Ihr Lieben,
ich brauche bitte Rat/Meinungen, vielleicht auch Erfahrungen.
Ich soll lt. Hebamme in KH über einen geplanten Kaiserschnitt nachdenken. Mein Gespräch zur Geburtsplanung ist bei 34+0.
Werde aber natürlich in beide Richtungen beraten.
Meine Risiken:
Präeklampsierisiko 1:43 mit ASS bis 36+0
diät. Gestationsdiabetes
BEL aktuell bei 32+4
Coronainfektion in 25+1
Schwere/ lange erste Geburt vor 4Jahren
Sie meinte das alles Faktoren sind, die mein Risiko erhöhen, ab dem Absetzen von ASS wirklich Präeklampsie/HELLP begünstigen.
Soll mir Gedanken machen was ich mir wünsche.
Natürlich ein gesundes Kind und auch das ich gesund bin/ bleibe. Die richtige Entscheidung für mich und das Baby und für meine große Tochter treffe, mit der wir als Familie gut leben können.
Hat such vielleicht noch jemand bewusst für einen Kaiserschnitt entschieden und es nicht bereut. Man hört immer so viele negative Dinge darüber. Haben sich eure Babys trotzdem gut entwickelt und wie ging es euch damit.
Lieben Dank für Input. Habe total das Gedankenkarussell.
Brauche Meinungen-Kaiserschnitt? Normale Geburt?
Hallöchen!
Kurz zu meiner Vorgeschichte: ich wollte bei meiner Tochter immer schon eine Wassergeburt erleben bzw eine natürliche Geburt. Hatte während der Schwangerschaft keine Beschwerden ausser extreme Wassereinlagerungen. Im Endeffekt wurde es eine Horrorgeburt mit anschließenden Notkaiserschnitt (Tochter hatte 5 mal die Nabelschnur um den Hals) Auf der Wochenstation ging der Horror weiter.
Dadurch habe ich ein Geburtstrauma erlitten da ich erst später realisiert habe, dass meine Tochter beinhahe gestorben wäre.
4 Jahre später (bin jetzt bei 37+1) wurde beim Combined Test eine erhöhtes Risiko für Präeklampsie festgestellt und wurde bis zur 35 ssw mit Thrombo Ass behandelt. Auch ein Hämatom vermieste mir die anfängliche Schwangerschaft. Darum entschied ich mich für einen KS, da ich auf keinen Fall ein unnötiges Risiko eingehen möchte.
Beim Hebammengespräch war ich mir sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben denn auch ein KS kann wunderschön sein!
Bitte gehe kein unnötiges Risiko ein und lass dir auch von anderen Leuten nicht deine Entscheidung mies machen!
Alles Gute und toi toi toi
Hey,
ich muss ganz ehrlich sagen - egal wie man das Kind am Ende bekommt - Hauptsache es ist gesund und munter! Man ist keine bessere oder schlechtere Mutter, wenn man das Kind natürlich oder eben mit Kaiserschnitt entbindet!
Obwohl ich mir eine natürliche Geburt wünsche, weil ich die Schwangerschaft eben gerne von Anfang bis Ende mit allem Drum und Dran erleben möchte, muss ich mich leider auch mit dem Gedanken eines Kaiserschnitts anfreunden, denn ich habe eine Plazenta Praevia und es ist nicht klar, ob sich die Plazenta noch nach oben ziehen wird. Wenn nicht, bleibt nur der Kaiserschnitt.
In deinem Fall finde ich es noch verfrüht zu sagen, dass es unbedingt ein Kaiserschnitt werden sollte. Klar, es gibt Risikofaktoren, aber aktuell spricht ja noch gar nichts gegen eine natürliche Entbindung. Ich würde mich im Krankenhaus gut beraten lassen und alle Vor- und ggf. Nachteile abwägen.
Für mich steht fest, dass im Falle eines erhöhten Risikos für mich oder das Baby, ein Kaiserschnitt in Frage kommt. Bei der Plazenta Praevia hätte ich am Ende ja eh keine Wahl.
