Hallo Mädels... Ich habe bereits ein Kind vor 1,5 J. natürlich zur Welt gebracht. Aber es war eine für mich sehr traumatische Geburt. Sehr lange, sehr schmerzhaft, mit Saugglocke, großem Dammschnitt (schmerzloser Sex ist noch immer nicht möglich!!!) , Angst da Herztöne mehrfach weg waren usw. Auch mein Wochenbett war schmerzhaft. Ein Knoten der Dammnaht hat sich so verwachsen, dass ich 3-4 Wochen nicht sitzen oder länger gehen konnte. Ich hatte nach der Geburt überall zwischen den Beinen Hämatome, alles war blau. Großer Blutverlust also kurzum: Es war nicht schön. Bin aktuell Anfang der 38. Woche und habe bereits einen Kaiserschnitt Termin für nächste Woche, weil ich Angst habe, nocheinmal eine natürliche Geburt wie beim letzten Mal erleben zu müssen. Hinzu kommt, dass beim Kind nur eine Niere funktioniert und wir nicht wissen, wie sich die zweite (kranke) verhält. Die Ärzte sagen zwar, es gäbe aus der Sicht medizinisch keine Notwendigkeit für einen KS, aber mein Kopfkino malt sich dennoch schlimme Dinge aus. :( Beim KS wäre direkt ein Kinderarzt zur Stelle , der den Kleinen anschaut. Leider sagt sowohl mein Gyn als auch rundherum die Leute und mein Kopf (wahrscheinlich weil der KS oft so verpönt ist), dass ich es trotz allem nochmal natürlich versuchen sollte. Aber mein Bauchgefühl sagt mir , dass ich einfach riesen Angst hab :(( wie würdet ihr entscheiden???
Kaiserschnitt oder natürlich ? Entscheidungshilfe!!!
Was das Wochenbett angeht: Das wird mit Kaiserschnitt nicht unbedingt schmerzärmer. Man kann da Glück oder Pech haben, weiß man vorher nicht. Auf jeden Fall ist da aber sicher, dass man nach der Geburt schon etwas beeinträchtigt sein wird (und wenn einige sagen, sie hätten sich sechs Stunden nach Kaiserschnitt komplett alleine ums Kind gekümmert, ist das die Ausnahme, nicht die Regel 
). Es bleibt eine riesige Bauch-OP.
Hast du denn nach der ersten Geburt alles mal mit Arzt / Hebamme durchgesprochen? Das hat mir damals sehr geholfen, die Erinnerungen und das Kopfkino unter Kontrolle zu bekommen. Gefreut habe ich mich trotzdem nicht auf die zweite Geburt, aber das wäre wohl auch etwas viel verlangt, wenn die erste so dumm gelaufen ist...
An deiner Stelle würde ich vermutlich eine zweite, natürliche Geburt versuchen (denn die sind ja tendenziell wohl doch schneller und einfacher als die erste) und mir die Option eines Kaiserschnitts offenhalten. Wenn du zwischendurch merkst, dass es physisch oder psychisch nicht geht, kannst du umschwenken.
Ich würde roseately zustimmen - was mich betrifft. Ich werde eine 2. natürliche Geburt versuchen, aber meine Bedenken auch schon beim Vorgespräch in der Klinik ansprechen. (Werde noch etwas beruhigende Atmentechniken über youtube, aber auch mit meiner Hebamme, üben. Nichts bestimmten, sondern (neben Tönen, was mir sehr gut geholfen hat), einfach sich auf die Atmung konzentieren, anstatt irgendwelche negative Gedanken, bzw, diese dann schnell zu unterbrechen.)
Ich habe bei meinem zweiten Schwangerschaft auch erst an einen Kaiserschnitt gedacht. Es gab auch die ein oder andere Komplikation bei der ersten Geburt und eine grö0ere danach, auch wenn mein Dammschnitt gut verheilt ist, kann ich die 1. Geburt immer noch nicht richtig einordnen, weil ich bestimmt 3-4 Tage danach noch komplett neben mir stand. Meine Erinnerungen sind wie in Watte gepackt.
