Hallo zusammen,
ich wollte einmal fragen ob hier jemand Erfahrungen damit gemacht hat nach der Geburt erst einmal allein Zuhause zu sein, da der Mann wieder arbeiten musste?
Bei uns ist es so, dass mein Mann ab dem 20.8 für 4 Wochen Zuhause bleibt, ET ist der 13.8.
Ich hab mir das alles irgendwie anders vorgestellt, allerdings geht es beruflich leider einfach nicht anders bei ihm.
Ich habe hier in sehr direkter Nähe auch noch meinen Vater sowie meinen Bruder und meine Schwägerin die aktuell auch mit Baby Zuhause ist und ich denke einige Freunde könnte ich sicherlich auch um Hilfe bitten.
Aber dennoch bleibt ein wenig Angst davor direkt nach der Geburt alleine Zuhause zu sein und ihn nur abends oder je nach Schicht vormittags bei uns zu haben.
Ich freue mich von euren Erfahrungen lesen zu können :)
Liebe Grüße
Möglicherweise nach Geburt erstmal alleine Zuhause
Ist es dein erstes Baby?
Ja ist es :)
Dann empfehle ich dir, wenn irgendwie möglich, dass du einen Plan machst, wann wer von Familie und Freunden zu dir kommen kannst, damit du nicht alleine bist. Die Zeit direkt nach der Geburt ist eine sehr verletzliche, körperlich wie psychisch. Im Wochenbett und ganz besonders im Frühwochenbett sollte eine Mama nicht allein sein, denn es ist sehr heftig, selbst heilen und ankommen zu müssen und sich um ein Neugeborenes zu kümmern.
Ich hab letztes Jahr mein erstes Kind bekommen und für mich war es schon heftig, im Krankenhaus so viele Stunden mit dem Baby allein zu sein in den ersten Tagen. Und das, obwohl ich körperlich kaum Geburtsverletzungen hatte, aber allein psychisch ist es viel und du kommst anfangs auch kaum zum Schlafen (wegen dem Neugeborenen), das ist auch sehr heftig. Hol dir alle Unterstützung, die du kriegen kannst. Ein guter Start ist so wichtig! Alles Gute!
Nun vermutlich geht sich’s ja aus, dass dein Mann da ist wenn du aus dem KH na h Hause kommst.
Mein Mann ist selbstständig und wäre geplant gar nicht zu Hause gewesen. „Glücklicherweise“ kam allerdings ein Lockdown.
Ich war 4 Tage im KH und dann 5 Tage ganz allein.. den kompletten Tag, da er erst noch einiges erledigen musste, bevor alles zusperrt.
Das war 2020 - sonstiger Besuch kam auch nicht aus Angst vor einer Ansteckung vom Baby.
Ich fand’s eigentlich nicht schlimm, obwohl es mir nicht sooo toll ging.
Haben es uns im Wohnzimmer auf der Couch gemütlich gemacht. Alles wesentliche was wir so brauchen könnten in der Nähe geparkt. Essen schon vorbereitet - grad mal zum Aufwärmen. Was zum Naschen und für die Seele 😎 Handy, Ladegerät, ein Buch, viele Kissen und Decke.
Und dann haben wir da einige entspannte kuschelige Tage verbracht. Schlafen, stillen, kuscheln und von vorne. Die Hebamme kam 2x vorbei.
Hätte was nicht geklappt, meine Eltern wohnen keine 2km entfernt - also ich hätte jederzeit Hilfe haben können.
Natürlich war ich danach froh, dass er danach im Homeoffice war - man will ja aktiver werden und ich hab doch einiges an Hilfe gebraucht. Aber die ersten Tage waren für mich kein Problem. Gerade beim ersten Kind hat man sonst „Nichts“ zu tun. Nur das Baby und ich. Alles andere blieb liegen 🤷♀️ Und so war’s eine schöne ruhige Kennenlernzeit für meinen Zwerg und mich ☺️
Wenn mein Mann keine Elternzeit gehabt hätte, hätte ich bei meinem ersten Kind länger im Krankenhaus bleiben müssen. Ich hatte einen ziemlichen Blutverlust und daher über einen längeren Zeitraum Kreislaufprobleme, so dass ich manchmal nicht sicher allein mit dem Baby zum Wickeltisch etc laufen konnte. Okay, wenn er mal einkaufen etc musste, hatte ich alles um mich rum auf dem Fußboden parat. Das hätte ich auch den ganzen Tag machen können, aber gerade beim ersten Kind wäre ich zu unsicher gewesen.
Hast du denn eine Hebamme für die Nachsorge? Da hättest du schon einmal diese Sorgen weniger. Danach hängt es dann sehr davon ab wie dein Baby drauf ist wie gut es klappt. Wenn aber Familie in der Nähe ist, kann es vielleicht organisiert werden, dass da jemand kommt und dir hilft.
Ja die habe ich, sie hatte auch angeboten dann jeden Tag zu kommen :)
Nach vier Wochen sollte es kein Problem mehr sein, alleine zu Hause zu sein. Wovor genau hast Du Angst?
