Angst vor Geburtsverletzungen

Hallo ihr lieben Mamas

Im Mai ist der offizielle Entbindungstermin unseres 1. Kindes.
So langsam kreisen meine Gedanken um die Geburt.
Ich bin eher kein und zierlich gebaut. 1. 65m und mit 53kg in die Schwangerschaft gestartet.
Ich habe vor der Geburt selbst nicht wirklich Angst, aber natürlich Respekt. Allerdings habe ich wirklich Angst vor schlimmeren und langanhaltenden Geburtsveetzungen. Ich frage mich ernsthaft, wie durch meine Vagina ein Baby passen soll ohne dass mein Körper massiv "zerreißt".

Meine Frage(n) an die, die schon eine vaginale Geburt hatten :
- hattet ihr auch solche Ängste?
- macht man sich während der Geburt (zB bei den Presswehen) Gedanken, dass man gleich "reisst" oder ist man so auf die Geburt fokussiert?
- hattet ihr schlimme Geburtsveetzungen?
- spürt man in dem Moment der Geburt, dass etwas reisst?

Vielen Dank vorab für eure Erfahrungen.

Liebe Grüsse

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Halli Hallo :)

Da ich vor 10 Wochen entbunden habe und es somit noch recht frisch ist, kann ich ganz genau berichten :D

Auch ich hatte Angst vor solchen Verletzungen, man hört und liest ja im Vorfeld auch allerhand Horrorgeschichten.
Ich hab ein ziemlich kleines Baby geboren (3020g 48cm) und hatte dennoch recht arge Geburtsverletzungen. Dammriss 2. Grades, Scheidenriss und Schamlippenriss. Glaub mir, bei der Geburt selbst verschwendest du daran üüüüüberhaupt keinen Gedanken, du bist viel zu beschäftigt mit pressen und völlig in deinem Wahn :D
In dem Moment als er raus flutschte spürte ich ein Brennen, was dann wohl das reißen war, sonderlich weh getan hat das aber nicht. Das anschließende Nähen war schon sehr sehr unangenehm, aber ähm, naja, man hat gerade ein Baby aus seinem Schmuckkästchen gepresst, im Vergleich dazu ist das Nähen ein Zuckerschlecken. Mach dir darüber keine Sorgen, während des Geburtsvorgangs interessiert dich die Möglichkeit des Reißens überhaupt nicht mehr und auch die Verletzungen an sich spürt man währenddessen eigentlich kaum, so zumindest mein Empfinden :)

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Diesem Beitrag kann ich nur zustimmen. Nur der Dammriss blieb mir zum Glück erspart.

Unter der Geburt ist dir dann erstmal alles egal. Hätte jemand einen Dammschnitt machen wollen - es wäre mir egal gewesen. Hauptsache die Wehen hören auf. Deswegen, wenn dein Partner dabei ist: sag ihm vorher, was deine Wünsche sind, damit er sie durchsetzen kann, wenn nötig. Im Nachhinein bin ich froh, dass mir der Schnitt erspart blieb. Aber wie gesagt, unter der Geburt ist dann alles anders... Ich spürte nur den Wehenschmerz und den Durchtritt des Kopfes, das ist ein Brennen. Die Risse an sich hab ich nicht gespürt. Ich war beim Nähen irritiert, dass nach oben genäht wurde und nicht zum Damm hin. ^^"

Die erste Woche im Wochenbett war kein Zuckerschlecken, nimm dann ruhig Schmerzmittel und gönne dir die Zeit im Bett. Lass ruhig den Partner springen, z. B. auch wickeln. ;-)

Das wichtigste ist: Verletzungen heilen auch wieder, auch wenn es etwas Zeit braucht. Die Geburt ist nicht leicht, aber wir Frauen sind dafür gemacht. Ich bin auch "nur" 1,67 m groß. Mein Kind hatte 49 cm und 3200 g. Nach neun Wochen habe ich nur noch die Beckenboden Problemchen, aber dafür ist ja nun die Rückbildung. Die Mehrheit hat keine schwerwiegenden Verletzungen.

