Wochenbett Planung

Einen wunderfeinen Guten Morgen!

Vorab, ich versuche mich kurz zuhalten, entschuldige mich jetzt aber schon leise, wenn hier textmässig wieder alles ausufert 😅

Bin in der 33 Ssw. Unser ET war der 9.12.
Aufgrund von der Größe unseres Böhnchens, wird die Geburt voraussichtlich 1-2 Wochen eher stattfinden.

Es kommt sowieso immer alles anders als geplant, aber wir haben uns die Zeit nach Geburt wie folgt vorgestellt: selbstverständlich wird die Familie nach der KH Entlassung auf ein, zwei Käffchen zu uns eingeladen, um Baby Paul willkommen zu heißen. Jeder freut sich riesig. Wenn diese Besuche abgehakt sind, wollen mein Freund und ich allerdings auch etwas Ruhe für uns als Kernfamilie. Uns in aller Ruhe kennenlernen, ich mich von der Geburt erholen usw. Wir machen keine festen Zusagen was Weihnachten und Co angeht, entscheiden spontan. Melden uns natürlich trzd regelmässig, seien es Bilder oder zwischendurch abendliche Telefonate.
Meine Familie hat vollstes Verständnis und lässt uns sozusagen die Fahrtrichtung nach Geburt angeben. Wenn wir Lust haben, kündigen wir uns spontan zum Besuch an, oder laden ein, oder ebend auch einfach mal nicht. Selbst wenn es dann nach dem ersten Treffen paar Wochen andauert und wir die Zeit für uns brauchen.
Allerdings hat meine SM weniger Verständnis. Thema Heiligabend immer noch nicht abgehakt. Wir haben ihr in aller Ruhe versucht zu erklären, wie unsere Vorstellungen ausschauen. Sie meint aber gegen unsere Entscheidung quatschen zu müssen und entscheiden zu können, was mit Baby geht und was nicht. Gestern also nochmals das Thema durchgekaut. Ich habe es ihr nochmals versucht nett und freundlich zu erklären. Sie hat kein Verständnis dafür und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nur einmal unangekündigt vor der Türe stehen. Mein hat die selbe Meinung wie ich. Allerdings bin ich der absolute Kopf Mensch, der sich jetzt wieder unnötige Gedanken macht. Ist es so unüblich sich in der Wochenbett Zeit zurückzuziehen und nur spontan etwas zu machen? SM ist der Meinung, früher hätte sie nach der Geburt auch keine Probleme Bla Bla Sülz. Sie versteht auch nicht, dass es uns nicht einzig und allein um die evtl eintretenden Geburtsverletzungen geht und lediglich um die Erholung nach Geburt, sondern einfach auch die Zeit nur für uns als Kernfamilie.

Wie habt ihr eure Wochenbett Zeit verbracht und seit ihr auch das ein oder andere Mal auf Unverständnis gestossen?
Wünsch euch einen feinen Sonntag 🍀

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Hi du,
Wir haben es ähnlich gemacht wie ihr, außer dass meine Mama und Schwiegermama mehr eingebunden waren, also uns zb was selbst gekochtes vorbei gebracht haben, oder mal Wäsche mitgenommen haben. Oder wenn mein Mann arbeiten war, sind sie eine Runde mit dem Kinderwagen raus und ich konnte duschen. Das hat uns sehr entlastet und die Mamas waren auch happy, weil sie eingebunden waren. Dazu gehört aber auch viel Respekt und ein gutes Verhältnis. Die Stiefmutter meines Mannes meint auch eher, drängen zu müssen, dass wir mehr machen müssten etc. Zb ist sie der Meinung, wir müssen abends um 18 Uhr mit unserem 2 Monate alten Zwerg zum Essen vorbei kommen, obwohl das die Zeit ist, wo seine schlafroutine anfängt, also baden etc. Mein Tipp: leg dir ein dickes Fell zu und stimm dich mit deinem Mann ab, dass er dich in der Zeit nach der Geburt schützt. Denn da ist man wirklich nicht so ganz auf der Höhe. Und reinquatschen tun eh leider zu viel Leute. Achtet auf euch, bleibt natürlich offen für sinnvolle Vorschläge, denn manchmal sind ja wirklich hilfreiche Dinge dabei, und lass dir kein schlechtes Gewissen machen, weil früher mal was anders war. für jeden sind Geburt und Wochenbett eigene Erfahrungen und jeder ist anders.
Nach einem Monat ist mir die Decke auf den Kopf gefallen und ich hab mich freiwillig mit mehr Leuten getroffen 😃 aber das bin nur ich, wenn du mehr Ruhe brauchst, ist das in Ordnung und lieber erst mal weniger planen, als dann überfordert sein!

