Frage an die mit außerklinischer Geburt.

Hallo ihr lieben,

ich bin heute bei ET+1 (ich möchte im Geburtshaus entbinden) und meine Hebamme sagte gestern dass ich heute zur Untersuchung ins Krankenhaus muss (wegen Feiertag). Es ist wohl Pflicht sich an ET+1 untersuchen zu lassen, entweder vom FA und wenn dieser geschlossen ist, dann im Krankenhaus.
Sie meinte dass sie sonst heute nicht in Rufbereitschaft sein können wegen der Haftpflicht. Also wenn sich meine kleine heute auf den Weg macht, müsste ich im Krankenhaus gebären.
War das bei euch genauso?
Jetzt hatte ich eben im Krankenhaus angerufen und die meinten dass das nicht nötig ist.
Mache mir jetzt Sorgen. Meine Hebamme meinte ich soll einfach hin und sagen ich mach mir Sorgen, damit ich die Untersuchung bekomme.
Vielleicht könnt ihr mir helfen.
Ich hätte sonst morgen einen Termin bei der FÄ, aber wenn die kleine heute kommt wäre auch doof (die Mäuse kommen ja meistens wenn man es nicht erwartet).
LG Michelle

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Ich hab keine Erfahrung, finde es aber komisch. Ab ET wird alle 2 Tage kontrolliert, also wäre ET+2 ja der nächste reguläre Termin und den hast du ja auch.

Wieso darfst du dann nicht ins Geburtshaus? Das erschließt sich mir wirklich nicht. Wann war dein letzter Termin?

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Mein letzter FA Termin war am Freitag, dort wurde Fruchtwasser+Plazenta kontrolliert (war nicht mehr allzu viel, aber noch in der Norm)
Die Hebamme sagte dass sie sonst nicht Haftpflichtversichert sind, wenn die kleine heute kommen würde.

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Aha. Komisch, hab ich noch nie gehört.

Also ich hoffe, dir kann da noch jemand mit Erfahrung Rat geben!

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Arbeitet die Hebamme nicht mit einer Klinik zusammen?
Ich hatte mich damals in der Klinik trotzdem zur Geburt angemeldet, falls die HG nicht hätte geklappt. Als ich über Termin ging, sollte ich mich dort auch vorstellen. Für die Klinik ein selbstverständliches Prozedere. Alles wurde gecheckt und die Ärztin gab grünes Licht.

Ich denke, die Haftpflicht greift einfach nicht, wenn nicht davon auszugehen ist, dass trotz überschreiten des ETs alles in Ordnung ist. Fruchtwassermenge, Lage des Kindes, Herztöne etc. Da möchte sich die Versicherung einfach nochmal absichern.

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Hallo,

ich bin aktuell in der 40. SSW und werde auch im Geburtshaus entbinden. Mein ET ist am Wochenende und ich habe am Montag danach einen Termin bei der Frauenärztin, die weiteren Termine, sollte ich noch weiter über den Termin gehen, übernimmt dann meine Hebamme.

Mein letztes Kind kam auch im Geburtshaus, 4 Tage nach Termin. Da hatte ich einen Termin am ET bei der Frauenärztin und das war's.

Ich kenne das also so nicht.

Drücke die Daumen, dass es sich für sich klärt.

LG

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Ich würde da schon auf meine Hebamme vertrauen wenn sie sagt dass ihre Versicherungsbedingungen eben entsprechend ausgehandelt worden sind.

Da hilft dir auch nicht die Erfahrung einer anderen Gebärenden mit ihrer Hebamme oder ihrem Geburtshaus da Versicherungen von Selbstständigen - was ja Hebammen mit eigenem Geburtshaus sind - immer auch eine individuelle Sache sein können.
Wenn sie nun diese Sicherheit braucht und voraussetzt und du die Sicherheit haben magst dass du - sollte das Kind sich heute auf dem Weg machen - auch bei ihr die Geburt erleben darfst, dann würde ich diese Vorsorge ohne wenn und aber machen.

Ich denke auch das eine dritte Instanz wie eine Klinik wenig Einsicht in die Versicherungen der Hebamme haben. Wenn ich da eher Dritten mehr glauben schenke, als der Person die mir durch die Geburt helfen soll, würde ich mir eh Gedanken machen ob das Vertrauensverhältnis für eine Friedliche Geburt bei ihr denn eigentlich das richtige Ausmaß hat. 🤔 Soll kein Angriff sein, nur ein Gedankengang.

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Aber das Krankenhaus hat doch nicht als Aufgabe, die Versicherungsbedingungen der Hebamme ab zu federn? Das ist absolut nichts gängiges. Vielleicht hat sie ne schlechte Versicherung. Dass sie es nötig hat der werdenden Mutter zu sagen sie soll einfach lügen und sagen, dass sie Sorgen hat um ne Untersuchung zu bekommen deklassiert diese Frau echt komplett. Bei sowas wäre mein Vertrauen in die Kompetenz und Integrität aber sofort erloschen.

