Hallo ihr Lieben,
Vor 8 Jahren bekam ich meine Tochter.Nach 8 Tagen Einleitung hatte sie es plötzlich sehr eilig.
Dabei erlitt ich einen Dammriss 2.Grades bis an den Schließmuskel,einen Schamlippenriss und einen Riss durch die Klitoris.
Nun bin ich wieder schwanger in der 24.SSW.
Bei einem Gespräch mit meiner Hebamme meinte sie,dass die Klinik in der ich entbinden werde aufgrund der Verletzungen von vor 8 Jahren , auf einen Dammschnitt bestehen wird.
Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken.
Die Geburt vor 8 Jahren war der Horror(andere Klinik)alle waren sehr Übergriffig und ich durfte unter der Geburt nichts so machen wie ich es wollte.Ich erspare euch die Details,aber es hätte nur noch gefehlt das man mich festbindet.Selbst pressen durfte ich nicht ohne den Ellenbogen der Ärzte in meinem Bauch...
Naja diesmal will ich mir aufjedenfall nichts gefallen lassen und selbst bestimmen.Deshalb hab ich diesmal eine Beleghebamme.
Jetzt die Frage an euch bzw.eure Erfahrungen was ist besser ,Schnitt oder Riss?Möchte meinem Mann sagen können vorher was er verhindern soll
Auch wenn ich Horror Erinnerungen an die damalige Geburt habe,war der Riss nicht so schlimm und ist auch super schnell verheilt.
LG Matteju16
Riss oder Schnitt
Huhu,
Ich hab meinen großen vor 6 Jahren entbunden, damals bekam ich einen Dammschnitt (sie haben 3 mal geschnitten, weil es nicht gereicht hatte). Ich habe jeden Schnitt gemerkt, weil sie nie den Höhepunkt der Wehe erwischt hatten. . Anschließend konnte ich aufgrund der Naht 3 Wochen nicht sitzen und es brannte fürchterlich beim Wasserlassen, wenn Pipi ran kam. Für mich war es Horror .
Vor einer Woche habe ich unseren kleinen bekommen und diesmal ging es so schnell, daß keine Zeit fürs Skalpell war und ich bin gerissen. Ich habe während der Geburt nicht mitbekommen das ich gerissen bin und auch jetzt komme ich sehr gut klar, habe kaum Beschwerden, nur die Naht ist etwas wulstig.
Also ich komme mit dem Riss besser klar, bin gespannt wie es bei anderen war.
LG Janin
Vielen Dank für deine Antwort und deine Erfahrung.Sowas habe ich mir schon gedacht.Meine Naht war auch wulztig aber hat nach der Geburt weder Probleme noch groß Schmerzen gemacht.Während der Geburt hab ich auch nicht gemerkt,dass ich so gerissen bin.
Hi,
Ich kenne nur den Riss (2. Grad, nichts gemerkt, keine Probleme) und habt somit keinen Vergleich. Ich würde es jedoch mit dem FA und der Klinik besprechen. Man sagt mittlerweile, dass ein Riss besser als ein Schnitt verheilt und keinen größeren Schaden verursacht, es gibt aber sicher noch Fälle, wo der Schnitt die richtige Wahl ist.
Ich hatte nur einen Dammschnitt bei der Geburt von Kind 1, insofern hab ich keinen Vergleich zu einem Riss. Mal sehen, wie das bei Kind 2 bald wird.
Jedenfalls wurde bei mir vor dem Schnitt lokal betäubt. Ich hab aber schon gelesen, dass das scheinbar nicht immer so gehandhabt wird und meist unter der Wehe geschnitten wird. Ich wurde auch unter der Wehe geschnitten, aber zuvor betäubt. Ich weiß gar nicht mehr, wie lange zwischen Spritze und Dammschnitt verging, aber ich hab nichts vom Schnitt gemerkt - ob das nun an der Wehe oder der Betäubung lag die wohl schnell gewirkt haben muss, keine Ahnung 😅
Klar war es die ersten Tage unangenehm, aber der Schnitt ist problemlos verheilt, war super genäht und man sah bei der Abschlussuntersuchung beim Gyn schon so gut wie gar nichts mehr davon.