Ich drücke die Daumen, dass du eine gute Entscheidung für euch treffen kannst
Hallo,
nachdem ein Familienmitglied aufgrund Sauerstoffmangel unter der Geburt ein schwer behindertes Kind bekommen hat, stand für mich immer fest das ich einen Kaiserschnitt machen lasse.
Mein Baby ist drei Monate alt, super fit und sehr süß, wie jedes andere Baby auch. Ich würde mich immer wieder für einen Kaiserschnitt entscheiden. OP lief problemlos und ich war am gleichen Tag fit und konnte aufstehen. Das ist natürlich wie jede Geburt sehr individuell, für mich war die Angst einfach zu groß das meinem Baby bei einer vag. Geburt etwa passiert zu groß.
Kriege bewusst meinen dritten ks und hoffe das ich es wieder nicht bereuen werde :) war immer relativ schnell fit, mit dem stillen hats immer sofort geklappt. Habe meine Mäuse noch am op Tisch an die Brust bekommen :) alles Machbar. In der 1 ssw war ich nach 2 Tagen zuhause in der 2 ss nach 3 Tagen :)
Hi
Ich war heut zur Beratung bei der Gebamme und Psychologin.
Habe mich für einen KS entschieden wegen traumatischen erster Geburt. Auch wenn sich keine Geburt so wiederholen wird.
Man muss immer individuell abwiegen.. höre auf dein Bauchgefühl.
Das passt meistens...
Ein HELP-Syndrom kommt nicht innerhalb von 3 Sekunden, du hast im Regelfall genügend Zeit, in die Klinik zu gehen, dich einleiten zu lassen, kurzfristig einen KS zu machen - was auch immer.
Ich höre tatsächlich über den Kaiserschnitt immer nur negative Dinge von Frauen, die entweder noch nie einen KS hatten oder zu einem KS "gezwungen" wurden.
Ich hatte einen sekundären KS und mein Sohn ist topfit.
Ich war auch schnell wieder fit (erstaunlicherweise deutlich schneller als die Mamas mit natürlicher Geburt die zeitgleich entbunden haben, das war aber wohl eher Zufall) und fand den KS schön.
Die anderen Kids in meinem Bekanntenkreis die (mit Wunsch-KS) auf die Welt kamen, auch. Leider wohnen in unmittelbarer Nachbarschaft zur mir zwei Kinder, die schwerstbehindert aufgrund von Sauerstoffmangel unter der Geburt sind. Und ganz sicher wohnen noch viel mehr Kinder hier, die eine natürliche Geburt hatten und topfit sind, aber gleichzeitig habe ich noch kein Kind getroffen, was Schwerbehindert aufgrund eines Kaiserschnittes ist.
Die Studienlage ist inzwischen so, dass es für die Mutter im Regelfall größere Vorteile hat per KS zu entbinden und für das Kind kleinere Vorteile. Das ist aber nur der Regelfall. Bsp. würde es wenig Sinn machen, ein 6. Kind per Kaiserschnitt zu bekommen, wenn die Mama 5 Geburten vorher problemlos gemeistert hat.
Was ich eigentlich mit dem langen Text sagen will: In Deutschland sind die beiden Geburtsformen absolut gleichwertig. Du solltest das machen, womit du dich wohler fühlst. Dann ist das auch die richtige Entscheidung. Ein KS wenn du immer denkst "eigentlich hätte ich gerne eine natürliche Geburt gehabt" macht keinen Sinn, das gleiche bei einer natürlichen Geburt. Von eventuellen Wahrschrinlichkeitne bzgl. des Help-Snydroms würde ich das nicht abhängig machen, man kann auch vor Termin einleiten.
Ich wollte unbedingt eine normale Geburt, weil ich danach aktiv sein können wollte.
Es wurde aber ein KS, weil nach 5 Tagen Einleitung sich unten nichts tat.
