Was genau macht die Hebamme im Wochenbett?

Hallo an alle,

ich bin knapp in der Mitte meiner Schwangerschaft angekommen und mich würde interessieren, was eure Hebammen bei den Wochenbettbesuchen so gemacht haben / machen?

Der Hintergrund ist, dass ich glaube, dass ich einfach nicht der Typ für Hebammen bin, aber es wird mein erstes Wochenbett sein, weshalb ich das schlecht einschätzen kann.

Da mich vieles an meiner Hebamme stört (und leider ging es mir mit der vorherigen Hebamme, die mich nach einer FG begleitet hat, nicht anders), überlege ich momentan, ob es nicht besser ist, ganz auf sie zu verzichten. Ich kann mir einfach mit jedem Besuch immer weniger vorstellen, dass sie uns in dieser sensiblen Phase des Wochenbettes begleitet. Ich bin noch hin- und hergerissen.

LG

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Meine hat nach den Geburtsverletzungen geschaut, hat das Gewicht und die Farbe vom Baby kontrolliert, hat sich den Nabel angeschaut, geschaut ob das Stillen funktioniert und viele Tipps vom Tragen in Tragetuch bis zum Baden gegebene
Also gerade beim 1. Kind würde ich nicht drauf verzichten, denn zumindest bei uns haben sich irgendwie täglich Fragen ergeben.

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Bei uns das selbe.
Ich fand bei beiden Kindern die Hebamme auf der einen Seite sehr wichtig, auf der anderen Seite haben mich die Besuche genervt, was nicht dran lag, dass ich menschlich mit ihr ein Problem gehabt hätte, sondern, dass ich lieber keine Termine an den Tagen gehabt hätte, um einfach jederzeit beliebig schlafen, stillen etc. zu können.

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Es steht uns fällt halt mit der Hebamme finde ich. Wenn du eine gute hast ist sie Gold wert. Wirklich Gold! Konnte ich mir auch erst nicht vorstellen.
Sie kam anfangs täglich und später ins größeren Abständen. Sie hat

-Baby gewogen (für mich wichtigster Teil da ich immer Angst hatte Baby bekommt nicht genug)

-Tipps beim stillen gegeben (wir hatten einen etwas schwierigen Start)

-Bauchnabel von Baby angeguckt

-uns generell viele Tipps gegeben

Meine hat sich außerdem einmal noch meine geburtsverletzungen angeguckt und mit angeboten die Fäden zu ziehen wenn ich Beschwerden habe. Die lösen sich zwar auf aber nicht sehr schnell wohl wodurch einige Schmerzen haben.

Meine Hebamme war aber sehr kompetent.
Ich konnte immer gut mit ihr reden

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Hi,

ich habe zwei Kinder und zwei unterschiedliche Hebammen gehabt.

Bei K1 gabs Stilltipps, paar Beruhigungstips und sie hat auf seine Farbe geschaut, da er leicht gelblich war. War vielleicht insgesamt 4-5 Mal da, vollkommen ausreichend.

Bei K2 waren es ebenfalls 3-4 Besuche. Ein Blick auf die Geburtsverletzungen, ein Blick auf den Nabel, der lange genässt hat und eine Anleitung zur Wochenbettgymnastik.

Was ich nicht gebraucht/gewollt habe, war Baby gemeinsam baden, Ausstattung checken etc. Gebauso wenig verschiedene homöopathische Mittelchen

Unabhängig davon, ob dir die Frau taugt oder nicht, würde ich dir empfehlen nicht drauf zu verzichten. Du nimmst einfach das was du brauchst und hast jemanden da, der aufs Baby schaut und Fragen beantworten kann. Und wenn kein großer Bedarf ist, minimierst du das aufs nötigste

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Hey! Also unsere Hebamme wiegt den kleinen und hat sich 2x meine KS-Wunde angesehen.
Sie würde einem z.B. auch zeigen wie man das Baby badet und guckt sich den Nabel an.
Also eigentlich alles Dinge, die man, wenn man sich ein bisschen was anliest, oder (wie mein Mann und ich) selbst Krankenpfleger ist, auch selbst machen kann.
Sie ist wirklich nett und scheint einiges zu wissen, aber wirklich brauchen tut man sie meiner Meinung nach nur, wenn man eher unsicher ist.

