Hallo liebe Kaiserschnitt-Mamis,
Ich habe schon viele Erfahrungsberichte über Kaiserschnitte gelesen und sehr oft das Gefühl gehabt, dass ein Kaiserschnitt meistens nur von Müttern die ihn nicht wollten als schrecklich empfunden wurde. Da mich interessiert, ob da was dran ist oder ob es mir nur so vorkommt, wollte ich mal nachfragen wie es bei euch war. Danke schonmal 😊
Kleine Umfrage für die Kaiserschnitt-Mamis
Wie war euer Kaiserschnitt (und die Zeit danach)
Ich hatte 2 ungewollte Kaiserschnitte.
Der erste war richtig schrecklich und davon habe ich ein Trauma bekommen.
Der zweite war auch ungewollt aber er war "schön".
Der Unterschied beim ersten Mal hatte ich schreckliche Hebammen und Ärzte. Viel Geburtsgewalt was in einem Notkaiserschnitt endete. Beim zweiten Mal war das Personal im Krankenhaus super und alle waren sehr lieb. Der KS war eine Kaisergeburt und ich bin versöhnt und konnte dadurch mein Trauma verarbeiten
Mein KS war nicht von Anfang an geplant, aber wir haben uns dann gemeinsam mit den Ärzten dafür entschieden.
Ich empfand es eigentlich als eine sehr schöne Geburt. Auch die Schmerzen danach waren gut aushaltbar.
Für Kind 2 ist jetzt wieder ein KS geplant und ich sehe dem Ganzen eigentlich gelassen entgegen. Ich hätte nur gerne, dass unser Baby bis (fast) zum Ende in meinem Bauch ausbrüten darf 🙈
Glg Mawi
Ich hatte einen ungeplanten Kaiserschnitt nach einer nicht klappen wollenden Einleitung und bin absolut im Reinen damit 🙂
Die OP-Vorbereitung hab ich als total spannend empfunden, hab alles hinterfragt und mir alles genau erklären lassen 😅
Die OP selber war in Ordnung, es hat halt ordentlich geruckelt bis sie mein kleines Riesenbaby aus mir heraus hatten, aber das war auch in Ordnung für mich.
Mein Partner und die Kleine durften bei mir bleiben, während ich genäht wurde, daher kam mir das Warten aufs Ende der OP dann überhaupt nicht schlimm vor.
Meine Narbe hat während der Heilung nie Probleme gemacht, ich habe aber dennoch lange Schmerzmittel gebraucht (mehr als drei Wochen). An sich war ich erst zum Ende des Wochenbetts wirklich wieder fit und hab zwischendurch einige Tränen vergossen, weil es mir körperlich nicht gut ging.
Insgesamt kann ich also sagen, dass ich meinen ungeplanten Kaiserschnitt nicht schrecklich empfunden habe. Gewollt hätte ich freiwillig nie einen, aber ich verdanke dem Prozedere mein gesundes wunderbares Kind!
Also ich hatte eine Spontangeburt und einen Kaiserschnitt. Ich kenne auch Mütter, die nahezu erschüttert waren, wenn sie einen Kaiserschnitt brauchten. Irgendwie wird aber heutzutage auch so ein riesen Ding draus gemacht und die Geburt soll "wunderschön" werden.
Ich kann dazu beitragen, dass ich beides fürchterlich fand Spontan mit Schulterdystokie war kacke. Vorteil: als ich zu meiner Überraschung überlebt hab, wars eine Stunde später auch ok und ich wieder halbwegs mobil.
Kaiserschnitt fand ich währenddessen supertoll, keine Wehen, kein Schmerz- ganz herrlich. Kam dann paar Stunden später beim ersten Aufstehen. Ich bin nicht zimperlich, aber das war schlimm. Und das zweite Mal war auch nicht wesentlich besser. Aber nach 2 Nächten ging es mir immerhin so, dass ich heim durfte. Nach 7 Tagen ging es schon alles sehr gut, nach 3 Wochen war ich komplett schmerzfrei..
Ohne medizinische Notwendigkeit würde ich eher vom Kaiserschnitt abraten (auch wenn ich finde, dass das echt jede Frau selbst wissen muss). Es ist aushaltbar (bleibt einem nix anderes übrig), aber man ist halt länger beeinträchtigt als bei der Spontangeburt. Aber dass da manche super traurig sind, keine Wehen erlebt zu haben....also ganz nachvollziehbar ist das nicht Liebe, Bindung, stillen und was da alles immer genannt wird, funktioniert genauso. Wobei es sicher einfacher ist, wenn der Kaiserschnitt geplant ist...
Es ist doch klar, dass ein Notkaiserschnitt oder auch eine sekundäre Sectio nach Stunden voller Qual nicht unbedingt als schön empfunden wird Vielleicht erlösend, ja, aber mit Sicherheit ist das komplett anders, als sich bewusst dafür zu entscheiden.
