Wie lange braucht man Unterstützung im Wochenbett?

Moin zusammen,

ich weiß, dass die Frage höchst individuell ist, aber ich wüsste gerne, wie lange ihr Unterstützung im WOchenbett gehabt habt. Nach der Entbindung kann mein Mann sich eine Woche frei nehmen, danach kann eine Freundin noch eine Woche herkommen, um zu kochen und mir im Haushalt zu helfen. Danach würde mein Mann wohl nach der Arbeit das an Haushalt und kochen übernehmen, was er hinkriegt. Reicht das aus? Wie lange/ wie viel Unterstützung braucht man?
Ich würde mich über Erfahrungswerte freuen.

Beste Grüße!

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Für mich hätte das mehr als ausgereicht. Baby kam Freitag, Montag musste mein Mann schon wieder von morgens bis abends arbeiten.
Samstag hat er nen Wocheneinkauf gemacht, sodass ich nur noch Kleinigkeiten/frische Sachen holen musste.
Der Haushalt war natürlich nicht ganz perfekt, aber den Rest hat mein Mann dann abends noch schnell gemacht.
Mit dem kochen haben wir uns abgewechselt.
Mir ging es aber wunderbar und hatte nen relativ pflegeleichtes Baby, ich konnte eigentlich alles ganz normal machen und meinen Alltag wie ohne Baby gestalten. Zwischendurch gab's natürlich auch mal ne Kuschelpause auf dem Sofa.
Jetzt beim 2. machen wir es genauso. Da läuft dann auch wieder ab Tag 2 Alltag.(ist so von mir gewollt, anders würde mir die Decke auf den Kopf fallen 😅) sollte es mir sehr schlecht gehen haben wir allerdings nen Plan b.
Aber wie du schon sagst es ist super individuell und dein Plan klingt gut.

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Ich habe nach der Entlassung aus dem KH (KS Gründonnerstag, 1. Tag zu Hause Ostersonntag) im Grunde alles alleine gemacht, weil mein Mann mit der Situation komplett überfordert war. Bei jedem Geräusch unserer Tochter kam er in Panik angerannt und meinte ich müsse direkt mal nach ihr sehen. Ich hatte weder Wochenbett noch Unterstützung, da meine Familie über 100km entfernt lebte.
Hatte vorher vorgekocht und eingefroren. Sobald ich wieder heben konnte, bin ich einkaufen gegangen, habe Wäsche gemacht und hatte meine Tochter ab da fast nur im Tragetuch.

Jetzt drei Jahre später und nach unserem Umzug in meine Heimat werde ich beim zweiten Kind auch mal aufs Wochenbett bestehen ;-) meinen Mann habe ich bereits gezwungen wieder direkt einen Monat Elternzeit zu nehmen und meine Mutter hat schon gesagt, dass sie ihm mit Freude mehrere Arschtritte verpassen wird, sollte er wieder was von Überforderung faseln #rofl

Es kommt immer auf die persönliche Situation an. Du hast zwei Wochen durch Mann und Freundin abgedeckt, ich denke das wird dir sehr helfen für dich mit der neuen Situation klarzukommen und deinen Krümel kennenzulernen. Ist ja auch abhängig von der Geburt und eventuellen Verletzungen, die erst noch abheilen müssen.

Meine Erfahrung zeigt mir immer wieder, ich bin stärker als ich selbst oft denke :-)

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Hallo 🙂

Meine Erfahrungen sind etwas anders als bei meinen Vorrednerinnen 😅 und ja es ist super individuell, aber ich denke mit deiner Variante an Unterstützung bist du gut dabei.

Bei meinem ersten Kind hatte ich geburtsverletzungen, die dazu geführt haben, dass ich so die ersten zehn Tage mehr oder weniger liegend im Bett verbracht habe, mein Mann hat sich um den Haushalt und essen gekümmert und auch größtenteils ums Wickeln… nach zwei Wochen war ich wieder fit und nach der zweiten Geburt ging es mir ähnlich…

Liebe Grüße und eine schöne Schwangerschaft noch!

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Ich bin nachhause gekommen nach vaginaler Entbingung mit starken Geburtsverletzungen und enormen Blutverlust und hab erstmal Wäsche gemacht und alles aufgeräumt. Natürlich hat mein Mann für einen sauberen Haushalt gesorgt aber ich hab da eben einen Tick. War meine eigene Endscheidung, (Dummheit) und Wille.

Es funktioniert!

Kommt aber immer auf den Menschen an.

