dann tatsächlich auf ca. 4000 Gramm geschätzt und ich sollte dann an ET zur Einleitung.
Bei ET+3 war’s dann so weit und die Einleitung wurde mit Tabletten gestartet. Wenige Stunden später war das Baby dann da - mit fast 4.300 Gramm. Völlig komplikationslos dank der tollen Ärztin und Hebamme. Die Geburtsverletzung war viel weniger schlimm als damals beim ersten - und der hatte knapp 1 Kilo weniger.
Von daher würde ich immer erstmal die „normale“ Geburt versuchen.
Ich wünsch dir alles gute 🍀

11

Ich hatte 2x Einleitung weil die Wehen nicht von selbst kamen obwohl die Babys geburtsbereit waren und das ctg Wehen schriebdie ich nicht spürteweil zu schwach. #1 bei 37+1 und #2 bei 38+1 geboren.

#1 Wehentablette, nicht gut drauf angesprochen, Wehensturm bereits nach 30min ohne dass was weiter ging volle 4h lang, dann Pda 1h lang und die Wehen hörten leider ganz auf. Dann Wehentropf bekommen, super angesprochen, 4h Wehen, 3h Presswehen, Entbindung dann auf den letzten Drücker vor dem Notks nach 12h gesamt mit Kristellerhandgriff. War für mich echt zach, dachte due reißen mich mitten durch aber bei Baby alles gut, bis auf 2 kleine Risse in der Scheide keine Verletzungen bei mir, hab alles super weg gesteckt,
war 2h nach der Geburt schon auf, duschen, essen, Toilette.

#2 Gleich Wehentropf, sofort super funktioniert, 4h Wehen und bei der 5. Presswehe war Baby schon da, konnte es gar nicht fassen, ging mir fast zu schnell. Hatte ja mit mindestens 8h gerechnet Bach der ersten Erfahrung. Keine Verletzungen, alles ok gewesen diesmal.

War sehr froh es ohne Ks geschafft zu haben.
Vielleicht hilft dur meine Erfahrung ha weiter?

12

Sorry für die Tippfehler, mein Handy ist gnadenlos