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hattet ihr auch solche Ängste?
Nein, ich hatte viel mehr Angst vor einer Einleitung oder einem Notkaiserschnitt. An Geburtsverletzungen habe ich nicht gedacht.

- macht man sich während der Geburt (zB bei den Presswehen) Gedanken, dass man gleich "reisst" oder ist man so auf die Geburt fokussiert?
Nein, keinen einzigen Gedanken. Ich war so fokussiert darauf, zu atmen, zu pressen, wieder zu atmen... Habe keine Sekunde daran gedacht.


- hattet ihr schlimme Geburtsveetzungen?
Jein, Dammriss II. Grades. Hatte danach aber überhaupt keine Probleme damit oder Schmerzen. Konnte auch sofort wieder sitzen.

- spürt man in dem Moment der Geburt, dass etwas reisst?
Ich habe es nicht gespürt. Als die Hebamme mir sagte, ich sei gerissen, was ich ziemlich überrascht.

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Hi,
ich glaube jede Frau hat solche Ängste. Aber der Körper ist ja eben dafür gemacht und die Körpergröße macht definitiv keinen Unterschied bei sowas, das Gewebe kann sich extrem dehnen und das unabhängig von der Statur ☺️ Ich kann sonst von mir berichten, Baby um die 3,5 Kilo und Dammriss 2. Grades. Das Reißen hab ich überhaupt nicht gemerkt, da ist der Körper mit anderem beschäftigt. Auch im Moment, wo der Kopf durchging gingen mit keine solche Gedanken durch den Kopf. Das nähen danach war ein bisschen unangenehm, die Stelle wird ja aber betäubt und man hat mit Baby auf dem Arm eine ganz gute Ablenkung 😉

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Hallo Friedy,

ich hatte auch richtig Angst davor und habe mich innerlich auf das Nähen nach der Geburt eingestellt.

Während der Geburt dachte ich nur ein einziges Mal daran und das war zwischen den letzten Presswehen. Ich dachte, jetzt ist es soweit. Jetzt reißt alles. Aber in dem Moment war das irgendwie ok.

Und was für ein Glück - eine leichte Schürfung war alles. Juhuuu!

Ich kenne auch viele mit Verletzungen, die sehr schnell nichts mehr davon bemerkt haben. Die Ärzte sind heutzutage echt gut. Tschagga, du schaffst das!

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Hey!

Bei meiner 1. Geburt bin ich ziemlich gerissen und bekam auch einen Dammschnitt. Gemerkt hab ich davon nix, aber die Ärztin hat das schon kommen sehen und hat mich vorsorglich schon örtlich betäubt. Daher war auch das Nähen recht schmerzlos, wenn auch ziemlich lang (gute Stunde lang). Komplett schmerzfrei war ich nach etwa 6 - 8 Wochen.

Für die 2. Geburt war eine Hausgeburt geplant und die Hebamme hat uns aufgetragen, ne Kanne heißen und starken schwarzen Kaffee herzurichten. Sie würde damit während der Geburt den Damm betupfen und damit schützen (durch die Hitze und das Koffein wird das Gewebe noch elastischer).
Tja, letztlich kam es aber so, dass meine Tochter schon auf die Welt kommen wollte, bevor die Hebamme da war. Ich selbst war im Bad und habe tatsächlich an den guten starken Kaffee gedacht, den ich doch jetzt eigentlich für meinen Damm bräuchte, der aber brav in der Küche steht, während ich hier ganz allein meine Tochter zur Welt bringe #rofl aber es war mir in dem Moment egal, denn ich wusste, meine Tochter kommt nun so oder so. Ich wusste, ich kann da jetzt keinen Einfluss mehr drauf nehmen und wenn ich reiße, dann ist das eben so. Und ja, ich bin gerissen, aber nur minimal und die Hebamme (sie kam, gerade als die Kleine schon geschlüpft war) hat mir freigestellt, ob ich genäht werden möchte oder nicht. Neeeiinnn wollte ich nicht und hab es auch nicht bereut.
Was ich damit sagen will: Ja ich hab tatsächlich während der 2. Geburt über Verletzungen nachgedacht (bei der 1. uberhaupt nicht), aber mit einem scheiß - egal - Gefühl.

