Hallo,
momentan bin ich am Ende des zweiten Trimenons und mache mir etwas Sorgen wegen der Wöchnerinnenstation. Mein Mann kann mich anscheinend nur einmal pro Tag für nur 60 Minuten besuchen.Das finde ich für mich sehr schwierig. Ich hoffe natürlich auf eine ambulante Geburt, allerdings kann es ja auch zu einem Kaiserschnitt kommen. Mir wäre es wichtig, dass das Baby immer jemanden um sich hat, entweder Vater oder Mutter und wäre es sehr unangenehm , wenn mir jmd. Fremdes das Baby abnimmt und es irgendwo anders hinbringt, wo ich es nicht sehen kann.Gibt es jemanden, der mit diesen blöden Besuchszeiten Erfahrung gemacht habt? Gibt es da irgendwelche Tipps und Tricks zur Bewältigung dieser Zeit, wenn diese andauern sollte? Ich kann mir das momentan nur schlecht vorstellen, wie ich, wenn ich mehrere Tage bleiben müsste, wie ich das alleine mit Baby ,ohne meinen Partner oder Doula.
Danke für die Antworten und Tipps im Voraus!
Wöchnerinnen Station + Corona
Hallo,
Bei mir in der Klinik gab es zwar auch eine zeitvorgabe - es hat aber niemand kontrolliert. Außer um die Mittagszeit ;).
Da ist mein Freund dann essen gegangen.
Er musste jeden Morgen einen Test machen und war dann ab 10.00 da bis 13.00 und dann im 15.00 wieder bis 19.00.
Was meinst du denn damit, dass jemand fremdes dir das Kind abnimmt?
Also die Krankenschwestern holen es manchmal um es zu messen und zu wickeln. Am 2. Tag durfte ich immer mit aber ansonsten hat man ja keine Untersuchungen oder ähnliches, wo man vom kind getrennt ist - also man ist 24/7 mit dem kind da. Es lag ja auch in einem schiebbaren Kinderbett, sodass ich mit meinem Freund auch mal ins Café ein stockwerk bin mit ihr im Bett 🤷♀️ da durfte er auch unabhängig von den besuchszeiten hin.
Ehrlich gesagt, brauchte ich keine Beschäftigung oder Tipps 😅 man ist mit stillen und dem Kind beschäftigt und seinen körperlichen Problemen.
Vielen Dank, das ist schön zu hören! Danke für die schnelle Antwort :)
Ich hoffe die sind da bei uns auch nicht so streng. Hoffe das klappt dann mit dem Familienzimmer und zum Glück gibt es bei dem Krankenhaus auch einen Platz zum Wickeln im Zimmer. Ich komme mit dem Gedanken gar nicht zurecht, dass mein Kind nicht in meiner Nähe ist.
Du kannst immer mitgehen, wenn die Krankenschwestern es mitnehmen wollen für gewöhnlich.
Bei mir haben sie gern nachts um 4 die Untersuchungen gemacht - also wiegen, den Wert für Gelbsucht etc 🤷♀️😅 muss man dann halt entscheiden, ob man mit will. Aber es dauert ja nur 10 min..
Am besten steigerst du dich da nicht so rein im Vorfeld, sondern lässt es auf dich zu kommen.
Hallo,
Auch bei mir durfte mein Partner untertags jederzeit kommen.
Keine Zeitbeschränkung.
Täglicher Test wie auch bei der Vorschreiberin.
Mein Partner wollte zur Geburt kommen und hatte da sogar einen Falsch-Positiven Schnelltest.
Eine Ärztin hat sich sehr stark für uns eingesetzt, dass er doch zur Geburt dabei sein kann.
Einen negativen Schnelltest sowie einen im PCR gemachten Schnelltest für ihn und mich extra später, durfte er dann endlich rein.
Der PcR extern war ebenso negativ.
Da werde ich ja immer mehr beruhigt! Danke für die schnelle Antwort :)
Also bei meiner zweiten Geburt war es auch auf 60 Minuten beschränkt.
Ich hatte leider wie bei der ersten Geburt Probleme. Es war ein geplanter Kaiserschnitt. Ich hatte eine Uterusatonie und habe 1,5 Liter Blut verloren. Der Kaiserschnitt war vormittags. Ich hatte einen Katheter in der Blase und einen für das Blut. Außerdem noch einen Ballon in der Gebärmutter. Ich bin nur um 22 Uhr ganz kurz mit der Hilfe einer Krankenschwester aufgestanden. Die musste die ganzen Schläuche halten. Da ging es nur um das erste Aufstehen. Das soll noch am ersten Tag des Kaiserschnitts passieren, damit man schneller wieder mobil ist.