Mein erster Kaiserschnitt war total schrecklich, Notkaiserschnitt mit allem, was dazugehört. Danach war ich mit der Welt fertig Ich hatte dann leider auch beim zweiten Kind einen, aber der war geplant und entsprechend entspannter. Von den Schmerzen her schlimmer als der erste, mental natürlich deutlich einfacher.
Insofern: Ich finde es absolut nachvollziehbar, dass ein nicht gewollter / geplanter Kaiserschnitt als schrecklich empfunden wird, weil dem eben in den meisten Fällen ein nicht so toller Geburtsprozess vorausgegangen ist. Wenn man keinen Kaiserschnitt will, sich aber schon wochenlang darauf vorbereiten kann, ist ja man vielleicht enttäuscht oder frustriert, aber mit Sicherheit ist das von der Gefühlslage doch sehr anders als ein unvorbereiteter Kaiserschnitt.
Ich meinte eigentlich eher von den Schmerzen etc. Danach. Habe mich vielleicht missverständlich ausgedrückt🙈 und rede ja nicht zwangsläufig von not-kaiserschnitten. Gibt ja viele Kaiserschnitte die nötig werden wegen kindslage etc. Also ohne vorausgegangene wehen.
Ich glaube nicht, dass da ein Zusammenhang besteht, dann müsste man ja alles auf "psychosomatisch" schieben... Mein geplanter Kaiserschnitt war jedenfalls von den Schmerzen her deutlich schlimmer als der Notkaiserschnitt.
Der größte Unterschied ist glaube ich nicht unbedingt gewollt/ungewollt sondern geplant/ungeplant.
Mein erster KS war ungeplant im Geburtsverlauf wegen Geburtsstillstand und abfallenden Herztönen. Ich fand ihn furchtbar - die Hektik, die Panik ums Kind, das Nicht-Wissen wie einem geschieht, keine Zeit für große Erklärungen etc. Auch danach ging es mir körperlich nicht gut, der Körper war einfach bei der OP schon fertig von der Geburt und psychisch hat es mich lang verfolgt, es war ein richtiges Trauma.
Mein zweiter KS war ebenfalls ungewollt, aber eben geplant (wenn auch kurzfristig, war nachmittags zur Kontrolle und wurde für den nächsten Morgen einbestellt) wegen Komplikationen beim Kind. Ich fand ihn aber ganz ok und nicht besonders schlimm, es konnte alles in Ruhe gemacht werden, wurde genau erklärt und man nahm sich Zeit wenn ich kurz Angst bekommen habe oder so. Auch körperlich war ich ohne die vorherigen Strapazen der Geburt viel schneller wieder auf den Beinen
Kleiner Nachtrag: Das mit dem schneller wieder fit sein traf für die ersten Tage im Krankenhaus zu, insgesamt war die Wundheilung beim geplanten KS langwieriger und ich hatte auch mehr mit Verwachsungen etc. zu tun. Das liegt aber sicher am Umstand, dass es der 2. KS war und hat denke ich nichts mit der Tatsache zu tun, ob er geplant oder ungeplant war. Das OP-Verfahren ist ja identisch
Hi,
ich habe 2x mindestens 24 Stunden herumgeweht, und beide Male, wurde es ein Kaiserschnitt.
Im 1. KH hatte ich im Laufe des Tages 4 Hebammen verschlissen, der letzten habe ich noch den Flur "umdekoriert", Eimer anstatt Nierenschale, wäre besser gewesen.
Als "wir" uns dann entschieden haben, Kaiserschnitt, er findet nicht mehr ins Becken, bekam ich erstmal ne PDA. Aufklärung vom Anästhesisten, die Hebamme klärte mich auf, wie ein Kaiserschnitt funktioniert.......wußte ich aber vom Geburtsvorbereitungskurs.
Ich wurde dann gut gelaunt, von der Frühschicht in den OP gerollt, die Hebamme, wollte mich noch bis zum Baby begleiten, um sich das Kerlchen anzuschauen, was uns die Nacht so geärgert hat.
Als er dann draußen war, sagte der Gyn: Boah ist der Groß, dem fehlt ja nur noch die Kindergartentasche. Dann wurden dann Gewichtsschätzungen durch den Raum gerufen.
Wir Eltern und Baby sind dann in den Kreissaal und dort wurde gekuschelt, bis die Narkose weg war. Dann wurde er gemessen, gewogen und angezogen. Alles fein !
Ich habe nicht 1 Minute mit dem Kaiserschnitt gehadert. Mutter und Kind wohlauf, stillen klappte. Am nächsten Tag wurde der Katheder gezogen und ich ging duschen.
Die, die spontan entbunden hatten, waren nicht viel fitter als wir Kaiserschnitt Mütter.