Ich war beim ersten Kind ehrlich gesagt froh, dass mein Partner irgendwann wieder aus dem Haus war. Das Kind ist Mitte Dezember per KS geboren, drei Tage vor Weihnachten durften wir heim, einmal waren wir kurz einkaufen. Dann waren die Feiertage, wo man eh nur drinnen hockte. Zwischen den Feiertagen musste mein Partner schon wieder arbeiten, das Kind war also knapp 14 Tage alt und es ging wunderbar, zwar langsam und ich habe keine Hausarbeit gemacht, bin aber einmal mit dem Bus in die Stadt zum Bummeln gefahren und einmal mit dem Auto unterwegs gewesen (Maxi Cosi und Kind getrennt getragen). Eher war es in den ersten Wochen ein Problem, die Wohnung zu putzen oder Essen zuzubereiten, da mein Partner da sehr speziell ist, da empfehle ich ggf. externe Hilfe. Aber ich persönlich sehr keine Notwendigkeit, dass sich beide Elternteile wochenlang um ein schlafendes Neugeborenes kümmern.
Ich bin mal gespannt, wie es jetzt mit dem zweiten Kind wird. Mein Partner hat einen neuen Job mit fast 100% Home Office, aber unser erstes Kind wird kurz nach der Geburt des Babys auch Zuhause sein, weil Kitaferien sind, ich werde aber mit frischgeschlüpftem Baby nicht stundenlang auf den Spielplatz können.
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es ihr um die Zeit DIREKT nach der Geburt (wenn das Kind zum ET oder früher kommt und der Mann seine vier Wochen aber nicht früher starten kann) und die ist durchaus kritisch zu sehen ganz alleine.
Genau, es geht darum dass er eben leider erst ab diesem bestimmten Zeitpunkt Zuhause bleiben kann
Hi,
ich glaube das kann man alles ganz gut schaffen 😊 Als erstes hast du ja deine Hebamme, die jeden Tag kommen kann und sicherlich sinnvolle seelische Unterstützung bieten kann. Und der Papa ist ja nicht komplett weg, sondern nur während er arbeitet.
Ich würde auf jeden Fall einiges vorkochen und einfrieren, Snacks, Getränke etc. bereithalten. So musst du dich schon mal um sowas nicht kümmern. Der Haushalt ist die ersten Tage nach der Geburt Papa-Sache und wenn der liegen bleibt, dann ist es so. Und dann legt ihr euch schön zusammen mit Baby auf der Couch/im Bett und genießt das kuscheln. 😊 Handy, Ladegerät und Kopfhörer kann ich dabei sehr empfehlen. Die Kleinen schlafen anfangs auch recht viel.
Und wenn du merkst du brauchst jemanden da, hast du ja deine Familie, die mal vorbeikommen kann
Wenn ich ehrlich bin, hätte ich keine große Befürchtung vor dem Alleinsein. Natürlich ist es schöner mit Partner aber (nur eine persönliche Einstellung) einige Tage Ruhe, essen kann bestellt werden, Getränke und Vorräte können ja aufgefüllt werden und natürlich wenn es das erste Kind ist kann alles absolut liegen gelassen werden.
Wenn du ein schönes Verhältnis zu alles hast und tatsächlich Hilfe brauchst, würde ich jederzeit nachfragen ob jemand kommen möchte.
Was nicht zu unterschätzen ist , ist der Schlafmangel.
Mein Mann war nach der Geburt unserer Tochter total überfordert und konnte sich um nichts kümmern. Duschen war unmöglich wenn unser Kind wach war, bei jedem Geräusch kam er panisch angerannt. Er hatte sich extra 4 Wochen Elternzeit genommen …
Ich selbst war nach dem KS ziemlich eingeschränkt. Familie hatte ich keine in der Nähe und meine Schwiegermutter war zu dem Zeitpunkt schon Mitte 70 und wollte nicht helfen. Meine Freunde wohnten wie meine Familie weit weg, haben aber Care Pakete geschickt und kleine Muntermacher.
Wochenbett fiel somit aus, Haushalt war leicht nebensächlich und meine Tochter und ich unzertrennlich durch Tragetuch oder kuscheln auf dem Sofa.
Es war eine anstrengende, aber tolle Zeit und ich weiß, dass ich es auch mit Kind Nr. 2 alleine schaffen würde, muss ich aber gar nicht, weil wir mittlerweile direkt um die Ecke von meinen Eltern und meinem Bruder leben. Auch meine Freunde wohnen ganz in der Nähe, so dass ich alles sehr gelassen sehe
Hallo!
Also mein Mann war nur 2 Wochen Zuhause und ab dann wieder arbeiten.
Ich hatte auch seeehr viel Angst und hab am Tag vor seinem ersten Arbeitstag geweint.
Hat sich rausgestellt, dass das völlig unbegründet war 😳 ich muss sagen, dass ich ein sehr pflegeleichtes Baby habe, aber man lernt einfach, wie man gewissen Situationen handhabt.
Wir haben im Bad eine Wippe stehen, da kommt die kleine jeden Morgen rein, während ich mir die Zähne putze, mich wasche, evtl. schnell runterdusche (mach ich eigentlich abends, wenn mein Mann da ist).
Essen versuche ich so gut es geht am Vortag vorzubereiten. ansonsten richte ich die Essenszeiten nach ihren Schlafzeiten.
manchmal muss man mit gewissen Dingen zurückstecken. aber du darfst auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn dein Baby 2 Minuten weint, weil du es kurz ablegst, um aufs Klo zu gehen 😉
du schaffst das, alles wird super klappen! 🤗