Die ganzen Schläuche und der Ballon wurde erst am nächsten Tag vormittag gezogen. Ab da konnte ich mich wieder langsam, alleine bewegen.
Wie du dir vorstellen kannst, konnte ich am ersten Tag mein Kind nicht gut versorgen. Ich habe halt einfach sehr oft nach der Schwester geklingelt. Um das Baby zu wickeln, das haben sie dann in meinem Zimmer gemacht und sie haben mir die Flasche (ich habe nicht gestillt) gebracht.
Abends habe ich das Baby in der ersten Nacht um 22 Uhr abgegeben und sie mir um 6 Uhr wieder bringen lassen. Einfach weil ich sehr erschöpft war und froh um etwas Schlaf war und weil die Schwestern in der Nacht nicht so gut besetzt waren und das Säuglingszimmer nicht einfach mal so verlassen konnten um mein Baby bei mir zu wickeln.
Am Tag nach dem Kaiserschnitt wurden ja die ganzen Schläuche gezogen. Ich bin dann stündlich einmal aufgestanden und ein paar Schritte gegangen. Dabei habe ich mich immer am Babybett abgestützt. Das kann man ja schieben.
So war ich dann schnell wieder fit und konnte mein Baby dann in der zweiten Nacht komplett alleine versorgen. Am dritten Tag bin ich dann auf eigene Verantwortung nach Hause.
Im Krankenhaus hatte ich einfach weniger Unterstützung als zuhause.
Nimm es einfach so hin wie es ist und mach das beste daraus. Man kann es eh nicht ändern.
Ach ja und ich hatte ein Familienzimmer.
Das hört sich ja echt herausfordernd an. Richtig gut, dass du so schnell aufstehen konntest! Wie war es mit deinem/r Partner/in.Hat er/sie dich da unterstützt? Hat sich das Familienzimmer für euch gelohnt? Das ganze hört sich nach echt wenig Unterstützung an. :/ Zuhause ist es ja meistens als woanders :)
Er durfte mich nur eine Stunde täglich besuchen. Es hat aber auch wirklich niemand kontrolliert. Allerdings war es das zweite Kind und er musste sich um die Große kümmern.
Das Familienzimmer hat sich für mich sehr gelohnt, weil ich viel Ruhe hatte und mich so besser erholen konnte.
Ich hatte bei beiden Geburten ein Familienzimmer. Das habe ich aber nur bekommen, weil die erste Geburt noch schlimmer war und mein Mann die Krankenschwestern genervt hat, dass ich unbedingt eins brauche. Ich habe dann sehr spontan eins bekommen. Bei beiden Geburten.
War bei uns 2020 auch so. Hatte einen Kaiserschnitt und mein Baby war trotzdem die ganze Zeit bei mir, bzw. nach der Geburt bei meinem Mann, da ich noch unter Vollnarkose war.
Zu den Untersuchungen und Checks kannst du immer mitgehen.
Dass mein Mann nur eine Stunde kommen durfte war echt blöd, aber man schafft es schon. Wir hatten noch Glück, bis zwei Wochen vor der Geburt war gar kein Besuch erlaubt. Bin dann am vierten Tag nach Hause.
Bei uns wurden die Besuchszeiten allerdings auch kontrolliert, weil es zu der Zeit noch eine maximale Anzahl an Besuchern im KH gab (weiß nicht, ob das jetzt immer noch gilt). Wenn die erreicht war, mussten weitere Besucher draußen warten. Um zu garantieren, dass jede Frau wenigstens eine Stunde am Tag Besuch haben konnte, wurde das also recht streng gehandhabt, worüber ich auch ganz glücklich war. Wäre halt echt blöd, wenn mein Mann nicht hätte kommen können, weil im Nachbarzimmer stundenlang Kaffeeklatsch gehalten wird.
das hört sich ja gut an!
Ich war im Nov 2020 im KH - maximale Besuchszeit 15min und das wurde auf die Minute genau kontrolliert - trotz Einzelzimmer 🤨
Naja die Tage gingen auch rum - viel Zeit zum Kuscheln und erholen nur für mich und Zwergi..
Zum Duschen hab ich ihn zur Schwesternstation gebracht.. er hat ja ohnehin fast den ganzen Tag geschlafen ;) nach 15min haben wir weitergekuschelt :)
Ich hatte im Mai meinen Kaiserschnitt. Unser Großer durfte mich gar nicht besuchen (3 Jahre), mein Mann eine Stunde pro Tag. Ich habe sie vermisst, vor allem meinen Sohn. Daher habe ich mich an Tag 2 nach der OP selbst entlassen. Ich war aber auch sehr fit und hatte wenig Schmerzen.
