Geburtshaus vs Krankenhaus?

Hallo meine Lieben,

vermutlich wurde dieses Thema schon oft diskutiert, aber mich würde trotzdem eure Meinung interessieren.

Wo habt ihr entbunden oder wollt ihr entbinden? Aus welchem Grund habt ihr euch für welches Haus entschieden?
Ich tendiere aktuell zu einem Geburtshaus und müsste dementsprechend auch bald die Anmeldung vornehmen, mich halten aber die Kosten leider davon ab.

Bin gespannt auf eure Meinungen 😊

Liebe Grüße
Mila (15. Woche)

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Hallo,

Ich werde im Geburtshaus entbinden, außer es wird aus medizinischen Gründen nicht gehen. Ich finde Krankenhäuser einfach furchtbar.
Bei uns wärst du in der 15. Woche allerdings schon zu spät dran mit der Anmeldung

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Ich hätte beim ersten Kind gerne im Geburtshaus entbunden. Allerdings habe ich zu spät angerufen (war glaube ich in der 14. SSW) und sie hatten schon keine Kapazität mehr. Ich habe dann ein katholisches Krankenhaus gewählt und das war für mich eine gute Alternative.

Beim zweiten Kind wohnten wir in einer anderen Stadt und hier ist das nächste Geburtshaus 1h entfernt. Das war mir zu weit entfernt… Mein Kind kam dann auch als Frühchen und ich hätte nicht ins Geburtshaus gekonnt.
Beim dritten Kind kommt es jetzt auch nicht mehr in Frage.

Ich würde es an deiner Stelle auf jeden Fall mit dem Geburtshaus versuchen 😊 Bei Komplikationen würden sie dich trotzdem ins Krankenhaus bringen.
Ansonsten kannst du da eine schöne natürliche Geburt ohne große Interventionen erleben 😊

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Habe in einem Krankenhaus mit einer Intensivstation für Babys entbunden und würde es wieder genauso machen! Eine Geburt ist für Mutter und Kind eine Herausforderung und es kann viel passieren..für mich ist der entscheidende Punkt das falls etwas mit dem Baby ist wird es mit Krankenwagen weggefahren und du bleibst erstmal da wo du bist. Habe im August spontan natürlich entbunden, allerdings haben wir beide es nur gut überstanden aufgrund viel Erfahrung des Personals.. in anderen Krankenhäusern wäre wahrscheinlich ein Notkaiserschnitt gemacht worden von Geburtshäusern ganz zu schweigen.. gewalt unter der geburt sollte zum Teil normalisiert werden.. wenn das kleine rausgeboxt werden muss und geschnitten wird, ist das meistens notwendig. In Krankenhäusern passiert aber auch sehr viel was man niemals verharmlosen darf. So oder so können schlimme Dinge passieren die man mal gehört haben sollte. Allerdings sich mehr gute Erfahrungen reinzuziehen ist sehr gut und hilfreich nur wenn man sich entspannt und seinem Körper und dem Baby vertraut kann man sich öffnen egal wo man ist.

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Viel Liebe für deine Zukunft und Gegenwart ihr schafft das 🙈

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Ich habe in dem Krankenhaus entbunden, in dem ich auch arbeite.
Das war für mich genau richtig so. Mir war wichtig, dass wir ein Familienzimmer bekommen und das klappte auch problemlos.
Und falls etwas sein sollte wollte ich die Gewissheit haben, dass mein Baby und ich sofort gut versorgt werden können und ich in seiner Nähe sein kann.
Nachdem eine Freundin vor einem Jahr bei der Geburt verstorben ist war mir der Sicherheitsaspekt besonders wichtig.
Und da es ein Kaiserschnitt war, wäre Geburtshaus sowieso keike Option gewesen.
Wir haben uns gut aufgehoben gefühlt. Alle waren super lieb und kompetent, haben mir stets versucht meine Ängste zu nehmen. Ich habe sogar am Tag der Geburt noch eine Hebamme von dort für zuhause bekommen 😊 Wurde gefragt, ob ich schon eine habe, ich sagte nein und die Schwester sagte sie fragt mal eine Kollegin, die hätte wohl noch Kapazitäten frei - und so war es dann auch.