Ich denke aber nach 2 Wochen kann man wieder einige Handgriffe machen. Mein Empfinden. Nicht schlimm wenn es jemand nicht kann!

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Bei meiner großen musste ich ziemlich schnell wieder funktionieren , trotz niedrigem HB da mein Mann kein frei bekam .
Ich habe trotz Wochenbett den Haushalt geschmissen , war langsam zu Fuß einkaufen.

Bei meinem Sohn hatte ich einen Kaiserschnitt , da hatte ich das Glück das mein Mann die ersten Wochen daheim war , nach 4 Woche war ich dann aber mit beiden Kids alleine da mein Mann auf Einarbeitung war.

Man ist doch nicht (oder meistens nicht) krank nach einer Entbindung. Klar sollte man sich schonen , aber ich wäre irre geworden hätte ich nur gelegen und gefaulenzt.

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Hi,
mein Partner hatte zwei Wochen Urlaub, das war für uns vollkommen in Ordnung. Den Haushalt hat er aber in den zwei ersten Wochen und auch die 2-3 Wochen danach unabhängig von der Arbeit zu großen Teilen übernommen

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Also die Berichte hier darüber, dass man am 2. Tag schon aufgestanden ist, den Haushalt gemacht hat und ein paar Kleinigkeiten einkaufen gegangen ist, kann ich nicht glauben.

Hebammen und Ärzte raten jedenfalls davon ab, sich schon so früh zu belasten.

Ich wäre jedenfalls verblutet eäre ich so früh aufgestanden.....der Wochenfluss und die Geburt ist nicht zu unterschätzen.

Ab der 4. Woche kann man finde ich mal die Waschmaschine selbst befüllen oder leichte Aufgaben übernehmen....

Macht mans zu früh , zeigt der Körper das eindeutig durch Blutungen und Schwindel, dass es zu viel ist.

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Ich bin am Tag der Geburt schon aufgestanden und duschen gegangen.
Ich musste zum Glück nichts im Haushalt machen, aber spätestens nach einer Woche hatte ich Hummeln im Hintern und habe wieder was gemacht. Bei einer komplikationslosen Geburt kann man auch einfach einfach auf seinen Körper hören.
Ich brauchte auch die Surfbrett Einlagen nicht länger als ein paar Tage, dann hatte sich der Wochenfluss eingependelt.

Ich hatte weder Blutungen und Schwindel.
Mein Mann hatte zwar 4 Wochen Elternzeit, ist aber in der Zeit auch mal Rad fahren gegangen oder sonstiges, da hab ich den Kleinen und alles was dazu gehört auch versorgt bekommen.

Wochenbett ist nice to have. Ich habe mich geschont, aber wenn ich Lust hatte, habe ich alles im Haushalt gemacht

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Ich habe erst vor einer Woche entbunden und bin noch lange nicht soweit, dass ich mich alleine um unser Kind und/oder mich selbst kümmern könnte. Zumindest nicht, ohne dafür schnell die Quittung zu bekommen. Allerdings hatte ich auch eine sehr schwere Geburt mit reichlich Blutverlust und Verletzungen - das ist ja nicht die Regel.
Der Papa hat sich den ersten Monat Elternzeit genommen, worüber ich sehr froh bin. Die ersten fünf Tage waren wir allerdings noch im Krankenhaus, wo wir uns um Haushalt &Co keine Gedanken machen mussten. Seitdem wir wieder zuhause sind, übernimmt er 95% zuhause und kümmert sich auch viel um unser Kind.
Ich denke, in etwa einer Woche werde ich aber soweit sein, dass ich wieder bei etwas mehr als 50% meiner Kräfte bin. Bis dahin sehe ich keinen Grund, die Heldin zu spielen. Daher denke ich, dass du mit zwei Wochen Unterstützung gut dabei bist.

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Huhu,
nach der ersten Geburt mit mittelschwerer Geburtsverletzung und Blutverlust, außerdem Stillprobleme, hat es die vollen 6 Wochen gedauert bis ich wieder einigermaßen klar kam.
Beim 2. Kind war es eine sehr schnelle und komplikationslose Geburt, aber auch da wäre ich nach einer Woche fast umgekippt, als wir zur U2 raus mussten. Nach 3 Wochen war ich dann ganz gut wieder auf den Beinen. Hast du weitere Kinder, um die du dich kümmern musst? Wenn nicht kann es nach 2 Wochen schon funktionieren, denke ich. Man kann sich ja auch mit Baby ins Bett kuscheln und schonen :-)