Zum Baby: es war die ganze Zeit bei mir. Das Bett war neben meinem, abef sie hat sowieso nur auf mir geschlafen oder gestillt. Ich hatte ein Einzelzimmer und als ich duschen wollte, habe sie das Bett mit ins Bad genommen. Gewickelt habe ich sie ab dem 1. Aufstehen selbst. Vorher habe ich geklingelt und dann kam eine Schwester und hat sie bei mir im Zimmer gewickelt/umgezogen. Zur U2 an Tag 2 bin ich mit.
Also bei mir gab es diese Regel auch (nur eine Person für eine Stunde am Tag). Tatsächlich war mein Mann oft länger da. Da stand keiner mit der Stoppuhr am Bett... Erstens hatten die besseres zu tun und das Personal weiß genau, dass die Anwesenheit der Papas den Müttern psychisch enorm viel hilft (gerade wenn man z.b. mitten im Baby-Blues steckt) und dass die Zeitbegrenzung auf eine Stunde auch ziemlich sinnbefreit ist (weil man sich in 60 Minuten nicht ansteckend, in 90 aber schon oder wie?🤔). Tatsächlich hatte ich nach 2h aber auch oft genug und wollte gern wieder meine Ruhe. In der Regel hat man, sofern beim Kind alles gesund ist, doch eh Rooming In? Dann nimmt es die Schwester vllt. mal kurz zum wiegen oder so mit, aber das ist unabhängig davon ob es ein KS war oder nicht.
Ich hatte übrigens bei beiden Geburten einen KS. Bei meinem Sohn haben mir am ersten Tag die Schwestern beim Wickeln geholfen, stillen konnte ich ja zum Glück im Liegen. Nachts hab ich ich ihn ins Schwesternzimmer gebracht, weil ich einfach fertig war mit der Welt, zum Stillen wurde er mir dann gebracht und ab Tag 2 konnte ich ihn allein versorgen. Meine Tochter war leider nicht fit genug um bei mir zu sein, aber alle waren sehr bemüht dass wir Kontakt haben konnten. Als ich noch nicht aufstehen konnte wurde ich zumindest im Bett zu ihr gerollt, damit ich ein bisschen Händchen halten und sie sehen konnte. Nach 24 h durfte ich sie dann auch für ein paar Minuten halten und als ich dann wieder mobil war (am 2 Tag) konnte ich sie jederzeit tags und nachts so lange besuchen wie ich wollte. Heutzutage ist man da echt total bemüht drum, dass es so viel Kontakt wie möglich zwischen Mama und Kind gibt, selbst wenn die Umstände wiedrig sind
Ich kenne es auch nicht, dass jemand das Kind zwischendurch woanders hinbringt, mein Baby war die ganze Zeit bei mir. Hatte eine vaginale Geburt, weiß nicht genau, wie es mit Kaiserschnitt gewesen wäre.
Wenn ich duschen gegangen bin, habe ich das Babybett mit ins Bad genommen.
Wickeln etc. habe ich selber im Zimmer gemacht. Zum Wiegen bin ich auch mit meinem Baby ins entsprechende Zimmer gegangen.
Es wären in „meinem“ Krankenhaus auch Familienzimmer möglich gewesen, aber da wir schon eine größere Tochter haben, kam das für uns nicht in Frage.
Papa und auch unsere Tochter durften uns täglich besuchen, da wurde bei uns auch nicht auf die Uhr gesehen. Ich habe extra den Zuschlag für ein Einzelzimmer gezahlt, somit alleine mit meinem Baby im Zimmer gelegen, das ist für ausgiebige Besuche bestimmt von Vorteil.
Alles Gute 🍀
Bei und war es leider genauso. Ich wollte auch ambulant entbinden und hatte letztendlich einen Kaiserschnitt mit vorangegangener Einleitung.
Für mich war es tatsächlich auch ganz furchtbar. Am ersten Tag war ich auch leider gezwungen meinen Kleinen immer wieder zum Wickeln/Untersuchungen abgeben zu müssen. Am Tag nach dem Kaiserschnitt bin ich aufgestanden und hab dann auch gleich danach angefangen mich selbst komplett um den kleinen zu kümmern. Da war dann einfach die Motivation da.
Aber tatsächlich war es eine schlimme Zeit für mich und auch ich hätte meinen Mann gebraucht.
Aber wir haben es irgendwie geschafft.
Gibt es bei euch die Möglichkeit auf ein Familienzimmer?
LG