Geburt unter Clexane ?

Hallo ihr lieben,

Ich bin jetzt aktuell in der 36. SSW und hatte am Dienstag einen Kontrolltermin und Geburtsplanung in meiner Entbindungsklinik. Dort wurde festgestellt, dass das Kind bereits bei 3kg Gewicht ist und der Muttermund sich schon auf 2 cm verkürzt hat, eine Woche zuvor war er noch bei 3,3 cm … es wurde mir gesagt, dass es schon etwas früher losgehen kann … naja nun habe ich meine ass100 schon abgesetzt aber Spritze einmal täglich weiterhin clexane 60mg .. ich soll nur nicht mehr spritzen wenn ich merke es geht los, damit ich eventuell die 12 h Abstand zu einer pda einhalten kann.. nur frage ich mich wie man das abschätzen soll .. ich bin allgemein gerade sehr depressiv irgendwie und habe panische Angst vor der Geburt und will auf keinen Fall eine starke Blutung riskieren .. ich habe 2017 bei meiner stillen Geburt (ohne blutverdünner) bereits viel Blut verloren und will das nicht nochmal durchmachten ☹️ Leider habe ich durch Zufall heute noch einen Bericht bei Instagram über eine influencerin bekommen, dass sie bei ihrer Geburt über 3 Liter Blut verloren hat und auf Intensivstation lag ..seitdem habe ich richtig Panik .Hat denn jemand Erfahrung damit ? Ist es schlimm wenn ich mich zb morgens 8 Uhr spitzte und 11 Uhr wehen bekomme ? Blutet man dann gleich oder erst später ? Ich bin einfach gerade sehr überfordert damit zumal ich auch nicht weiß ob ich es so genau merke wenn es losgeht. Ich habe ja nun schon seit ein paar Tagen immer Durchfall und der Bauch hat sich gesenkt, er wird immer wieder hart und dann bekomme ich auch solche Rückenschmerzen die extrem unangenehm sind .. direkte „Regelschmerzen“ oder Ähnliches allerdings nicht …
Ich danke schon mal sehr für Antworten …

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Die Frage ist, warum Du Clexane spritzt. Wenn Du an einer Gerinnungsstörung leidest und es im äußeren Fall zum Plazentainfarkt kommen kann, würde ich lieber zu spät als zu früh damit aufhören. Allerdings frage ich mich, wieso so rum. Unter ASS kann dennoch eine PDA (im Fall der Fälle auch eine Spinale) gestochen werden, unter Clexane nicht.

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Ja ich muss mich spritzen, da ich eine Gerinnungsstörung habe (Antiphospholipidsyndrom) das ASS sollte ich jetzt schon absetzen, da es laut Gerinnungsambulanz noch 5-7 Tage nachwirkt, da sich dann erst wieder neue thrombozyten bilden. Und ich ja nun schon immer wieder Kontraktionen hatte sollte es halt jetzt schon wegfallen. Deswegen soll ich ja clexane weiternehmen

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Hallo,
Bei mir war die letzte Clexane damals auch weniger als 24h her und es hieß nur, ich darf keine PDA bekommen. Fand ich aber nicht schlimm und einen außergewöhnlichen Blutverlust hatte ich auch nicht.

LG yamas 20. ssw

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Okay gut zu wissen, dass es nicht immer zu starken Blutungen kommen muss.. ich hoffe es wird bei mir auch nicht schlimm sein. Denn man kann ja nie den richtigen Moment abfangen wann es losgeht. Wie hast du es denn gemerkt ? Es ist ja auch nicht bei jedem gleich der typische blasensprung ☹️

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Bei mir war es tatsächlich der Blasensprung. Hatte vorher keine Wehen. Geburt dauerte dann 14 Stunden.

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Hallo Bellabay,

ich muss auch Clexane 60 spritzen wegen einer Gerinnungsstörung. Bei der Geburt meines Großen (da war das noch nicht bekannt), habe ich bei der Geburt auch sehr viel Blut verloren, mehr als anderthalb Liter. Das nannte sich "Atonische Nachblutung" und lag daran, dass sich meine Gebärmutter nicht vernünftig zusammengezogen hat, nachdem Baby und Plazenta draußen waren.

