Hallo ihr Lieben
Ich durfte leider wegen einer GMH Verkürzung seit der 30sten SSW (jetzt in der 35sten ) nur Bettruhe halten und nicht am Geburtsvorbereitungskurs teilnehmen. Mich körperlich nicht ideal vorbereiten zu können sorgt langsam für Angst vor der Geburt. Ängste sorgen ja bekanntlich dafür, Schmerzen schlimmer wahrzunehmen, bei mir trifft sowas zu.
Habt ihr Tipps wie ich mich trotzdem gut vorbereiten kann? Mental oder durch Hausmitteltricks (Hab von Okrawasser gehört, 60sek lang Eiswürfel halten)?
Vielen lieben Dank!
MilaX
Tipps für eine schöne Geburt/ gegen Angst
Ich hatte auch echt Angst, wenn es die erste Geburt ist weiß man ja garnicht was auf einen zukommt.
Aber auf dem Weg ins Krankenhaus... Ich kann es garnicht beschreiben. Ich hatte total starke Wehen, aber ich war richtig glücklich. Ich hatte keine Angst mehr, nur noch Vorfreude. Sogar die Schmerzen sind einem egal.
Ja, es kommt wieder eine Wehe und dir tut echt weh. Aber, du weißt wofür du es machst und was dadurch Ziel ist. Angst hatte ich bis zum Schluss garnicht mehr. Obwohl ich die Monate davor nur gezittert habe bei dem Gedanken an die Geburt.
Und im Endeffekt war es auch wirklich toll, denn am Ende hältst du dein Baby im Arm. Davor muss man keine Angst haben ♥️
Das ist der schönste Moment in deinem Leben
Du weißt einfach was du machen musst. Dein Körper weiß es. Du schaffst das
Ich habe auch keinen Vorbereitungskurs gemacht. Bzw auch nicht wollen.
Mir half letztendlich das Wissen über die korrekte Atmung, wenn Wehen kommen. Dazu gibt's Youtu Videos. Das war super hilfreich.
Ansonsten hab ichs auf mich zukommen lassen.
Was mir auch sehr geholfen hat, war einfach das Wissen, wie das Ganze abläuft. Ich bin der Typ Mensch, der beruhigt ist, wenn ich weiss, was kommt. Ich brauche Erklärungen. Ich kanns nciht leiden, wenn man da herumfummelt und mich unwissend lässt (Zahnarzt, Frauenarzt, alle...).
Vielleicht ist das auch deine Lösung? Habe dazu einen Podcast gehört. Das war sehr erleichternd.
Genau so geht es mir auch, wenn ich Bescheid weiß fühl ich mich immer besser! Kannst du mir den Podcast empfehlen?
Ja. Klar. Ich habe ihn auf Sp.otify gehört.
Geburtsvorbereitung mit Dr Konstantin Wagner.
Ich finde das Buch
„was geschieht bei der Geburt“ super informativ geschrieben. Es redet nix schön oder macht Angst - es wird einfach erklärt wie das kleine Menschlein es auf die Welt schafft.
Von mir eine absolute Empfehlung wenn man sich Wissen rund um den Geburtsvorgang aneignen mag.
Die friedliche Geburt und diverse Hypnose Geburtsmusik von YouTube empfand ich in meiner eigenen SS beruhigend.
Im Endeffekt muss ich aber sagen - mit jedem Tag wo die Geburt näher gerückt ist, wurde die Angst davor weniger 😅 1. wird’s ungemütlich mit Baby im Bauch und 2. will man Zwergi doch mal endlich da haben ;)
Wünsch dir alles Gute!
Werd ich mir mal ansehen, danke dir!
Hallo,
Bei meiner ersten Spontangeburt (erstes Kind wurde ein sekundärer Ks - da Sternenguckerin, Nabelschnur um Schultern und hoher Geradstand) fand ich es gut mit der „ es kommt wie es kommen soll“ Einstellung rein zu gehen
Vor allem da ich erst 18 Monate zuvor einen KS hatte wollte ich eine Spontangeburt versuchen erwartete aber nichts
Ich lies einfach jede Wehe über mich ergehen, tönte ganz automatisch mit und rastete sobald es vorbei war
Ich schlummerte zwischen den Wehen ganz entspannt
Allgemein hörte ich Verspannung (vor allem im Kiefer) ist Verspannung am Mumu, deshalb lies ich meinen ganzen körper locker
Wälzte mich im Bett, aber ballte nicht mal die Hand zur Faust oder ähnliches
Ich sagte mir nur - morgen um die Uhrzeit ist wieder alles vergessen - lies keine Gedanken zu wie lange es wohl dauern würde
Es war eine traumhafte Geburt- anstrengend aber so voller Kraft!
Nimm alles an wie es kommt
Also der Geburtsvorbereitungskurs war vieles, aber nicht unbedingt körperlich vorbereitend, fand ich. Die Atemtechniken geht man ja meistens nur in einer Sitzung durch, und die Hebamme sagte selber: Wenn die Geburt losgeht, hat man vieles schon wieder vergessen (wenn man es nicht kontinuierlich vorher übt, sodass es einem in Fleisch und Blut übergegangen ist). Deswegen denke ich mal, dass du die Basics auch gut mit einem Video bei Youtube oder einem Online-Kurs anschauen kannst. Wenn du dann im Kreißsaal bist, wirst du auf jeden Fall nochmal gut angeleitet. Ich fand es hilfreich, möglichst viel zu wissen - also was passiert wann, welche Instrumente könnten zum Einsatz kommen und so weiter. Das sind aber alles Dinge, die man wirklich auch gut nachlesen kann.