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Ich war beim ersten Kind schon auf der Liste vom Geburtshaus, aber habe mich dann doch nicht getraut 😅
war dann im KH und war soweit zufrieden.

Hinterher habe ich aber gesagt, dass ich beim nächsten Kind ins Geburtshaus gehe. Und als ich dann erneut schwanger war, habe ich mich direkt angemeldet.
Die Betreuung in der Schwangerschaft war schon was ganz besonderes.
Und die Geburt selbst und die Nachbetreuung zu Hause war einfach toll.
Ich würde mich immer wieder dafür entscheiden.
Meine erste Geburt war echt entspannt, aber die Zeit im Geburtshaus hat das total getoppt.
Auch schon mehrere Stunden nach der Geburt im eigenen Bett zu liegen war einfach ein Traum. So ein entspanntes ankommen und kennen lernen.
Meine Naht ist viel schneller verheilt und auch die das Stillen war viel schneller schmerzfrei. Das liegt sicher an der Erfahrung, aber eben auch daran, dass es zu Hause vollkommen stressfrei war.

Wenn Du noch nicht im Geburtshaus angemeldet sein solltest, bekommst Du sicher eh eine Absage.
Ansonsten nimm erstmal den ersten Termin dort wahr und entscheide Dich dann.
Ich konnte die Kosten der Rufbereitschaft auf 2 Jahre aufteilen. Meine Krankenkasse hat pro Jahr 250 € für solche Sachen gezahlt und dann habe ich im Geburtshaus darum gebeten, die Rechnung auf zwei Rechnungen aufzuteilen, weil ich einen Jahreswechsel dazwischen hatte. So habe ich 500 € bekommen und mein Anteil war nur noch ganz klein.
Ist natürlich jetzt ein bisschen spät für den Tipp, aber vielleicht hilft es anderen werdenden Müttern 😊

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Welche Kosten fallen denn im Geburtshaus zusätzlich an?

Ich wollte mein erstes Kind eigentlich in einem kleinen familiären KH entbinden, in dem mein FA Belegarzt ist.

Da ich in der 34. SSW vorzeitige Wehen bekommen habe, war das nicht möglich, ich musste in die Level 1 Uniklinik.

Die Betreuung im Kreißsaal war trotzdem super lieb und auch das OP-Team bei sekundärer Sectio , die Station anschließend war 💩

Nach meinem Geburtsverlauf würde ich trotzdem beim 2. Kind wieder eine Level 1 Klinik wählen.

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Also ich muss 600 Euro für die Hebammenbereitschaft zahlen, davon übernimmt die Krankenkasse 200 Euro

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ich hätte auch gerne in einem Geburtshaus entbunden. mein einziges Kriterium wäre gewesen, dass ein KH in der unmittelbaren nähe sein muss, damit man schnell verlegt werden kann, falls doch etwas sein sollte.
gescheitert ist es letztendlich daran, dass das nächste ca 60 min Autofahrt (ideal Bedingungen) weg ist. Da war mir das Risiko dann doch zu hoch mit wehen im stau zu stehen.

und tatsächlich bist du wahrscheinlich zu spät dran. ich habe mich bei beiden Geburtshäusern im Umkreis ca in woche 8 gemeldet (bevor ich mich halt doch umentschieden hatte) und nur noch eins hätte einen platz gehabt. vielleicht.

Bearbeitet von Holunder
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Ich wollte ins Geburtshaus, auch wenn es 40 Minuten entfernt war. Trotz später Anmeldung in der 16. SSW habe ich eine Lücke erwischt und wurde genommen.