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Hallo,

Nein ich finde es total okay, dass man sich im Wochenbett zurück ziehen möchte. Ihr müsst euch ja erstmal kennenlernen und ein bisschen einspielen.
Und wenn ihr jemand sehen möchte, dann ist doch spontan sehr gut und das klappt ja dann eigentlich auch, da die Familie/Freunde das neue Lebewesen kennenlernen möchten.

Mein Freund hat weiter gearbeitet und ich war froh, um Besuch von meinen und seinen Eltern, die haben mich aber auch unterstützt.
Mir immer essen mitgebracht und den kleinen dann abgenommen, damit ich mal in Ruhe duschen konnte oder auch schlafen.
Wir haben eine große Familie und da waren zwei Wochen immer nur Familienmitglieder zu Besuch. Ich musste auch mal absagen, wenn es doch zu anstrengend wurde oder ich zu ko war und jeder hatte Verständnis.

Hm… das mit Weihnachten versteh ich schon irgendwie, dass deine SM da beisammen sein möchte.
Aber letztendlich liegt es an euch.
Wenn es euch noch zu viel ist, dann kommt ihr halt nicht zu ihr oder sie steht vor eurer Tür und nichts ist weihnachtlich vorbereitet… kein Festessen oder Baum.. mal sehen wie lange sie dann bleiben möchte?

Man macht sie vorab viel Gedanken übers Wochenbett machen , aber wer weiß, vielleicht möchtest da ja gegen deine Vorstellungen unterwegs sein und viele Leute um dich haben 🤷🏼‍♀️

Ich wünsche euch auf jeden Fall alles gute und eine schöne Geburt ☺️

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Hallo,
wir haben zwei Kinder und das Wochenbett gestaltete sich völlig unterschiedlich.
Nach der ersten Geburt stand meine Familie ständig unangekündigt vor der Tür. Ich habe irgendwann die Klingel abgestellt - es ging nicht anders. Es war alles so übergriffig, das hat mir psychisch sehr zugesetzt und der Beziehung zum Baby und auch zwischen uns frisch gebackenen Eltern nicht gut getan.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Kind liegen gut 7,5 Jahre und ein kompletter kontaktabbruch zu meinen Eltern und stark eingeschränkter Kontakt zu den Schwiegereltern.
Von daher war das Wochenbett super ruhig. Außer meiner besten Freundin, die während der Geburt aufs Schulkind aufpasste, wusste keiner von der Geburt. Wir verließen das Haus nur für die Arzttermine des Babies, papa war einkaufen, Haushalt war nicht so wichtig. Es ging mir ganz gut nach der Geburt und wir waren nach vier Tagen ein bisschen spazieren. Manchmal waren das Baby und ich mit beim einkaufen oder sind mitgefahren das Schulkind abholen. Ganz ohne Stress.
Achso; das Baby kam knapp zwei Monate vor Weihnachten und wir haben Weihnachten auch nur mit der kernfamilie verbracht. Mein Bruder schaute kurz vorbei und auch meine Freundin, das war’s dann. Eine großes trallala wäre für uns alle irgendwie nichts gewesen.
Ich find euren Plan gut. Haltet daran fest und behauptet euch gegenüber der Schwiegermutter (bzw. dein Mann)
Zur Not: Telefon lautlos und Klingel aus. Der Zauber der ersten Zeit ist soooo einmalig, der sollte euch gehören
LG und alles gute 🍀