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Ich habe in beiden Schwangerschaften die gleiche Hebamme.
Im 1. Wochenbett hat sie (nach Spontangeburt) nach meinen Geburtsverletzungen geschaut, zwischendurch noch 2 Fäden gezogen die gescheuert haben, bei Stillschwierigkeiten geholfen (der Stillstart war sehr schwer wegen transfusionspflichtigem Blutverlust), in der Nachsorge einer Brustentzündung geholfen (unterstützend zu den Antibiotika) und uns einfach Sicherheit gegeben. Bei der kleinen hat sie nach dem Gewicht geguckt und nach dem Bauchnabel.

Jetzt im 2. Wochenbett waren vor allem die Gewichtskontrollen wichtig, wir sind grade an der Grenze aus der Klinik, aber dann kam eh der Milcheinschuss. Das meiste kann ich jetzt schon selber, wegen der Erfahrung von der Großen, bei mir guckt sie nach der Rückbildung und nach der Sectionarbe.

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Hatte öfter in der Schwangerschaft überlegt, ob ich ihr noch absage - jetzt bin ich froh, dass ich sie habe.
Wir hatten einen schwierigen Still-Start und mit dem Gewicht Probleme.
Sie konnte mir viele Tipps geben und nun läufts ;)

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Sie hat nach den Geburtsverletzungen (1. Geburt Dammschnitt, 2. Geburt Kaiserschnitt) und dem Wochenfluss geschaut. Beim Dammschnitt hat sie die Fäden gezogen.
Beim 1. Kind brauchte ich dann noch Unterstützung beim Stillen aufgrund wunder Brustwarzen. Beim Baby hat sie nach dem Nabel geschaut, mir das Baden gezeigt und immer das Gewicht kontrolliert.
Wenn irgendwas war, konnte ich immer fragen. Bei den meisten Sachen muss man dann nicht extra zum Arzt, das finde ich im Wochenbett sehr angenehm.

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Die Hebamme ist ein Allrounder 😁😊
Sie hilft und berät wo sie kann und weiß fast alles was wichtig ist. Alles was dich und dein Baby betrifft. Sie kann Ängste und Unsicherheiten minimieren, sie wird dir Ratschläge geben und Tipps/tricks an die man gar nicht gedacht hat.

Ich habe drei Kinder. Bei nr.1 war ich noch ziemlich jung und kam mir sehr "asozial" behandelt vor. Die Hebamme und ich haben überhaupt nicht harmoniert und die herablassenden Kommentare, weil ich eben so jung war mit meinen 20 Jahren, haben mich sehr gekränkt. Nach etwa 5 Besuchen wollte ich nicht mehr das sie kommt - wir kamen super zurecht mit meinem Mann.

Kind Nr. 2 war absolut unproblematisch, alles war prima und hat geklappt. Nach 2 besuchen meinte die Hebamme (eine andere , sehr sehr liebe) das sie wahrscheinlich woanders mehr gebraucht wird und sie die Behandlung sozusagen beenden würde, ich könne aber jederzeit anrufen. So haben wir es gemacht.

Kind nr.3 aktuell 6 Monate , ich dachte gut wir haben ja Erfahrung mit meinem Mann nach den ersten beiden also wird es schon klappen. Pustekuchen, ich hatte dermaßen Probleme beim Stillen und überaus große Schmerzen. Ein Riss genau quer durch die Brustwarze hat mir eine dicke Mastitis eingebracht und zwei Stillambulanzen haben mich abgelehnt wegen Personalmangel.
Ich war so so froh das doch eine Hebamme ganz kurzfristig Zeit gefunden hat und sie hat mich so liebevoll unterstützt, mir eine andere Stilltechnik gezeigt auf der betroffenen Brust (kopfüber damit die Zunge des Babys genau andersherum aufliegt) ich hatte 30!! Laserbehandlungen kostenfrei bei ihr da meine KK übernommen hat. Bei der Stillambulanzen hätte ich 15€ pro Sitzung bezahlen müssen da diese nur privat abrechnen.

Also, lieber haben und nicht brauchen als keine haben und dringend brauchen
Nachsorge habe ich übrigens immer beim Gyn gemacht.