Mir war aus dem Kurs hauptsächlich im Kopf geblieben, dass ich immer auf meinen Körper hören solle. Das sorgte zwischen mir und der Hebammenschülerin für Stress, aber war genau richtig Du wirst merken, was dir guttut und in welcher Position du mit den Schmerzen am besten fertig wirst.
Ich hab auch nie einen Kurs gemacht, aus dem Grund weil ich der festen Überzeugung bin, dass es dann sowieso anders läuft als man es gerbe hätte und irgendwie alles schief geht…
Meine erste Geburt war dann ein KS, wegen BEL und vorzeitigem Blasensprung…
Beim zweiten Mal, gab ich mir wirklich überhaupt keine Gedanken gemacht, ich hab mir einfach gedacht: es kommt wie’s kommt!😅😅
Hab keinen Kurs gemacht, hab keine Datteln gegessen, keine Dammmassage und was es sonst noch alles gibt…
Vor dem schmerzen hatte ich schon ein bisschen Angst muss ich sagen, es ist dann aber alles soooo perfekt gelaufen wie ich es mir nie hätte vorstellen können…😅😅😅 und auch die Schmerzen waren wirklich nicht schlimm… der KS war viel viel schlimmer…
Also ich sage jedem, man soll am besten nicht drüber nachdenken, man kann es ja nicht ändern, was passieren wird…😉
Also ich fand die Vorbereitung durch die Krankenschwester im Krankenhaus, die gerade die Hebamme rief, super. Sie sagte ich soll durch die Nase ein und Mund ausatmen. Fertig. Das habe ich mir dann 1h gemerkt bis zu den Presswehen und die Sache war erledigt. :) von einem Kurs hätt ichs bestimmt wieder vergessen 😀
Ich habe mir immer vorgestellt, dass ich durch die extremen Regelschmerzen schon gut vorbereitet bin und dass das Kind einfach flutschen wird. So hatte ich keine Angst. Aber es kommt eh alles anders wie man denkt ;)
Ein Geburtsvorbereitungskurs kann informativ und hilfreich sein, aber es geht auch ohne.
Ich habe zwei Kinder und in beiden Schwangerschaften einen GVK gemacht. Aus dem ersten (beide bei derselben Hebamme) habe ich die Atemtechnik und Gebärpositionen mitgenommen und vor allem tolle Freunde gefunden. Der zweite diente irgendwie mehr dazu, mal bewusst Zeit für die Schwangerschaft zu haben, weil man sich mal nicht um Kind 1 oder den Haushalt oder sonst was kümmern muss.
Geholfen hat mir bei den Geburten nur die Atmung und dass man verschiedene Positionen ausprobieren soll.
Teilweise hatte ich auch große Angst vor der Geburt. Aber man darf nicht die Wirkung von Hormonen unterschätzen. Als es bei Kind 1 los ging (Blasensprung), war ich erstaunlich ruhig. Die Wehen waren echt schmerzhaft und obwohl es lange gedauert hatte, bis das Baby da war und es ein paar kleine Komplikationen gab, hatte ich währenddessen nie daran gezweifelt, dass alles gut geht. Ich hatte übrigens irgendwann eine PDA verlangt, weil ich sonst keine Kraft zum Pressen gehabt hätte. Die hat zwar nur halbseitig funktioniert, aber es war die richtige Entscheidung.
Bei Kind 2 hatte ich fast mehr Angst vor der Geburt als bei Kind 1, einfach weil man ja weiß, was da auf einen zukommt. ABER es wurde tatsächlich eine gute Geburt („schön“ ist für mich in diesem Kontext das falsche Wort). Die Wehen setzten ein, gleich in recht engem Abstand. Ich war die Ruhe selbst, war mit Hund und Kind noch spazieren, hielt mit der Nachbarin ein Schwätzchen und konnte die Wehen locker aushalten. Erst als die Blase wieder sprang (nach etwa 5h) wurden die Wehen schmerzhaft. Mein Mann war zwischenzeitlich nach Hause gekommen, die Oma passte auf Kind 1 auf und wir fuhren ins KH. Befund: lächerliche 3cm. Eine Stunde später 5cm. Gut, es geht voran. Ab in die Wanne (beste Entscheidung!!!). Die Wehen waren zwar echt übel im Wasser, da wäre ich am liebsten an die Decke gesprungen 😂, aber es tat gut im Wasser zu sein. Eine weitere Stunde später war das Baby da. Ab Blasensprung dreieinhalb Stunden. Schmerzmittel: Buscopanzäpfchen unmittelbar bevor die Presswehen einsetzten.
So, viel Geschwafel von mir, aber als Fazit kann ich sagen:
- die Hormone helfen dir, nicht in Panik zu geraten
- atmen hilft wirklich gut
- Bewegung hilft, dass der Muttermund sich schneller öffnet
- es gibt Schmerzmittel, frag ggf. danach. Du musst niemandem was beweisen!
- es ist anstrengend, schmerzhaft und vielleicht läuft es nicht so wie erhofft, aber danach hast du dein Kind im Arm. Was sind schon eine Zeit lang Quälerei im Vergleich zu einem Leben mit Baby?
- zwischen den Wehen hat man keine Schmerzen! Unglaublich wie viel Energie man in anderthalb Minuten Wehenpause sammeln kann!
Alles Gute für die Geburt!