Falls ein Dammschnitt tatsächlich geplant sein sollte, vielleicht ist ja eine lokale Betäubung vorher möglich? Ich weiß leider wirklich nicht mehr, wann die Spritze und dann der Schnitt gesetzt wurde und warum viele hier ohne Betäubung geschnitten werden und ich überhaupt eine Betäubung hatte. Hab aber den detaillierten Geburtsbericht hier und kann gerne mal nachlesen falls nötig.
Ui, das liest sich unglaublich schmerzvoll. Ich hoffe du konntest deij Geburtserlebnis gut verarbeiten.
Meine Erfahrung war das ein Riss besser ist als ein Schnitt. Allerdings wurde bei der ersten Geburt unter PDA geschnitten, ich habe das also nicht wirklich gespürt. Allerdings war die Zeit danach unglaublich schmerzvoll und auch der GV hat erst 7 Monate nach der Geburt -unter aushaltbaren- schmerzen funktioniert. Es wurde entweder zu eng genäht oder an einer sehr empfindlichen Stelle geschnitten. Die Naht spürt man bis heute, seitlich neben dem Scheideneingang.
Als bei der zweiten Geburt ein Mini Riss mit einigen Stichen genäht wurde (übrigens selber KH, selbe Hebamme und selbe Ärztin) , war das überhaupt kein Problem. Ich habe weder riss noch Naht gespürt obwohl ich keinerlei Schmerzmittel hatte.
Die Heilung war völlig unproblematisch und der GV hat nach 5 Wochen absolut schmerzfrei funktioniert...somit ist mein Fazit definitiv das die zweite Geburt angenehmer war sowohl während der Geburt als auch das Wochenbett
Finde ich spannend, da lese ich direkt mal mit 🙊
Ich habe vor 12 Wochen entbunden. Hatte einen dammriss 3. Grades ebenfalls mit Schließmuskel betroffen und scheidenriss weil der kleine auch noch die Hand am Kopf hatte 😮💨
Ich höre auch immer das ein Riss deutlich bessert verheilt weil bei einem Riss weniger Gefäße oder so reißen als bei einem „künstlichen“ Schnitt. Allerdings hätte ich so schiss nochmal so stark zu reißen und würde evtl. einen Schnitt vorziehen. Aber fachliche Meinungen dazu kenne ich noch nicht.
Bin gespannt was die anderen erzählen und wie du dich entscheiden wirst ✊🏻
Hey ich hatte beides. Vor 1 1/2 Jahren zwei Schnitte mit Betäubung, 2 Wochen Schmerzen beim Wasser lassen, 4 Monate später eine entzündete Narbe und Schmerzen beim GV die erste Zeit (das erste Mal 11 Wochen nach der Geburt).
Vor 2 Monaten einen Dammriss 2. Grades und einen Labienriss, der allerdings nicht genäht wurde und schnell verheilt ist. Ich habe dieses Mal schon 2 Tage nach der Geburt beim Wasser lassen kein brennen mehr verspürt und konnte den Messbecher weglassen.
GV ging 8 Wochen nach Geburt direkt ohne Schmerzen.
Generell ist ein Riss immer besser, denn das Gewebe reißt dort ein, wo keine großen Nervenschäden auftreten können und die "Enden" auch besser wieder zusammen wachsen und verheilen können.
Sollte es bei dir trotzdem zu einem Dammschnitt kommen, würde ich definitiv auf eine lokale Betäubung bestehen.
Da du eine Beleghebamme hast, kannst du das doch direkt mit ihr besprechen, das ist doch perfekt.
Erst Mal vielleicht eine möglichst schonende Position für den Damm zu wählen ist sicher kein Fehler. Im Vierfüßler wird kein Dammschnitt durchgeführt 😉 Außerdem gute Kommunikation beim Durchtritt des Köpfchens, damit nicht zu viel Kraft waltet und er langsam geboren werden kann.
Aber wie gesagt, du hast ja sogar die Möglichkeit, solche Dinge direkt mit deiner begleitenden Hebamme zu besprechen.
Und, falls das wegen "kliniküblichem" Vorgehen mit "prophylaktischem" Schnitt besser ist, kannst du es ja vielleicht sogar vor der Geburt schriftlich hinterlegen oder bei der Aufnahme auch mit den Ärzten besprechen.