Ich hatte 2 Mütter im Bekanntenkreis, die den Kaiserschnitt so "schrecklich" geschwätzt bekamen, die wollten das 2. Kind, UNBEDINGT spontan entbinden.
Beide, NIE im Leben. Beide waren nach dem KS schneller fit und wieder auf den Beinen, als bei ihrer spontanen Geburt. Gerissen ohne Ende. Beide konnten 6 Wochen später noch nicht ordentlich sitzen. An Sex, nicht zu denken. Die Naht störte, eine wurde nochmal in einer OP, berichtigt.
Mein 2. Kaiserschnitt, leider in einem anderen KH, da das andere, 6 Wochen vorher die Geburtsstation schloss, war auch schön. Leider wurde ich in den Aufwachraum geschoben, der Zwerg musste halt mit dem Papa kuscheln. Hat aber niemanden geschadet.
Auch diesen Kaiserschnitt, nicht eine Sekunde bereut, oder in Frage gestellt. Am nächsten morgen, Katheder gezogen, geduscht. War genauso mit Baby unterwegs, wie die Mutter, die spontan entbunden hatte.
Mutter und Kind wohlauf, ist das wichtigste. Man sollte sich auch, mit einem möglichen Kaiserschnitt auseinander setzen. Wie auch mit einer Zangengeburt, oder das die Saugglocke zum Einsatz kommen kann.
Es ist toll, wenn es spontan klappt. Aber nichts ist wichtiger, als das alle, gesund aus der Geburt rauskommen, und wir sollten froh sein, daß die Medizin so weit ist.
Gruß
Bei mir war das zweite ein Not-Kaiserschnitt, wegen doppelter Nabelschnur um den Hals. Ich hab prinzipell die Geburt (mit Einleitung) bis zur Austreibungsphase mitgemacht, nur um dann in den OP geschoben zu werden. Wichtig jedoch ist, dass es uns beiden gut geht.
Ich finde jedoch (im nachinein), dass es bei einem Kaiserschnitt gar nict so sehr um die Schmerzen geht. (Bei mir waren sie die ersten zwei Tage ein wirklich unangenehmes brennen. Ich bin aber schon am ersten Tag aufgestanden, habe geduscht usw. Ich musste allerdings dann noch einen Tag länger im Krankenhaus bleiben, weil ich einmal hochgefiebert bin und sie mir dann einen Tropf nach den anderen in den Arm haben laufen lassen - was das Fieber im nachhinein ausgelöst hat, konnten saie nicht sagen. Es war aber auch nicht sonderlich angenehm, weil ich von einigen Tröpfen Hitzewallungen bekommen habe.) Alles in allen bin ich nach 5 Tagen dann aber nach Hause ohne irgendwelche Schmerzen. (Wobei es bei den Schmerzen nach dem Kaiserschnitt ja sehr unterschiedlich sein kann.) Ich war ziemlich schnell wieder "top fit", obwohl das auch ziemlich schwirig ist. Wenn es einem schlecht geht, dann schont man sich wenigenstens. Ich muss mich dafür dauert einbremsen. Mach dass mal mit einer 19 Monate alten Tochter zu Hause, die du die nächsten 6 Wochen, optimal die nächsten 8 Wochen nicht mehr auf den Arm nehmen sollst - vor allem, da man ja keine Eifersucht aufkommen lassen möchte. Man hat dauert ein schlechtes gewissen, entweder der Tochter gegenüber oder wegen möglicher langzeitfolgen.
Was mir auch nie beim tragen so präsent war, dass wenn man nur das neugeborene tragen darf, kann man natürlich auch keinen (selbst einen zerlegten) Kinderwagen stemmen. mit anderen worten, unser Kinderwagen steht im Keller und ich habe keine möglichkeit ihn ebenerdig zu stellen, also kann ich nicht mit meinem Baby spazieren gehen.
Das entscheidene beim Kaiserschnitt finde ich eher die längeren Folgem. Wie das unabsehbare Risiko von Verwachsungen, die gefahr das die Narbe bricht (zB bei einem autoumnfall), generell Wundheilungsstörungen ... usw. ich wusste beispielsweise nicht, das Lachen, niesen usw Schmerzen nach dem Kaiserschnitt kann und das viele damit wohl auch lange zu kämpfen haben.
Semi-gewollt 😃 Ich wollte ein Kaiserschnitt mit PDA, bei dem ich noch wach bin. Hate leider nicht geklappt und es wurde ein KS unter Vollnarkose. Was soll ich sagen, es war einfach klasse. Dafür entschieden hätte ich mich so nicht, aber im Nachhinein eine, für mich, perfekte Geburt.
Davor hatte ich eine normale Geburt und kam mit den Geburtsverletzungen viel schlechter klar.
Klar, KS tut auch weh und ist kein blumenpflücken aber aus haltbar :)