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Hallo,

ich kann dich voll verstehen, da ich vor der Geburt auch solche Ängste hatte.
Vor der 1. Schwangerschaft hab ich auf 1,63 m 52 kg gewogen, also war auch sehr zierlich. Musste mir früher immer Sprüche anhören, dass ich bestimmt mal einen Kaiserschnitt brauche und mein Becken viel zu schmal zum Gebären sei. 😖
Hat meine Angst im Vorfeld also nicht gemindert.
Tatsächlich war es während der Geburt meines ersten Kindes auch so, dass ich nicht richtig pressen wollte, da ich mir sicher war, dass ich komplett aufreißen würde. Es hat sich so angefühlt. Hatte durch die PDA keine Presswehen und auch sonst kaum Schmerzen, aber es war unfassbar anstrengend, diese gefühlte Wassermelone aus einer Öffnung, so groß wie eine Zitrone, zu pressen. (Tut mir leid für die Ausdrucksweise, aber genauso fühlte es sich an). Hab auch immer gesagt, ich könne nicht pressen, da ich auf jeden Fall reißen werde und es hat die Pressphase gefühlt unendlich in die Länge gezogen. Bei der Geburt selbst fühlte es sich dann auch so an, als wäre da irgendwas gerissen.
Aber siehe da, ich hatte nur leichte Schürfwunden, musste nicht genäht werden und hatte tatsächlich nach der Geburt keinerlei Probleme mit Schmerzen.
Bei der Geburt meines 2. Kindes hatte ich keine PDA. Es ging alles viel zu schnell. Aber ich hatte Presswehen, die einfach nur grausam waren (Nach einer Einleitung).
So schlimme Schmerzen hab ich noch nie gespürt und als ich endlich pressen durfte, war mir alles egal. Ob ich reiße, ob noch andere Sachen, außer das Baby rauskommen.. 🙈 alles egal, hauptsache diese schlimmen Schmerzen hören endlich auf.
Und ich hatte wieder Glück. Diesmal sogar keinerlei Verletzungen. Nichts... und das, obwohl meine 2. Tochter sehr groß und schwer war und einen großen Kopfumfang hatte.

Ziemlich viele Freundinnen von mir haben zum Teil echt heftige Verletzungen erlitten. Und es ist anscheinend wirklich egal, wie man gebaut ist. Ich denke, es ist Veranlagung oder auch wie das Kind bei der Geburt liegt.
Vielleicht haben aber auch die Heublumendampfbäder und der Himbeerblättertee geholfen? Meine Hebamme meinte, ich solle das für eine einfachere Geburt machen.

Das waren nur meine Erfahrungen von zwei komplett unterschiedlichen Geburten mit ganz unterschiedlichen Gedanken währenddessen.

Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt. Freu dich drauf. Auch wenn du unter der Geburt heftige Schmerzen haben wirst (habe zum Beispiel die Kraft der Wehen komplett unterschätzt), du wirst danach ganz stolz auf dich und dein Kind sein. Das Gefühl nach der Geburt ist so wahnsinnig schön, da vergisst man tatsächlich alle Schmerzen.

