Liebe Mädels,
mein ET fällt auf den 24. August 2023, wo praktisch alle Beleghebammen im Urlaub sind.
Meine favorisierten Geburtskliniken sind bzw. waren:
DRK Westend (12 Minuten entfernt)
St. Joseph (12 Minuten entfernt)
Wegen meiner Risikoschwangerschaft legt mir meine Gyn. eine Level1-Geburtsklinik an Herz.
Nun habe ich nach vielen Tagen und Stunden endlich eine Beleghebamme gefunden, die auch super nett scheint.
Sie ist jedoch bei dem Charite Virchow-Klinikum beschäftigt. Über diese Klinik weiß ich bisher nur wenig, sie ist ca. 15 Minuten mit dem Auto von uns entfernt. Ich habe an der einen oder anderen Stelle gehört, dass es ein wenig "Massenabfertigung" sein soll.
Hat jdm. Erfahrung mit dem Virchow-Klinikum in Berlin?
Die Bereitschaftspauschale ist auch ein wenig teurer, liegt bei 900 €. Aber ich bin froh, dass ich überhaupt jdm. gefunden habe.
Die Frage für mich ist halt:
Gehe ich lieber in die von mir favorisierte Geburtsklinik aber habe dann bei Geburt eine Hebamme, die mich null kennt oder habe ich eine Beleghebamme, die mich gut kennt - auch wenn es nicht meine Favorit-Klinik ist.
Wie sind eure Erfahrungen?
LG, Cami
Berlin: Charite Virchow-Klinikum Geburtsklinik, Beleghebamme wichtiger als "gute" Klinik?
Oder ist das, dass falsche Forum für die Frage?
Ehrlich gesagt hab ich bislang nie einen Vorteil einer Beleghebamme gesehen.
Ich sehe da eher die Nachteile: im Zweifel war sie vorher schon 20 Stunden auf den Beinen und hat keine Kraft mehr für dich. Oder sie muss extra lange wegen deiner Geburt wachbleiben.
Mit den normalen Hebammen wird dann einfach der Schichtwechsel gemacht und gut ist.
Deshalb würde ich an deiner Stelle lieber in das favorisierte Krankenhaus gehen. Hauptsache ist, dass das Krankenhaus generell zu dir passt.
Vielleicht kannst du vorab in deiner Klinik eine Besichtigung der Kreißsäle machen. Das gibt dir mehr Sicherheit, wenn du schon mal weißt, wie es da aussieht und was dich erwartet.
Ich würde den Vorteil darin sehen, dass eine Beleghebamme mich und meinen Körper gut kennt.
Vorab eine Besichtigung des KH wäre auf jeden Fall sinnvoll, stimmt.
Bei der Voranmeldung im Krankenhaus werden im Normalfall alle wichtigen Punkt besprochen. Risikofaktoren, Allergien, Wünsche, wie du dir deine Geburt vorstellst. Somit weiß auch jeder über deinen Körper Bescheid.
Wenn dein Partner außerdem bei der Geburt dabei ist, kann auch er im Zweifel deine Wünsche vertreten und äußern.
Wichtig ist aber, dass du dir im Vorhinein bewusst bist, dass eine Geburt immer anders kommt, als man dachte. Und dass man offen sein sollte für alles das kommt. Vielleicht möchtest du jetzt noch in die Wanne, aber unter der Geburt hast du eventuell überhaupt keine Lust mehr. Vielleicht möchtest du jetzt noch um jeden Preis eine Saugglockengeburt vermeiden, aber am Schluss kann es sein, dass es leider doch medizinisch notwendig ist.
Das klingt vorab alles gruselig, aber man muss im Hinterkopf behalten, dass alle Beteiligten das Beste für dich und dein Kind wollen.
Den größten Vorteil, den ich bei dir und einer Beleghebamme sehe, ist, dass du die Hebamme kennst und ihr damit vertraust. Das nimmt dir vielleicht ein wenig die Angst. Ansonsten aus medizinischer Sicht ist es egal ob Beleghebamme oder nicht.
Hi,
Du brauchst eine Nachsorgehebamme, die zu Dir nach Hause kommt !
Eine Beleghebamme, ist "Nice to have", aber nicht nötig. Da das Krankenhaus ja Hebammen hat.
Und mir ist lieber eine frisch ausgeruhte, aus der neuen Schicht, als die Beleghebamme, die schon 12 Stunden mit Dir durchgestanden hat, und vorher ohne Pause, von einer anderen Geburt kam.
Ich würde eine Nachsorgehebamme haben wollen, und ein gutes Krankenhaus.
Gruß
Die von mir angesprochene Beleghebamme macht sowohl Vorsorge als auch Nachsorge, quasi ein „Gesamtpacket“.
