Hallo ihr Lieben,
ich (36. SSW) bereite mich gerade mental auf das Wochenbett vor. Dabei stelle ich mir die Frage, wie das mit dem Essen sein wird... Überall liest man, man sollte vorkochen und sich massenhaft fertige Gerichte einfrieren, weil man zu NICHTS mehr kommt. Ist das nicht etwas übertrieben? Mein Freund hat die ersten beiden Wochen ebenfalls frei und könnte dann doch einkaufen, mir ein Brot schmieren, wenn ich Hunger habe und abends für uns kochen? Und nach den zwei Wochen schmiere ich mir dann eben selbst ein Brot und abends bringt er dann was mit und kocht bzw wir bestellen dann mal eine Pizza oder so? Oder stelle ich mir das zu einfach vor???
Danke für eure Meinungen und Erfahrungen 😊
Essen im Wochenbett
Wir waren ganz froh ein paar Essen im Tiefkühler zu haben, aber man braucht auch keine Unmengen vorher einzufrieren. Mir ging es aufgrund Notkaiserschnitt die ersten Wochen nicht so gut und meine Tochter hat praktisch 24 Stunden auf mir gelebt 🙈 und konnte nicht abgelegt werden. Trotzdem hätte es für ein Brot schmieren oder so gereicht 😅. Groß kochen mit ihr allein wäre nicht gegangen. Aber auch bei mir war der Papa daheim und hat uns versorgt. Ich glaube groß vorkochen machen vor allem diejenigen, bei denen Papa nicht zu Hause ist oder nicht kochen kann 🤷🏻♀️.
Also meine Empfehlung, ein paar vorgekochte Gerichte schaden nicht, man muss sich aber sicherlich nicht essen für mehrere Wochen im Tiefkühler haben 😅.
Mein Partner muss bei uns zuhause noch den ältesten versorgen, den Haushalt schmeißen und sich um Katzen + Hund kümmern. Da fand ich das schon nett, dass Essen im Gefrierfach steht und er nicht noch einkaufen + kochen übernehmen muss. Vor allem, wenn es für mich mal schnell gehen muss, kann ich es schnell aufwärmen und muss ihn nicht zusätzlich belasten.
Massenhaft hab ich nicht vorgekocht aber ich hab Hühnersuppe, Linsensuppe und Lasagne vorbereitet, so dass wir die erste Woche definitiv ohne große Vorbereitung über die Runden kommen. Die Zeit, die mein Freund nicht kochen oder einkaufen muss, hat er eben auch Zeit fürs Wochenbett und das Baby.
Wenn man stillen möchte, darf man eben auch nicht vergessen, dass man auch einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen hat, da kann ein Brot nicht ausreichend sein.
Mir war es wichtig, zumindest die ersten 1,5 Wochen für uns vorzubereiten um den Alltag so leicht wie möglich zu halten. Aber klar, danach muss er wieder regulär kochen ;) Wir haben mittlerweile Hello Fresh für uns entdeckt - das wird gerade die ersten Monate für uns eine immense Erleichterung sein, weil dadurch die Planung des Essens und auch das Einkaufen wegfällt!
Danke besonders für den Hinweis mit dem Stillen und dem erhöhten Nährstoffbedarf. Das stimmt natürlich, dass man deswegen auch viel frische und gesunde Sachen braucht, schon allein deswegen kann man ja nicht nur von tiefgekühlten Gerichten, Brot oder Pizza leben 😅
Ich hab ehrlich gesagt nichts vorbereitet gehabt.. und das obwohl ich eigentlich allein zu Hause gewesen wär..
War dann Lockdown nach 5 Tagen und mein Freund somit zu Hause..
Ansonsten hätte ich mich tagsüber eben von Obst, Brot, Joghurt etc ernährt und abends hätte mein Freund dann was gekocht oder mitgebracht.. oder mal was von den Eltern bringen lassen 🤷♀️
Mein Zwerg hatte recht Bauchweh somit haben wir dann ohne Zwiebel etc gekocht.. das hätte ich mir sonst niemals so eingefroren 😅 (Ja ich weiß man sagt mittlerweile das hat keinen Einfluss - aber man lässt eben nichts unversucht..)
Mir ging’s nicht sooo toll und mein Baby hat sich niemals ablegen lassen.. wach und schlafend nicht 🙈 aber mir schnell einen Apfel zu waschen, ein Brot zu schmieren hätte schon geklappt..
Kleine Süßigkeiten Müsliriegel etc und eine große Flasche Wasser hatte ich bei mir am Sofa..
