Bin aktuell in der 38. Woche u hab eigentlich einen Wunschkaiserschnitt für nächste Woche geplant. Aber irgendwie fühlt es sich nicht mehr so richtig an. Da meine 1. Geburt sehr schlimm und traumatisierend für mich war, kann ich mir spontan natürlich aber auch nicht mehr vorstellen:( hab noch immer Probleme mit den Geburtsverletzungen.. meine Hebi meinte heute, dass es auch einen Mittelweg gäbe. Quasi eine Wunscheinleitung so ca. 1 Woche vor ET. Dabei wäre wohl der Geburtsvorgang kontrollierter als bei einer spontanen. Bspw könnte der PDA Zugang frühzeitig gelegt werden, wir könnten den Kleinen geplant zum Babysitter bringen usw... Hat hier jwmand Erfahrung? Wusste gar nicht , dass es so eine Möglichkeit gibt. Wie lange hat es bei euch anschließend bis zur Geburt gedauert ? Oder habt ihr den Weg bereut ?
Jemand (Wunsch)Einleitung vor ET gehabt ??
Hallo Michele, ich hatte eine Einleitung, weil ich über Termin war. Am Montag habe ich diesen Wehencocktail bekommen, der gar nichts gebracht hat. Am Dienstag morgen fing es dann mit den Tabletten an, Abends kamen die ersten Wehen. Insgesamt hat es ca. 33 Stunden gedauert von den ersten Wehen zur Geburt, wobei die Anfangszeit noch wirklich ok war. Aber so um 12 Uhr am Mittwoch sind die Wehen sehr heftig geworden und kamen alle 1,5 bis 3,5 Minuten, was wohl häufiger ist, als ohne Einleitung. Bis zur PDA hat es dann noch bis ca 23 Uhr gedauert, weil der Muttermund auf 3 cm geweitet sein musste, zumindest wurde mir das gesagt. Unser kleiner kam letztlich dann kurz vor 6 Uhr morgens. Ab der PDA war es für mich wirklich in Ordnung, ich hatte keine Schmerzen mehr und war eigentlich ganz gut drauf (bin sogar mal weggedöst) und ich hatte das Glück, trotz Dammschnitt schnell wieder fit zu sein. Die Zeit bis zur PDA war schon anstrengend, aber es ist wohl sehr unterschiedlich, wie die einzelne Person auf die Medikamente reagiert, wie lange es also dauert, bis der Muttermund auch genug geweitet ist für eine pda. Bei meiner Freundin (eingeleitet mit dem Gel, 2. Kind) ging es deutlich schneller und schmerzfreier. Ich wurde von den Ärzten/Ärztinnen mehrfach darauf hingewiesen, dass die Wehen bei einer Einleitung heftiger sein können, als ohne Einleitung( unter anderem vom Chefarzt meiner Klinik). Das würde ich mit deinem Frauenarzt oder deiner Klinik besprechen. Als Mittelweg würde ich die Einleitung aber nicht beschreiben und ich würde eine Einleitung nicht machen, ohne medizinischen Grund. Sie ändert nichts am Vorgang selbst, außer dass sie den Körper quasi zwingt mit der Geburt anzufangen. Wenn du noch fragen hast, versuche ich gerne zu helfen :)
LG und ich drücke dir die Daumen, dass ihr den richtigen Weg für euch findet
Hallo!
Mein erster ET war der 09.11. Wurde dann auf den 19.11. korrigiert und als sich dann aber nichts tat, habe ich im KH gefragt, ob wir vor dem eigentlichen Einleitungstermin ( 29.11 ) schon einleiten können. Ich hatte einfach keine Lust mehr.
Am 27.11. wurde dann eingeleitet und es ist einfach NICHTS passiert : (((
Geburtstermin war dann der 30.11. Es wurde morgens eingeleitet und abends war sie dann da.
