Hallo ihr Lieben,
ich habe vor 4 Tagen mein viertes Kind per Kaiserschnitt bekommen und habe mich auch gleich sterilisieren lassen, da ich meine hormonellen Verhütungsmittel nehmen darf und mir das Kondom alleine zu unsicher ist.
Nun hatte ich bei meinen letzten beiden Kindern schon starke Wochenbettdepressionen und habe mir da auch Hilfe gesucht und viel geredet usw. und nach einigen Monaten bis zu einem. Jahr wars dann wieder okay.
Nun habe ich wieder eine Depression die sich vor zwei Tagen schon angekündigt hat. Ich hab's schon gemerkt, als ich noch im Krankenhaus war und es kam dann auch jemand, der mit mir geredet hat und mir Tipps gegeben hat wie eine Familienhebamme, aber das kannte ich schon alles von der vorherigen Geburt und Wochenbettdepression.
Ich hatte vor der Geburt schon mit Depressionen zu kämpfen und bekam damals auch ein Mittel was zu Schwangerschaft dann aber abgesetzt wurde. Nun ist diese Depression anders. Sie begann schon sehr früh und sie ist extrem intensiv. Ich kämpfe momentan jede Sekunde mit mir und ich habe das Gefühl, ich zerreiße innerlich. Ich kann das alles nicht in Worte fassen, nur, dass es ein schreckliches Gefühl ist und es wird immer schlimmer.
Ich würde gerne wissen ob es hier Mamas gibt, die Depressionen haben, egal ob normale oder Wochenbettdepressionen und Antidepressiva einnehmen trotz dass sie stillen und wie ihre Erfahrungen da sind. Ich weiß, dass eine einfache Sprachtherapie mir nicht mehr weiter helfen wird. Das habe ich bei den beiden anderen versucht und es brachte nichts und nun ist es noch schlimmer, als beide Depressionen damals zusammen.
Ich kann so nicht lange aushalten und schaffe das auch so nicht. Deshalb möchte ich mir nun doch mit Medikamenten helfen lassen. Deshalb würde ich gerne über Erfahrungen spreche. Vielleicht habe ich Glück und jemand ist hier, der das irgendwie nachempfinden kann.
Schön wieder Wochenbettdepression
Hallo du, du bist auf keinen Fall alleine!
Wenn ich mich recht erinnere, dann ist Setralin stillverträglich.
Ich würde mir auch direkt Hilfe von deiner Krankenkasse holen. Vielleicht habt ihr so etwas wie das Dorfhelferinnennetzwerk, bzw. eine Haushaltshilfe, die von der KK übernommen wird? Dann kannst du dich wirklich ausruhen.
Es gibt auch die Möglichkeit eines ambulanten psychiatrischen Pflegedienst. Diese eine feste Bezugsperson kommt zu dir nach Hause und redet mit dir, hilft dir wieder aus der Depression zu kommen. Macht mit dir Spaziergänge und alltägliches. Auch bei deiner KK anrufen und nachfragen.
Ich hoffe, dass du da rauskommst. Viel Kraft!
Und, erkundige dich bei Embryotox!
Vielen vielen Dank für deine Nachricht. Ich werde sofort morgen meine Krankenkasse anrufen.
Hallo Mia,
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt erst einmal!
Auch wenn ich vorher nicht mit Depressionen zu kämpfen hatte, haben mich die Hormone nach der Geburt mega durcheinander geworfen und für einige richtig schlimme Tage gesorgt, an denen ich ganz viel geweint habe und richtig in Trauer versunken bin. Schuld waren die Hormone, nach ein paar Tagen ging es mir wieder gut. Vielleicht spielt das bei dir auch mit rein?
Ich wünsche dir alles Gute!
citalopram und Sertralin kannst du auch in der Stillzeit nehmen.
Bei den SSRI wäre Sertralin das Mittel der Wahl. Bei den sedierenden Antidepressiva gingen wohl Amitriptylin und Mirtazapin.
https://www.embryotox.de/erkrankungen/details/ansicht/erkrankung/depressive-krankheitsbilder/
Allgemein kannst du bei embryotox alle Infragekommenden Medikamente suchen und nachlesen, ob sie eingenommen werden können.
Gute Besserung und alles Gute!