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Huhu,

Wir haben bereits 2 Kinder und Nummer 3 lässt hoffentlich nicht mehr so lange auf sich warten.
Bei Nummer 1 war ich unerfahren und noch recht jung, da sind alle nach dem Ich zuhause war vorbei gekommen. Das war so anstrengend, zumal alle alles Besser wussten und es mir echt noch nicht gut ging nach der Geburt, die gar nicht schön war.
Bei Nummer. 2 kam mir Corona sehr entgegen#schein. Es kam außer der engeren Familie zunächst mal niemand vorbei. Nummer 2 ist am Anfang des ersten lockdown geboren.
Bei Nummer 3 werde ich auch erstmal nur die Familie dazu lassen. Und wenn ich jmd sehen/hören möchte kann ich ja Einladen oder mich einladen lassen.
Ma sehen wie es wird.

Snuppy2014 (35+2)

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Wir sind ca. einen Monat vor dir fällig und haben auch schon Gespräche über das Wochenbett geführt.

Zu Weihnachten heißt es ganz klar: Dieses Jahr werden wir nicht reisen! Heiligabend feiern wir bei uns.

Meine Schwiegereltern werden kommen, hadern aber noch ob sie nicht lieber in eine Ferienwohnung gehen. Ihr ahnt es, ich bin mit meinen Schwiegereltern sehr gesegnet. Freundlich, lieb, zuvorkommend. Sie würden beide sogar unseren Haushalt schmeißen, wenn es uns hilft. Mein Mann ist die ersten zwei Monate in Elternzeit und somit wird er auch das meiste übernehmen. Inkl. der Türwache. Meine Mutter hat explizit angekündigt, dass sie nur kommt, wenn sie aktiv eingeladen wird. Da sie aber furchtbar ungern Auto fährt, könnte das noch spannend werden. Knackpunkt bei uns ist die werdende Urgroßmutter, die erheblichen Druck auf meine Mutter und uns ausübt und auch weiter ausüben wird. Aber mein Mann ist da sehr optimistisch, dass er die Familienmatriarchin in den Griff bekommen wird. Ich bin gespannt. Denn ihre ersten Beschwerden, warum meine Schwiegermutter und ich nicht zum Plätzchenbacken im November kommen wurden bereits laut. Dank Corona kann sie immerhin meine Mutter nicht nötigen mit ihr zur Geburt in der Klinik aufzuschlagen. Besuch ist nämlich nur vom Papa erlaubt und das auch nur eine Stunde täglich.

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Hallo,

laut "Plan" kommt unsere zweite Maus noch diese Woche. Wir haben bereits geplant, dass wir zu Weihnachten zur Familie fahren, vorher wollen wir sie aber nicht sehen. #schein #schwitz Wir wohnen aber auch weiter weg.
Es war wirklich unheimlich angenehm, als unsere erste Maus im ersten Corona-Winter kam, dass alles zu war. Keine Hotels, keine Herbergen, nur eingeschränkte Besuchzeiten im Krankenhaus und wenn dann nur von einer Person pro Tag und unsere damalige Wohnung zu klein, als dass irgendjemand anderes bei uns übernachten könnte. Meine Mutter, die sich gerne mit dem Wohnwagen an die Straße gestellt hätte, konnte wir glücklicherweise davon abhalten. (Allein die Vorstellung meine Mutter unter normalen Umständen mehr als ein paar Stunden bei mir in der Wohnung zu haben, treibt mir schon unter normalen Umständen den Schweiß auf die Stirn, weil sie sich die meiste Zeit unmöglich verhält.)
Nach etwas mehr als zwei Monaten, als das Wochenbett dann zu Ende war, haben wir die Familie dann alle besucht (vorher gab es viele Fotos über die Familiengruppe) und es war sehr angenehm, vor allem, da wir uns untereinander schon einigermaßen eingespielt hatten. Wir waren allerdings auch in einer Einliegerwohnung untergebracht, also saßen nicht unbedingt immer bei der Familie auf der Couch oder mussten mit einem Gästezimmer zurechtkommen. Wir werden es prinzipell diesmal genauso machen, nur dass das dann über Weihnachten stattfindet.

