Hallo
Ich bin erst in der 10. Woche, habe also noch viel Zeit. Trotzdem wollte ich mich bereits erkundigen, ob ihr Tipps habt, wie man die Geburt/Wochenbett für das zweite Kind am besten plant, wenn das erste Kind sehr mamifixiert ist?
Die Kleine wird dann 3 Jahre alt sein. Aber ich mache mir Sorgen, ob sie die Tage bzw. Nächte, die ich im Krankenhaus sein werde, gut übersteht. Sie wurde schon vor meinem SST wieder extrem anhänglich. Und ich möchte abwägen, was für das erste Kind die beste Lösung ist und dann mit der für Mama/2. Baby besten Lösung vergleichen.
Es gibt doch hier sicher Mamis mit Erfahrungen in diesem Bereich. Oder? Geheimtipps sind gerne willkommen.
Liebe Grüsse
2. Kind - wie Geburt planen?
Huhuuu, ich hab hier so eine extrem Mamatochter - wir haben die Großeltern hier übernachten lassen, damit sie im eigenen Bett schlafen konnte und mein Mann ist bis 1 Stunde vor Entbindung bei ihr geblieben, mit Oma zusammen. So war der Übergang nicht komisch.
Ich hatte außerdem alles für eine ambulante Entbindung vorbereitet, so hätte ich nach 3 Stunden gehen können. Wir sind dann, weil die Große schon gepennt hat, aber eine Nacht geblieben - mein Mann ist zu unserer Tochter nach Hause und hat mich am nächsten Morgen mit dem Baby abgeholt.
Das ist, glaub ich, Typfrage.
Wir sind am besten damit gefahren, dass das Kind mich nicht im Krankenhaus besucht hat. Sie war einmal da und danach gab es zuhause nur Tränen - dann haben wir es gelassen, dass war für sie am besten. Sie blieb in gewohnter Umgebung, ging normal weiter zur Tagesmutter, den Rest der Zeit betreute Papa oder Oma/Opa. Aber eben immer bei uns zuhause.
Oh vielen Dank, an sowas habe ich gar nicht gedacht. Bis jetzt habe ich nur überlegt wie mich meine Tochter möglichst viel besuchen kann.
Ja, das hatten wir auch so geplant. Sie kam direkt am Tag nach der Geburt und man merkte dann aber abends: Es ist zu viel. Lange Fahrt, neues Baby, komisches Krankenhaus, Mama kommt dann nicht mit zurück...war nicht gut. Sie blieb dann in ihrem Rhythmus, bekam jeden Tag Bilder vom Baby zu sehen (ich habe auch nicht mit ihr telefoniert) und ein bisschen Spezialprogramm abends Also mal eine Folge mehr von der Lieblingsserie, mal eine Pizza bestellt, mal mit Papa Eisessen gewesen, neue Buntstifte aussuchen dürfen... Mein Mann hat ihr das so ein bisschen verkauft wie "Jetzt sind wir zwei alleine, da machen wir ganz viele tolle Sachen, bis Mama wiederkommt!" Und damit lief es ganz gut. Wir haben das auch beibehalten - ab und an fährt mein Mann mit ihr alleine weg oder ich bin z.B. ein Wochenende mit einer Freundin im Kurzurlaub, und dann machen die beiden "Spezialprogramm".
Meine Tochter ist auch ein total anhängliches Mamakind und war 2 3/4 bei der Geburt des Kleinen.
Wir haben schon in der Schwangerschaft geübt, dass sie bei der Oma schläft, das klappte auch ganz gut. Für nachts war eigentlich geplant, dass die Oma zu uns kommt. Tagsüber hätte sie sie abgeholt.
Und ich habe ambulant entbunden, dass war die allerbeste Entscheidung überhaupt.
Mehrere Tage im KH ohne meine Große hätte ich nur im Notfall zB bei Kaiserschnitt in Kauf genommen.
Bei uns hat das toll geklappt alles. Die Große hat super mitgemacht und die ersten Tage haben wir ganz viel zu dritt bzw. viert gekuschelt und manchmal nebenbei Bücher gelesen. Wir haben sogar Pizza im Bett gegessen und das war natürlich etwas besonderes.