Naja eine Beleghebamme nimmt idR so viele Geburten an, wie sie sich zutraut. Also meine Hebamme macht auch Geburten, aber z.B. maximal 2 pro Monat. Somit ist sie grundsätzlich schon immer eher ausgeruhter als die Hebammen im KH, die evtl aufgrund von Personalmangel auch Doppelschichten schieben 😅
Lieber auf die Klinik als auf die Hebamme gucken. Eine Hebamme die in der Charité war hat zu St. Joseph oder Westend geraten, da die Betreuung nach der Geburt da besser ist.
Die Frage ist doch, warum genau empfiehlt deine Gyn eine Level 1 Klinik? Ich gelte auch als Risikoschwanger wegen meines Alters und insulinpfl. GD. Das ist aber nicht unbedingt ein Grund, in einer Level 1 Klinik zu entbinden. Ich hatte beim 2. Kind eine Beleghebamme und werde auch jetzt wieder eine haben. Beim 1. Hatte ich keine und habe während der Entbindung die 18 Stunden ging 3/4 verschiedene Hebammen kennengelernt. Das fand ich irgendwie blöd. Das deine Beleghebamme tatsächlich dann solange auf den Beinen ist, weil sie vorher noch Geburten hatte, ist eher selten. Bei meiner noch nicht vorgekommen. Ich würde mich immer für die Beleghebamme entscheiden, da ist es eben dann keine Massenabfertigung weil sie ja für dich da ist und nicht noch 2,3,4,5 andere Frauen betreuen muss....
Meine Gyn. empfiehlt mir eine Beleghebamme wegen meinem Rheumaverdacht bzw. Rheumawerten und meiner Gerinnungsstörung (Heparin/ASS). Sie meinte, falls ich früher entbinden müsste, wäre es gut, wenn das KH Level 1-Niveau hätte.
Sind 900 € Pauschale normal? Es erscheint mir hoch.
Ich glaube das kommt auf die Stadt an. Ich hab den Podcast 'Hebammensalon' gehört. Da beschreibt Sissi rasche das sie wohl auch 1000€ nimmt, eine bekannte von ihr aus Hamburg nimmt 2000€ . Ich wohne auf dem Land, in der Nähe einer klein Stadt. 30/40 km nach Bonn bzw Köln. Hier zahle ich 500€ ... Und das kommt auch nur, wenn die Rufbereitschaft in Kraft tritt. Ich würde das mit ihr besprechen und fragen, ob du das im Falle einer Frühgeburt zahlen musst, wenn du nicht mit ihr entbindest. Level 1 bedeutet ja, das die Klinik auf Frühgeborene vorbereitet ist. Kann das Kind durch dein Rheuma irgendwas davon tragen? Wenn nein, ist das in meinen Augen auch nicht sinnvoll (abgesehen von der Frühgeburt) in einer Level 1 Klinik zu entbinden
Ich würde auf jedenfall die Beleghebamme nehmen !:)
Wenn du Pech hast und das ist leider Dauerzustand in Berlin, hat keine Hebamme Zeit für dich, dich während der Geburt zu unterstützen und du musst vieles alleine machen . Durch eine 1:1 Betreuung können so viele Maßnahmen verhindert werden , weil sich z.b das Kind besser ins Becken drehen kann ( du aber nicht alleine auf die Idee kommst unter starken Wehen deine Position zu verändern).
Also für mich ist das sowas von eindeutig: Beleghebamme ist Goldwert!
Virchow Kliniken gibt es ja mehrere in Berlin. Meinst du die in Friedrichshain? Da hat eine Freundin von mir vor 4 Monaten spontan entbunden ( sie wollte eigentlich ins St. Joseph , aber die kleine wollte ganz schnell auf die Welt . Sie hat es nicht bis nach Tempelhof geschafft!), in BEL. Die Hebammen waren nicht drauf vorbereitet, weil sie wie gesagt im St. Joseph angemeldet war, und haben sie trotzdem ganz wunderbar begleitet. Das hat meinen Blick auf diese Klinik ( ich hatte auch schon eher „Abfertigung“ gehört) auf jedenfall verbessert.
Wie es mit der Wochenbettstation dort aussieht, weis ich nicht.
Durch deine Risikobereitschaft fällt ambulant entbinden aus?
Viele liebe Grüße
Nachtrag:
900€ Rufbereitschaftspauschale ist normal .
Ich hab eine Hausgeburtshebamme und zahle 800€ . Rufbereitschaft ist ja immer 5 Wochen und für die Geburt an sich verdienen diese wundervollen Hebammen ja nur 13€ die Stunde oder so ( bitte nicht drauf festnageln, aber einfach wenig!)…
Ich denke du kannst von deiner KK einen Teil zurück bekommen . Bei mir sind es 250€ von der TK
Danke dir!
Ambulant fällt definitiv aus aber würde ich auch nicht wollen.
Ich habe mich jetzt für die Beleghebamme entschieden Genau, erhalte auch 250 € von der TK zurück.
Es ist das Charite Campus Virchow-Klinikum gemeint, Mittelallee.