Allerdings ...
... hat die eine Hebamme den Termin zum Zuckertest eine Woche zu früh gelegt (sogar mit Absicht, ich dachte, das passt, weil sie es wirklich absichtlich so gelegt hat), und als ich hinkam zum Zuckertest, meinte die Hebamme (war dann eine andere) ich sei eine Woche zu früh und müsste nochmal kommen. Trotz der weiten Anfahrt. Fahrtkostenerstattung wurde mir nicht angeboten.
... wurde ich für einen Termin einbestellt, beide Hebammen, mit denen er besprochen wurde, haben ihn nicht eingetragen, so dass ich im achten Monat vor verschlossener Tür saß und mir am Telefon nur anhören durfte "Das war Schuld von Hebamme x, nicht meine, ich habe jetzt keine Zeit." Kostenerstattung für die Fahrt wurde wieder nicht angeboten... Aber wehe, ich würde einen Termin nicht 24 Stunden vorher absagen, dann würde es mir in Rechnung gestellt werden. Irgendwie sehr unfair.
... es wurde über Ärzte gelästert.
... der Vertrag wurde nie unterschrieben.

Und gerade nach dem Punkt vor verschlossener Tür zu sitzen hat mich davon überzeugt, doch lieber in eine Klinik zu gehen. Sorry, wenn die schon Terminabsprachen nicht hinbekommen, will ich nicht wissen, was sonst schief läuft.

Zwecks Kosten: ja, ich blieb auf einem Teil der Kosten sitzen, da ich nie einen unterschriebenen Vertrag bekam, den ich hätte einreichen können. Die DAK hat ein Mama Budget von 500€, die du für verschiedene Maßnahmen/Untersuchungen benutzen kannst, eben auch GH.

Ruf doch Mal bei deiner Krankenkasse an und frag nach, vielleicht haben die auch ein Budget für Schwangere.

Letztendlich hatte ich eine ambulante, schöne Geburt in einem kleinen KH. Der Chefarzt kannte mich (ich arbeite in der Schwesternklinik und habe ihn zwei, dreimal gesprochen). Und da mein Nachname selten ist, erkannte er meinen Namen in den Unterlagen und erklärte mich zur Chefsache. Die Hebamme war überrascht. 🤭Zuvor hätte ich das nie gewollt, aber unter der Geburt wars mir egal und im Nachhinein war ich froh, dass nicht die Assistenzärztin mich genäht hat. Die wirkte etwas komisch auf mich.

Also ist für mich trotzdem alles gut gegangen, und für Kind zwei würde ich wieder die Klinik ansteuern. 😊

Zwecks Kliniken kannst du ja schauen, ob Infoabende angeboten werden. Hätte ich gerne gemacht, aber war wegen Corona nicht möglich. Auch das Erstgespräch im GH ist ein Info Gespräch und du kannst dann entscheiden, ob es für dich passt oder nicht.

Alles Gute!

Bearbeitet von MissKassy
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Hallo,

Ich wollte unbedingt ins Geburtshaus. Hab sogar geweint als sie mir in der 9.(!!!!) SSW gesagt haben, sie sind inklusive Warteliste voll!!!

Ich war dann auch in dem Kh in dem ich arbeite und für uns war, es entgegen meinen Erwartungen, perfekt.

Die Geburt hat sich über 1 1/2 Tage gezogen. Tdem konnte ich (weil wenig los war) ewig Lang im Kreissaal sein.
Wegen Geburtsstillstand wäre ich so oder so vom Geburtshaus irgendwann in die Klinik gekommen.
Da mein kleiner danach eine leichte Anpassungsstörung sowie eine Infekt (er war eine Woche auf der Intensiv und Überwachung) und ich eine Atonie der Gebärmutter hatte mit sofortiger Op, war für uns das Krankenhaus genau richtig.

Es kam bei uns ganz anders wie gedacht, war aber gut so!
Wegen der Atonie neigt man wohl bei nächsten Geburten auch wieder zu Blutungen. Deshalb werden wir bei einer nächsten Geburt, wieder ins KH gehen

Alles Gute 🍀