Man darf im Wochenbett auch nicht vergessen, dass in die Zeit das "vierte Trimester", die Kolikphase oder die Schreiabendende fallen - je nachdem welcher Begriff einem lieber ist. Mir ist aus einem Forenbeitrag noch der Ausspruch eines Users in der Erinnerung geblieben, der meinte, "wenn man tagsüber das Radio laufen lässt, darf man sich nicht wundern, dass das Baby den ganzen Abend lang schreit." Also das überlastungen am Tag, dass Abendschreien fördern können. (In dem Fall helfen übrigens super Wlan Kopfhörer. White Noice soll bei Geschwisterkindern helfen - also unregelmäßige geräusche schlucken,... was wir dann ja diesmal erproben können.)
Natürlich reagiert auch nicht jedes Baby so und nicht alle abendschreier sind schreibabys (die extremste Ausprägung). Wie gesagt, nach dem 2. Monat konnten wir ziemlich entspannt zu den Verwandten fahren und wir waren sogar 1-2 Abende bei Freunden, wo dann unsere kleinen nebeneinander schlafengelegt wurden.
Aber wir waren in der ersten Zeit auch sehr froh, dass wir für ruhe in der Wohnung sorgen konnten, auch wenn wir uns natürlich langsam an ein "normal" rangetastet haben. Manche Aufregung wie die U3 lassen sich halt nicht vermeiden. Aber nachdem unsere kleine 3-4 Abend hintereinander nach einem einkauf geschrien hat, sind wir die nächste Zeit einzelnd einkaufen gegangen. (Nachdem die Phase vorbei war, habe ich es im übrigen sehr genossen mit unserer Maus einkaufen zu gehen, und sie fand dass auch spannend, aber am Anfang war es halt zuviel für sie.)
Genauso kann es in der Zeit hilfreich sein die Kleinen rechtzeitig Schlafen zulegen, dass die überreizten Stunden einfach verschlafen werden können. Ich erinnere mich daran, wie unsere Maus sich teilsweise abends nicht ablegen lies, wir sie aber auch nicht so viel bewegen durft, weil es ordentlich terz gab, wenn sie dann übereizt aufwachte, zumal sie dann nur schlecht wieder einschlief. Wir saßen dann im Wechsel jeden Abend mit ihr im abgedunkelten Zimmer, haben nebenbei am E-Reader gelesen oder einen Film geschaut habe - letzteres auch gemeinsam. Ich erinnere mich an eine TK Pizza im Bett, wo ich angst vor der "geruchsbelastung" hatte, aber es ist alles gut gegangen .#rofl (Man muss nur darauf achten, dass das Licht sie nicht stört und "nachts muss es stockfinster sein" - dass kommt (meiner Erfahrung nach) in einigen Phasen erst ein paar Monate später, auch wenn es ab beginn natürlich ein Tag-Nacht-Helligkeitsunterschied geben muss.)

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Hellooo :-) Also bei mir rennst du da offene Türen ein. Ich bin ein ganz großer Verfechter davon, sich gerade mit dem ersten Kind so viel Zeit wie möglich als Papa-Mama-Baby allein zu gönnen. Das hat uns soooo gestärkt und wir haben jetzt nach der Geburt von Nr. 2 nochmal festgestellt, wie schön es war, sich bei Nr. eins voll rauszuziehen. Ich kann es absolut empfehlen.
Mit Kind wird man auch rigoroser, glaub ich, was so Ansagen betrifft. Ich zumindest, bin ne ziemliche Glucke - wenn mir was nicht passt, gibt's da klar kontra. Nett, aber bestimmt.

Die Schwiegermutter wird auch erstmal lernen müssen, dass ihr jetzt nicht mehr die Kinder seid, denen man groß was erzählen kann. Da muss sie leider dann auch durch und wenn sie etwas militant ist, wie du beschreibst, würde ich mit den klaren, wenn auch freundlichen, Ansagen starten (und das auch durchziehen) - damit da kein falscher Eindruck entsteht und sie es (das klingt jetzt schlimmer als gemeint) lernt, dass sie eure Wünsche akzeptieren muss.

Vielleicht findet ihr ja einen Kompromiss, der nicht unbedingt Weihnachten ist - die laufen nämlich mit Baby sowieso etwas anders ab. ;-)