Wir haben nichts vorgekocht. Es ist mein drittes Kind und ich habe mir beim ersten Kind auch diese sorgen gemacht, in der Praktik hat sich das aber nicht bewahrheitet - in unserem Fall. Es blieb Zeit zum Kochen und auch mir selbst ein Brot zu schmieren und sogar einen heißen Kaffee zu genießen
Aber es gibt auch Schreikinder, da habe ich keine Erfahrung und möchte da nichts kleinreden. Ich glaube wenn da Mal Ruhe ist, ist kochen wohl das letzte was man möchte.
Wir haben allerdings tatsächlich ein paar Tiefkühl Gerichte gehabt von Bofrost usw. Hielt sich absolut in Grenzen aber 3-4 Gerichte waren da für den Fall der Fälle.
Wir haben nichts vorbereitet.
Mein Mann kauft eh zu 90% ein und anfangs hat er mehr gekocht, normalerweise wechseln wir uns ab. Und wie du schon sagst, wenn es mal sehr stressig ist, kann man was bestellen und ein Brot schmieren, kann man zur Not auch mit schreiendem Baby auf dem Arm.
Wenn ihr Besuch möchtet, können die auch gut was mitbringen 😊
Das kommt ganz auf dein Kind, ob der Papa auch noch eine Zeit lang zuhause ist und deinen Allgemeinzustand nach der Geburt an. Und ob der Papa auch kochen kann. Das ist bei uns leider nicht der Fall. Daher hatte ich ordentlich vorgekocht und den Kühl- und Vorratsschrank noch mit schnellen Sachen aufgestockt (Tortellini aus dem Kühlregal, Pesto, ein paar Soßen aus dem Glas und sowas). Ich mag es aber auch nicht, x-mal die Woche zu bestellen.
Von den vorgekochten Gerichten (6x4 Portionen, immer in 2er Portionen eingefroren) haben wir bisher nach über fünf Wochen gerade mal 1/3 gegessen. Wir waren die erste Woche aber noch im Krankenhaus, in der zweiten haben wir zweimal von Freunden Essen gebracht bekommen und ab der dritten Woche konnte ich wieder etwas selbst kochen. Wir wurden aber nach der schweren Horrorgeburt mit einem relativ pflegeleichten Kind belohnt und der Papa war die ersten vier Wochen zuhause. Wenn du ein Kind hast, das sich nicht ablegen lässt, kann das schon schwieriger werden.
Ich würde mich da trotzdem nicht verrückt machen. Ein paar eingefrorene Soßen und Gerichte (Bolognese, Gulasch usw) können für den Ernstfall allerdings nicht schaden und halten sich ja auch etwas.
Ich bekomm das vierte Kind und habe noch nie was vorgekocht und eingefroren 😅
Wir haben generell inzwischen einfach viele schnelle, leckere und gesunde Gerichte die wir regelmäßig kochen und die man auch mit wenig Zeit und Energie zubereiten kann bzw eben mein Mann. Und es muss ja sowieso jemand kochen für die Kinder.
Insofern, JA ich finde, dass das sehr übertrieben ist. ;)
Wir haben das im Haus, was wir immer im Haus haben. Und falls es mal schwierig wird, gibt es eine Pizza.
Wenn man natürlich sonst immer ausufernd lang kocht, dann ist es definitiv schwierig in der Wochenbettphase.
Huhu,
Ich konnte mir vor der Geburt meiner Tochter auch nicht vorstellen, warum nicht einer von zwei Erwachsener in der Lage sein soll zu kochen. Und jetzt kann ich mir das auch nicht mehr vorstellen, aber es war so. Letztendlich haben wir es natürlich ges hafft ohne zu verhungern, aber es ist ja nicht nur das reine Kochen, sondern auch Planung, Einkaufen, Spülen.... Ich hatte einen Kaiserschnitt und war kaum einsatzfähig, außerdem hatte ich entweder Baby oder Pumpe an der Brust, weil es mit dem Stillen sehr schwierig angelaufen ist. Womit mein Mann die ganze Zeit beschäftigt war, weiß ich gar nicht mehr, ich glaube mit wickeln, Fläschen/Schnullis auskochen etc etc. ich weiß nur, dass wir immer meinten: Wie kann es bitte sein, dass so ein kleiner Wurm zwei Erwachsene, die vorher beide beruflich super eingespannt waren, beide 24/7 voll einspannen und so an ihre Grenzen bringen kann. :D aber ich glaube es ist sehr abhängig vom Baby, Stichwort "Anfängerbaby" oder eben nicht....
Vielen lieben Dank euch allen für eure Antworten! Das scheint ja recht unterschiedlich zu sein und wirklich vom Baby, den Verletzungen etc abzuhängen - aber insgesamt bin ich durch eure Antworten jetzt doch etwas beruhigt, dass man nicht für Wochen schon alles im Haus bzw vorgekocht haben muss 😅
Danke euch 😘