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Ich schreibe ja auch nicht das ich es abfeier was da bei der Hebamme abgeht, aber letztendlich sollte sie diese Vorsorge nicht machen kann sie wahrscheinlich heut noch so Wehend im Geburtshaus ankommen - ihr wird nicht geholfen. Darum geht es mir.

Letztendlich helfen ihr da auch keine Nachrichten hier im Forum wenn es bei anderen nicht so war. 🤷‍♀️ Da wird das Geburtshaus sicher nicht sagen: "Ja dann bin ich jetzt versichert und klar in der Lage meine Arbeit ohne eigenes Risiko zu verrichten!"

Im letzten Absatz schreibe ich ja ebenfalls das ich mir Gedanken machen würde ob es der Richtige Ort für die eigene Geburt wäre wenn es schon jetzt ein angeknackstes Vertrauensverhältnis gibt und das bei dem einfachen Punkt der Vorsorge/Vorbereitung zur Geburt.

Bei der Geburt selbst, wo sie im Geburtshaus nur alleinig diese Person als gelernten Ansprechpartner hat (jetzt eine persönliche Begleitung außen vor gesehen) , sollte das Miteinander und Vertrauen schon wirklich eingespielt und fest sein. Zumindest ist das beim Geburtshaus bei mir eben DER Grund wieso ich dahingehe.

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Ich würde nochmal in den Behandlungsvertrag vom Geburtshaus reinschauen! Wäre nämlich echt heftig, wenn du dort von der Hebi umhergeschickt wirst. Hast du eine Pauschale für die Hebammenrufbereitschaft bezahlt? Denn wenn das so ist und du sollst (trotzdem) ins KH, wenn am Feiertag die Geburt naht, ist das voll die abzocke! Es sei denn, es gibt "besondere Vereinbarungen" im Behandlungsvertrag, die sowas beinhalten.

Ich hab auch vor im GH zu entbinden. Bin heute ET-1. Bei mir ist nicht eine Hebamme auch nur ansatzweise auf die Idee gekommen, mich zum KH weiterzuleiten, wenn irgendwas sein sollte. Selbst wenn meine Hebi frei hat, würde eine andere ihren Job übernehmen. Wen ich im Ernstfall anrufen kann, also welche Hebi, steht auf dem Dienstplan, den ich bei Bezahlung der Rufbereitschaftspauschale ausgehändigt bekomm hab. Die Rufbereitschaft geht von 37+0 bis 40+6.
Erst wenn sich bis ssw 41 nix in Sachen Geburt getan hat, erst dann geht's für uns, aber eher wegen Einleitung dann, ab ins KH.

Schau nochmal in dein Vertrag rein...

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Schon allein der Rat, dass man einfach hingehen soll und so tun, als wäre man in Sorge ist doch einfach nur hoch unprofessionell. Entweder eine Untersuchung ist nötig oder sie ist es nicht. Eine Untersuchung durch Vortäuschen von Unsicherheit erschleichen ist doch Unsinn. Diese Hebamme will sich wahrscheinlich irgendwie absichern.

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Du hast ja die Rufbereitschaft bezahlt. Sollte was sein, würdest Du doch eh zu ihr statt ins KH gehen..?
Ich war im Geburtshaus und hatte an Et+1 einen Termin beim Gyn. Aber Probleme hätte es nicht gegeben, wenn ich einen Tag eher oder später gegangen wäre…
Ich drücke mal die Daumen, dass es gar nicht erst zu dieser Diskussion kommt 😅

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Achso: meine Hebammen hätten Sonntags das CTG bzw. die Vorsorge übernommen, wenn ich so weit gekommen wäre. Das ist meiner Meinung nach in der Rufbereitschaft mit enthalten.
Auch wenn nachts was gewesen wäre, schlechtes Gefühl, fehlende Bewegungen usw. hätte ich ins Geburtshaus kommen können.

Ich war 7 Wochen vor ET wegen vorzeitiger Wehen im Kh. Mein Gyn hatte bereits zu, also bin ich zu meiner Hebamme zum abklären, es war ein Freitag Abend um halb 7. Sie hat dann ein CTG geschrieben, nach dem Muttermund etc geschaut und mich dann ans KH übergeben. Sie hat selbst im Kreißsaal angerufen und die Befunde besprochen. So wurde ich dort schon bevorzugt behandelt, weil sie wussten, dass bei mir tatsächlich eine Frühgeburt droht und ich nicht eine aufgeregte übertreibende Schwangere bin.