LG
Guten Tag,
Ich hatte jetzt zwar keine direkte „Wunscheinleitung“ aber wir haben auch vor ET eingeleitet. (25.08.2021) wäre Termin gewesen und am 16.08 hat der erste Einleitungsversuch stattgefunden.
Ob diese Geburt wirklich kontrollierter war als meine erste spontane Entbindung kann ich ehrlich gesagt nicht mal beantworten.
Der einzige Unterschied für mich war, dass es geplant wurde im Vorfeld - sofern man es planen konnte. Es gab anfangs eine Übersicht an welchen Tagen welche Einleitungsversuche unternommen werden. Immer mit der Option, dass diese entweder erfolgreich sind oder eben einfach gar nichts passiert. Kann man dann also wirklich von geplant oder kontrolliert sprechen?
Nun am ersten Tag mit Cocktail passierte gar nichts - am zweiten Tag gab es das Gel darauf hin bekam ich nachmittags dann sowas wie einen Wehensturm, der mich völlig überrollte. Nicht wie bei meiner ersten spontanen Entbindung. Da steigerte sich langsam die Häufigkeit und die Intensität der Wehen. Bei meinen eingeleiteten Wehen kamen diese von einer auf die andere Sekunde und waren direkt im Minutentakt in voller Härte da. - also die Wehen sind nach der ersten Wehe nicht schlimmer geworden, waren dafür aber von der ersten Sekunde an sehr heftig und es gab einfach keine einzige Pause dazwischen - kann man nun sehen wie man will ob das gut oder schlecht ist.
Die Geburt danach verlief an sich schnell und recht komplikationslos - wobei das auch bei einer spontanen Entbindung nicht anders gewesen wäre, denn alles was danach passierte war im Grunde, als wäre ich von zuhause in den Kreißsaal gekommen.
Da ich sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Geburt ohnehin keine pda wollte und auch Gott sei Dank keinen Bedarf einer PDA hatte kann ich nicht beurteilen ob man den Zugang schon vorher geplant legen kann oder nicht. Allerdings vergingen von der ersten Wehe bis zum kuscheln nur 1,5 Stunden. (Bei meiner ersten Spontanen Entbindung vergingen von den ersten Wehen bis zur Geburt ca 5 Stunden - davon die ersten 2,5 Stunden waren die Wehen fast gar nicht zu spüren und 1 weitere Stunde waren diese dann auch immer noch nicht so heftig , wie die erste Wehe bei der eingeleiteten Geburt) Ob die kurze Dauer des Geburtsvorgangs an der Einleitung gelegen hat kann keiner beurteilen. Da ich aber auch bei der ersten Geburt nach Beginn der schlimmsten Wehen recht schnell fertig war würde ich fast behaupten, es wäre auch ohne Einleitung ab Beginn der schlimmeren Wehen schnell gegangen.
Da es bei uns medizinische Gründe für die Einleitung gab war’s für mich okay, im Nachhinein würde ich aber sagen, dass mir die Geburt genau so unkontrolliert vor kam, wie die erste. Bzw. die erste Geburt genau so kontrolliert war, wie die zweite. Lediglich, mit dem Unterschied, dass ich schon vor der Geburt eine Nacht sinnlos im Krankenhaus verbracht hatte. Ohne medizinischen Grund hätte ich wohl spontan entbunden.
Man muss dazu sagen, dass ich mit meiner Einleitung ebenfalls sehr Glück hatte und der erste Versuch mit dem Gel ja auch angeschlagen hat. Hätte auch alles anders aussehen können. Das ganze hätte sich über mehrere Tage hinziehen können und die eigentliche Geburt ist ja ohnehin immer individuell und lässt sich ja kaum beeinflussen.
Ich hoffe bei euch läuft alles glatt - ob jetzt mit KS oder Einleitung und du kannst die zweite Geburt dann entspannter und schöner erleben als die erste und damit deinem Trauma entgegenwirken 🍀