Ich bin jetzt in der 30. SSW und hatte ähnliche Sorgen wie du jetzt, deshalb habe ich das bei meinem letzten Termin in der Gerinnungsambulanz mit dem Arzt besprochen. Er hat mir versichert, dass diese starke Blutung, die ich bei der Geburt hatte, nichts mit meiner Gerinnung zutun hatte und ich lediglich deshalb so stark geblutet habe, weil sich die Gebärmutter nicht zusammengezogen hat. Wenn sie das tut, ist alles gut, und wenn nicht, werden die Ärzte etwas geben, damit sie es tut. Das Clexane wird das nicht schlimmer machen, weil die Blutung primär durch das Zusammenziehen der Gebärmutter gestoppt wird, und nicht durch eigentliche die Gerinnung des Blutes.

Der Arzt sagte mir ganz klar, dass ich solange immer zur normalen Zeit spritzen soll, bis ich merke, dass es los geht. Also entweder Blasensprung oder erste Wehen. Und es dauert dann ja in den meisten Fällen noch mehrere Stunden, bis das Kind dann tatsächlich kommt. Ich soll halt, wenn ich in den Kreissaal gehe, Bescheid sagen, wie lange die letzte Spritze her ist, und die wissen dann, was sie machen.

Ich habe grade nochmal den Arztbrief herausgesucht. Da steht bei mir auch drauf, dass ich nach Möglichkeit spontan entbinden soll, ein Kaiserschnitt aber auch sicher durchgeführt werden kann. Eine PDA kann frühestens 12 Stunden nach der letzten Clexane-Spritze durchgeführt werden. Und etwa 12 Stunden nach der Geburt kann wieder weiter gespritzt werden.

Wenn du dir sehr unsicher bist, spreche das nochmal bei deinen Ärzten an. Aber die wissen bestimmt was sie tun, und du bist nicht die erste Schwangere, die Clexane spritzt. Wenn das ein zu hohes Risiko wäre, würde das nicht so gemacht werden.

Mein Take-away war vor allem, dass, wenn stärkere Blutungen bei der Geburt auftreten, das in der Regel nicht an der Gerinnung liegt, sondern daran, dass die Gebärmutter sich nicht richtig zusammenzieht. Vielleicht war das ja auch das Problem, das diese Influencerin hatte.

Ich wünsche dir alles gute für die restliche Schwangerschaft und eine schöne unkomplizierte Geburt :)

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Das beruhigt mich ja schon ein wenig, dass clexane nicht unbedingt der Hauptgrund für Blutungen ist bzw. diese nicht verstärkt auslöst.

Ich habe gestern nun auch den fertigen Arztbrief aus der Geburtshilfe im Briefkasten gehabt und da stand drin, dass vermutet wird, dass das Kind bis zum voraussichtlichen entbindungstermin über 4kilo wiegen wird, da wir jetzt schon bei der 90. perzentile sind ..,aufgrund meiner damaligen stillen Geburt unter Einleitung habe ich sehr viel Blut verloren, musste danach noch zur Ausschabung und daher haben sie jetzt reingeschrieben, dass ich das Risiko Profil von einer PPH habe (postpartale hämmorhage) und mir daher nach der Geburt ein Tropf angehangen wird damit sich die Gebärmutter zusammenzieht … und notfalls schon mal 2 Blutkonserven beiseite gelegt werden.. ich mein es ist ja schön zur Vorsorge aber irgendwie fühle ich mich jetzt noch schlechter … mein Kopf sagt mir schon ich überlebe diese Geburt nicht .. ich bekomme regelrecht Panikattacken wenn ich daran denke und kann nicht mehr richtig schlafen …ich weiß ich sollte mich freuen aber diese schlimmen Langstrecken machen mir gerade alles kaputt und ich frage mich wie ich das Oberhaupt schaffen soll 😣😣

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Hi,
Ich spritze auch Clexane 60mg wegen eines Faktor 8. ich würde sie auch niemals zu früh absetzen. Ich hatte bei der ersten ss einen Kaiserschnitt. Unser Sohn war 4500g schwer. Das und das spritzen haben uns veranlasst einen Kaiserschnitt zu machen. Ca 15 Stunden vor dem Kaiserschnitt habe ich das letzte mal gespritzt. Es hieß es müssen mindestens 12 Stunden dazwischen liegen. Extrem viel Blut habe ich nicht verloren.
Kann halt nicht von einer normalen Geburt mitsprechen.