Eigentlich habe ich zwischen meinen zwei Schwangerschaften schnell gesagt, dass es wieder eine natürliche Geburt werden soll, war mir bei der Nachricht, dass ich wieder schwanger war, aber mit einmal vollkommen unsicher. Ich habe mit meiner Hebamme drüber geredet und sie meinte, mit meinem BMI wäre eine natürliche Geburt besser (Ich bin stark übergewichtig.) und die zweite ist statistisch ja auch komplikationsärmer. Wegen meinem BMI wären die Chancen für Verwachsungen erhöht, wobei man sowieso nicht weiß, wie sehr eine Frau zu verwachsungen neigt. Ich weiß nur, als meine Mutter (ebenfalls hoher BMI) sich sterilisieren hat lassen nach 2 Kaiserschnitten, dass ihr der Darm an der Bauchdecke festgewachsen war. (Was dann wieder gelöst wurde.)
Hallo,
mir ging es ähnlich.
Mein 1. Kind wurde mit einem Not-KS geboren und kam sofort in eine andere Klinik. Ich hatte viel Blut verloren und erholte mich nur sehr langsam davon. Ich habe das alles nicht gut verarbeitet.
Beim 2. Kind habe ich lange mit mir gehadert. ich wusste, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass das gleiche nochmal passiert, dennoch war ich so blockiert im Kopf, dass ich mich einfach nicht für eine natürliche Geburt entscheiden konnte. Es wurde ein KS gemacht.
Du entscheidest das für dich und ich würde mir da auch nicht reinreden lassen. Mach das, womit du ein besseres Gefühl hast.
Alles Gute für dich
Hey,
Ich verstehe dich sehr gut. Mein Großer ist 20
Monate alt, er wurde spontan geboren ohne größere Komplikationen bei ihm. Ich hatte allerdings einen Dammschnitt weil ich nach fast 24h so kraftlos war, dass ich seinen Kopf nicht mehr durchpressen konnte. Dann löste sich die Plazenta auch nicht, man hat lange gewartet mit der Ausschabung aber letztendlich landete ich noch in einer Not-OP, Blutverlust, usw. Das Stillen hinterher klappte dann auch nicht…ach, es war insgesamt nicht extrem traumatisch aber doch schade und anders als gedacht und ich wollte Kind 2 SO nicht Gebären.
Habe von Anfang an bei Kind 2 mit einem KS geliebäugelt. Von Baby‘s Seite gab es keine Indikation dafür, ich hatte allerdings bedingt durch die kurze SS-Folge (die Kinder sind 17 Monate auseinander), dem trotzenden Kleinkind samt Schlafmangel und mehrfacher Genitalherpes-Ausbrüche einfach keine Kraft mehr und konnte mir eine Spontangeburt eher nicht vorstellen. Aber meine Gyn und im KH legte man mir eine Spontangeburt nahe und so hab ich es dann auch versucht. Das Ende vom Lied war eine sekundäre Sectio nach Geburtsstillstand obwohl ich seit Tagen vor mich hin wehte - es tat sich nichts am Muttermund und ich war am Ende meiner Kräfte, vor allem aber psychisch.
Im Nachhinein hätte ich auf mein Bauchgefühl hören und einen geplanten KS machen lassen sollen. Das hätte mir 1 Woche Wehen (ja, nicht Übungswehen sondern täglich regelmäßige Wehen) und die ganze Odyssee mit Wehentropf, Einleitung, etc. um den Muttermund zu öffnen erspart.
Keine Frage, ein KS ist eine große OP trotz dass man dabei i.d.R. wach ist. Berichte von Müttern, die wohl nie nennenswerte Schmerzen danach hatten und sich direkt alleine um ihr Kind (und dann auch zu Hause um alles andere) wieder alleine kümmern konnten haben mich so sehr verunsichert denn ich hatte 6 Wochen lang Schmerzen und konnte die Schmerzmittel nur langsam reduzieren. Heute, 16 Wochen danach, bin ich schmerzfrei außer dass der Nahtbereich sich noch etwas pelzig anfühlt und nach Sport oder bei Wetterumschwung zwickt es mal. Aber den Alltag mit Kleinkind und Baby kann ich seit der 8. Woche ungefähr wieder alleine wuppen. Laut Hebamme kann es gut und gerne 1 Jahr dauern bis der Bauch sich wieder normal anfühlt, manchmal wird’s auch nie wieder exakt so wie früher. Ist eben so.
