Schwierige Entscheidung Einleitung

Hallo,

ich bin seit Donnerstag im Krankenhaus zur Einleitung bei 38+0 gestartet wegen Blutdruck Leitlinie. Mir und dem Baby gehts ansonsten hervorragend. Muttermund zwar weich aber noch komplett unreif.
Es gab jetzt 2 Versuche mit Prostaglandine Bändchen (Pressol).
Leider hat es außer Wehenstürmen (häufige Frequenz aber moderate Wehenstärke für mein Empfinden) nichts gebracht.

Jetzt wurde die Möglichkeit in den Raum geworfen mit Misoprostol Tabletten einzuleiten, allerdings müssten wir für das Risiko unterschreiben. Ein Kaiserschnitt wurde auch als Möglichkeit erwähnt.
Wir haben uns jetzt erst mal entschieden keinen weiteren Einleitungsversuch zu unternehmen.

Hat vielleicht jemand etwas Ähnliches hinter sich?
Ich frage mich ob es nicht einfach besser wäre mich engmaschig zu überwachen und den Dingen ihren natürlichen Lauf zu lassen?
Vielleicht gibt es auch noch andere moderatere Methoden die uns garnicht vorgeschlagen wurden?

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Ich wurde auch Geburtsunreif eingeleitet und auch nach 7 Tagen Einleitung hat sich garnichts getan weshalb ein Kaiserschnitt gemacht wurde...

Also wenn die Möglichkeit besteht zu warten, würde ich dies auch immer vorzeihen. Bei musste unsere Tochter leider raus.

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Hallo,

ich bin jetzt ET+ 5 und morgen werde ich mit meiner Gyn ein Gespräch (von ihrer Seite aus) wegen einleitung haben. Ich muss sagen, dass ich da auch ziemlichen Bammel vor habe. Bei meiner ersten Maus hatte ich einen hohen Blasensprung und es wurde mir gar nicht so richtig klar, dass jetzt eingeleitet wird. (Ich bin in Schwangerschaften allerdings auch immer etwas begriffsstutziger als normal, trag das aber eigentlich - und zum Glück - mit Humor.) Zum Glück hat damals der Cocktail bei mir gleich angeschlagen und ich hatte zum Ende hin einfach nur eine bisschen Wehentropf, weil es dann doch etwas eng wurde. Theoretisch also alles gut gegangen und ich hätte jetzt auch nicht angenommen, dass es bei der normalen Geburt irgendwie anders gelaufen wäre.
Nun ist das bei meiner jetztigen Bauchmaus so, dass ich wieder übertrage. Mir und der kleinen geht es gut, (also außer die typischen Schwangerschaftswehwehchen) nur fühl ich mich da auch gerade tierisch von der "Einleitung, die am Horizont aufblitzt" unter Druck gesetzt. Ich habe darüber mit einer Freundin (4-fach Mama, aber bis auf Cocktail auch noch nie eingeleitet) geredet und die meinte auch: Solange es keinen zwingenden Medizinischen Grund gibt, sollte ich versuchen es zu schieben.
Meine Mutter (auch schon 3,5 Jahrzehnte her) hat sich bei beiden Einleitung nix getan, also wurde es später jedesmal ein Kaiserschnitt. Dazu kommt der unmöglich umstand, dass ich mir mittlerweile ziemlich sicher bin, dass ich die Klinik nochmal wechseln würde, wenn ich chenisch eingeleitet werden sollte. Mein Wohlfühlklinik geht nämlich ziemlich offen damit um, dass sie nachts keine vernünftige PDA hinbekommen. (Nun die hatte ich bei der ersten Geburt auch nicht, aber wenn man wirklich, richtig chemisch eingeleitet wird, hätte ich doch lieber die Option einer PDA.)

Also ich wühle mich da auch gerade durch die ganzen alten Threads und bin mir mittlerweile sicher, dass ich lieber jeden Tag einmal untersucht werde und mindestens noch bis in die nächste Woche schieben werde mit einer chenischen Einleitung - wenn es keinen triftigen Grund gibt. Dafür werde ich diese Woche etwas auf die Tube bei den Hausmittelchen drücken (mit entsprechender Rücksprache) und versuchen mich zu entspannen, in der Hoffnung dass es von alleine losgeht.

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ich hatte eine schwere Präeklampsie und musste eingeleitet werden Anfang der 39. SSW. Nach Rücksprache mit meienr Gyn habe ich mich damals gegen das Gel und für Cytotec entschieden - das Hormon darin (Misoprostol) ist dasselbe und das Gel soll wohl etwas brennen - und die Tabletten sind besser zu dosieren. Die Klinik hatte damals ganz langsam eingeleitet, von einer Achtel, zu einer Viertel und dann dreimal am Tag eine halbe Tablette - der Muttermund bewegte sich exakt überhaupt nicht (0cm). Am 5. Tag verlor ich die Nerven und machte eine Assistenzärztin klar, dass ich SOFORT einen Kaiserschnitt will. Es war ein Feiertag, sie sagte, das diskutieren wir morgen. Wutentbrannt bin ich aufs Zimmer zurück, im Bett platzte die Fruchtblase, Wehen kamen sehr fix - der Muttermund ging sehr schnell auf und 4h später war meine Tochter geboren. Obwohl die Wehen sich sehr schnell steigerten, PDA war nicht mehr möglich, Baby´s Herztöne sackten immer wieder weg, es wahr wohl etwas dramatisch - ich war sehr im Tunnel, bei mir, hab vieles gar nicht so mitbekommen und deswegen war die Geburt und der ganze Ablauf für mich perfekt, ich würds mir nicht anders wünschen!

Wenn Du warten kannst warte, aber die Einleitung wird schon einen Grund haben? Du brauchst gute Nerven für die Warterei, was Gutes zu essen, WLAN oder viel Internetvolumen - und freu dich auf Dein Baby, was Du bald erwarten darfst.