Liebe Grüße

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Hatte immer n bissel Bammel...die erste Frage wenn das Kind raus war : ist viel kaputt ? 🤣
Immer der Renner gewesen .habe schon während dessen dran gedacht .aber muss halt trotzdem raus...
Es brennt bei mir so stark in dem Moment wenn der Kopf raus kommt..keine Ahnung was dann da Grad genau ,wann passiert ist 😅

Hatte 1 von 3 Mal Verletzungen

Bei der ersten 2520g,49 cm ,ku 34 cm ein leichten Kratzer...nicht der Rede wert

Nr 2 3620g, 51cm ,ku 35,5cm
Da bin ich gerissen und musste mit 4 Stichen genäht werden (war null schlimm und merk ich nun nix mehr von )

Nr 3 (da hatte ich am meisten Angst, weil er so groß geschätzt wurde,deswegen auch Einleitung bei 38+2)
3990g ,54 cm und ku von 37!!! Und der Bauch war im Umfang noch dicker !
Und was soll ich sagen ?!?! Nicht einen Kratzer 🤣

Bin übrigens 169 und auch immer so mit 54kg gestartet...gr 32/34 getragen und Hosen aus der Kinder Abteilung ...also kein breites Becken 😅

Versuch dich zu entspannen...was rein kam muss auch raus...und wenn weh tut,noch einmal pressen,dann ist das schlimmste vorbei .es.muss einmal wehtun 🤣

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Hey
Schön deinen Komentar zu lesen. Ich kam mir gerade schon seltsam vor, als so viele geschrieben haben, dass sie während der Geburt nicht daran gedacht haben.
Mir kam der Gedanke ("hoffentlich reiße ich nicht" und "verdammt jetzt bin ich bestimmt gerissen") bei den letzten presswehen kurz bevor der Kopf draußen war. Und danach musste ich mich echt beherrschen, damit das erste was ich sage nicht die Frage war "Muss es genäht werden?" Es war dann das 2. Oder 3. Was ich gesagt habe 😂
Aber mein Freund hat hingeguckt und gemeint sieht alles noch gut aus 😅 das hat mich tatsächlich beruhigt, er muss es ja wissen

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Es war tatsächlich bei der 3. Geburt meine 1. Frage 🤣🤣🤣

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Hey du :),

meine Körpermaße sind ziemlich gleich wie deine und ich hab vor 3 Wochen einen 3760gramm schweren Jungen geboren mit einem stolzen Kopfumfang von 38cm (12cm Durchmesser) ohne Geburtsvorbereitungskurs davon zu tragen. Es war absolut ok und ich finde sogar sehr schön. Hab am gleichen Tag noch gesagt, ich könnt grad nochmal weil ich so gut drauf war und natürlich voller Glücksgefühle 😂. Ich habe vor kurzem sogar wieder mit meinem Mann geschlafen und es fühlt sich für uns beide wie davor an, also keine negative Veränderung spürbar.

Meine Vorbereitung: Meditationsmusik &. Geburtsaffirmationen auf Youtube hören, Hypnobirthing Buch lesen, Dammasage, Epino Training (darauf schwöre ich), Himbeerblättertee, regelmäßige Heublumensitzdampfbäder, Vertrauen in deinen Körper und natürlich die nötige Portion Glück.

Ich wünsche dir alles Gute für deine Geburt auch kleine Frauen können große Kinder bekommen, ohne Verletzungen! Es ist erstaunlich was für ein Wunder der weibliche Körper vollbringen kann.

Viele Grüße

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Ja ich hatte auch Angst vor Geburtsverletzung, woran ich auch während der Geburt gedacht habe und ich habe mich damit ziemlich blockiert. Ich hatte so Angst davor, dass ich mit dem Pressen sehr zurückhaltend war. Am Ende hatte ich einen Dammriss, Scheidenriss und Labienriss und was soll ich sagen… Ausser einem brennen habe ich nichts davon gemerkt. Beim nächsten Kind werde ich definitiv nicht solche Angst haben. Ich habe übrigens keinerlei Probleme damit, obwohl der Labienriss wieder aufgegangen ist und ich mit dem Schönheitsfehler lebe.