Also mit einem KS machst du es dir im Wochenbett nicht einfacher. Das solltest du wissen. Allerdings war es mental für mich eine enorme Erleichterung, den KS zu bekommen und „erlöst“ zu werden. Ich bereue es so sehr, mich gegen mein Bauchgefühl entschieden zu haben und auf Anraten der Ärzte die Spontangeburt versucht zu haben. Die Tage waren wirklich eine Qual für mich.prinzipiell verstehe ich schon, dass man einen KS nicht „einfach so“ durchführen lassen sollte und dass man es sich dadurch einfacher oder weniger schmerzhaft macht, stimmt nicht. Für mich war einzig und allein meine Psyche entscheidend, und da hat mir der KS besser getan als die Spontangeburt.
Es ist letztendlich dein Körper, dein Kind und die Entscheidung über die Geburtsart liegt ganz alleine bei dir. Lass dich nicht abspeisen, geh in dich und überlege gut, womit es dir besser gehen würde und setze das gegenüber den Ärzten durch.
Alles Gute 🍀
Hi,
hör auf Deinen Bauch !
Ich hatte 2 Kaiserschnitte, hatte es aber vorher versucht, 24 Std. herum geweht, bis zum KS.
Ich war bei beiden wesentlich schneller fit als Du, mit knapp 34 und 37 Jahren. Und die riesen Bauch OP mit Gebärmutter, Eileiter mit Zyste raus, 8 Jahre später.............da habe ich "lang" für gebraucht, wieder fit zu werden. Ging trotzdem schneller als bei Deiner 1. spontanen Entbindung.
Alles Gute !
Ich kann auch nur sagen hör auf dein Bauchgefühl.
Ich wollte eigentlich ins Geburtshaus. Durch BEL habe ich mich doch für einen Kaiserschnitt entschieden. Viele haben auf mich eingeredet ich soll es spontan versuchen, dass geht auch. Aber die wichtigen Personen, unter anderem dir Hebis vom Geburtshaus, haben mir geraten auf meinen Bauch zu hören.
Ich habe mich dann über alles informiert beim Kaiserschnitt und mit Frauen gesprochen die einen hatten. Somit bin ich ihn Angst in die OP und habe auch bei den Schmerzen danach mir keine Illusionen gemacht. Am Ende waren die aber nicht so schlimm wie ich gedacht habe und dir Medis haben gut geholfen.
Wenn ich beim Mutter sein etwas gelernt habe, dann das man auf sein Bauchgefühl hören sollte. Mach das, womit du dich am wohlsten fühlst! Ich hatte beide Geburtsarten. Den Kaiserschnitt habe ich als angenehm empfunden!
Hör auf deinen Bauch und mach das, womit du dich wohler fühlst und wovor du weniger Angst hast und alles wird gut werden 🍀
Ich würde auch eine natürliche Geburt bevorzugen.
Kaiserschnitt ist nicht schmerzfrei, der Blutverlust nicht kleiner, und das wochenbett nicht leichter.
Zudem kann es schwerer werden danach zu stillen.
Du kannst auch hier Jahre später Probleme an der Narbe haben und wenn du nochmal einen dammschnitt bekommst, dann ist deine chance auf bessere heilung größer, da an der selbe stelle geschnitten wird.
Ich hatte auch saugglocke und dammschnitt und konnte nur 2 h nach Geburt auf einem harten holzstuhl sitzen 😊 so als Aufmunterung 😉
Jeder Arzt näht anderst. Und vllt ist die aus der ersten Geburt nicht mehr da oder hat keinen Dienst
Egal wie du dich entscheidest: Es wird für DICH richtig sein 🥰