Letztendlich war es sicher ganz gut, dass es ein KS war. Abgesehen davon, dass das ganze dann vorbei war, hat mich der KS gezwungen einen Gang zurückzuschalten nach der Geburt. Ich fühlte mich sonst so fit und aktiv und war voll im Nestbaumodus. Dank KS hatte ich einen legitimen Grund im Bett zu bleiben (Sonst wäre er auch legitim, aber ich hätte zu viel energie) :D
Vor vier Wochen hatte ich einen geplanten Kaiserschnitt. Die 1. Geburt war spontan und es kam zur Schulterdystokie, unser Sohn blieb also mit der Schulter stecken als sein Kopf schon geboren war. Das ist ein Notfall und kann böse enden. Zum Glück ging alles gut aus. Er wog knapp 4 kg. Bei 38+1 war ich im KH und unsere Tochter wurde auf 3800g +/- 500g geschätzt. Sie rieten mir zum Kaiserschnitt, damit es nicht wieder zur Schulterdystokie kommt. Bei 39+2 wurde er gemacht und das völlig zu Recht, denn schon da wog sie 4015 g. Die OP selbst fand ich nicht schön und war froh als sie vorbei war. Aber unserer Tochter ging und geht es gut. Sie hatte einen Apgar von 9/10/10 also super und keinerlei Anpassungsprobleme. Sie hat direkt gut getrunken, nur 7% abgenommen und dann wieder gut zugenommen. Sie weint nicht wesentlich mehr als andere Babys, also sie ist kein Schreibaby (falls das jetzt deine Angst war). Sie ist zwar nähebedürftiger als mein Sohn, aber das sind auch viele Spontangeborene. Daran wirds wohl kaum liegen.
Wenn es medizinisch notwendig oder sinnvoll ist, einen Kaiserschnitt zu machen, würde ich das immer wieder tun.
Ich hab mir in dieser SS aufgrund diverser Punkte (schwere erste Geburt, Herpesinfektion, etc.) einen KS gewünscht. Da ich bei der Geburtsanmeldung im KH allerdings keine akute Infektion mehr hatte, wurde mir vom KS abgeraten und eine spontane Geburt nahe gelegt. Ich hab mich überreden lassen mit dem Ergebnis, dass ich einen sekundären KS bekam nach 1 Woche Wehen (die ich zu Hause veratmete weil man mich noch nicht im KH aufnehmen wollte) und 2 Tage Wehentropf und Angusta weil sich einfach nichts am Muttermund tat trotz regelmäßiger, starker Wehen.
Den KS bereue ich keine Sekunde. Das OP Team war toll, die Betreuung auf Station auch. Ich hatte abends um halb 10 den KS, bis wir mit nähen und Versorgung des Kleinen durch und ich auf dem Zimmer war, war es 3 Uhr nachts. Um 7 Uhr morgens wurde ich mobilisiert, war auf Toilette und der Katheter wurde entfernt. 2 Tage gab es Schmerzmittel via Tropf, danach per Tablette bei Bedarf. Jeden Tag hatte ich 1/2h Physio zur Wochenbettgymnastik, wie ich richtig gehe/stehe/liege/drehe mit der KS-Narbe usw.
Jetzt, 10 Tage nach KS, spüre ich zwar immer noch die Naht aber es ist gar nicht mehr schmerzhaft, eher wie ein leichtes Ziepen manchmal. Bewwgungstechnisch bin ich wieder fit und uneingeschränkt, außer dass ich natürlich nicht schwer heben darf. Der Kleine war auch von Anfang an fit, er hat beim ersten Atemzug geschrien, trinkt gut an der Brust und hat jetzt nach 10 Tagen sein Geburtsgewicht übertroffen. Bisher gibt es keine Auffälligkeiten bei ihm oder Unterschiede zum Großen Bruder damals (der war eine Spontangeburt).
Ich denke, du solltest auf dein Bauchgefühl hören. Hol dir ruhig von Gyn, KH und Hebamme jeweils eine Meinung ein, aber lass dich keinesfalls zu etwas überreden, das dir Magenschmerzen bereitet wenn du daran denkst. Ein KS ist nicht immer automatisch die schlechtere Wahl.