Ablauf Kaiserschnitt, wie war die Vorbereitung , Dauer Eingriff Ect. Erfahrubgsberichte gesucht.

Bei mir ist nächste Woche ein Kaiserschnitt geplant. Bei unserem Sohn war es damals eine Sectio mit Vollnarkose. Kann mich somit an nichts erinnern. Mich hätte interessiert wer wie den Kaiserschnitt empfunden hat. Wie war der Ablauf , wie lange dauerte es ect.

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Hallo, ich hatte 2020 eine Sectio und in 19 Tagen wieder😊👶

Also, du hast ja vorher das Gespräch mit dem Narkosearzt. Du wirst natürlich vorher vorbereitet. Blutdruckmanschette, Zugang wird gelegt. Dann bekommst du die Spinalanästhesie. Das fühlt sich an, als ob deine Beine einschlafen. Du selber bist hinter einer Abdeckung. Kannst aber alles hören. Dein Partner sitzt bei dir am Kopf und der Narkosearzt ist auch neben dir. Der Schnitt an sich ist schnell. Höchstens ne Minute später war das Kind da. Dann wird natürlich alles zugenäht.
Die Vorbereitungen dauern tatsächlich am längsten.

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Ich hatte vor 4 Wochen eine sekundäre Sectio mit PDA.

Die PDA lag schon vorher, dafür war ich auch schon im OP-Hemd. Hat ungefähr 15 Minuten gedauert.

Als die Entscheidung stand, dass es eine Sectio werden soll bis der Kleine da war, hat ungefähr 45 Minuten gedauert.

Ich habe noch Stützstrümpfe bekommen, eine Infusion (keine Ahnung, was genau) und die PDA wurde noch einmal nachgespritzt.

Ich habe gemerkt, dass etwas an mir gemacht wird, aber es war nicht unangenehm.

Das Zunähen hinterher hat noch einmal mindestens eine halbe Stunde gedauert.

Ich fand meine Geburt insgesamt schön und die Sectio war überhaupt nicht schlimm. Auch hinterher nicht.

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Hallo :)
Also ich habe mal eine zeitlang mit im Sectio Saal gearbeitet.
Die OP an sich dauert keine 15 Minuten wenn alles gut geht. Die Vorbereitung dauert manchmal länger , hängt davon ab wie viel an dem Tag sonst so los ist. Meisten bekommen die Frauen vorher einen Einlauf ( um nochmal alles raus zu lassen auf Klo), einen Zugang gelegt , müssen sich umziehen.
CTG wird meistens zu Beginn auch nochmal geschrieben.
Du wirst ja während der OP wach sein und die Anästhesisten werden an deinem Kopf sitzen und mit dir reden , auch wenn du fragen hast. Auch die Ärzte oder Hebammen können mit dir reden.
Ich wünsche dir ganz ganz viel Glück mit deiner kleinen Familie und das du das alles gut überstehst ! #herzlich

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Und Zunähen dauert meisten nochmal so 10 oder 15 Minuten ( unsere Oberärztin war immer ganz fix ) . Du wirst von all dem kaum was merken ! Danach kommst du an die Überwachung und wenn alles super ist kommst du nach ungefähr 3 oder 4 Stunden auf die Wochenbett Station. Und nach der OP darfst du mit Baby erstmal ankommen und die Hebammen schauen nach dir :)

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Ich hatte einen ungeplanten und einen geplanten KS. Beim geplanten KS wurde ich im Kreissaal aufgenommen; es wurde ein CTG geschrieben, Zugang gelegt und ich bekam über die Vene noch eine Infusion mit Kochsalz. Dann musste ich noch irgendein Mittelchen trinken (wofür das war weiß ich leider nicht mehr), habe mein OP - Hemd und Thrombosestrümpfe anbekommen und dann mussten wir erst mal warten, da noch ein paar Geburten im Gange waren. Weil im Vorfeld schon klar war, dass meine Tochter erst mal zu den Kinderärzten kommen wird, habe ich gemeinsam mit der Hebamme das Kolostrum ausgestrichen und aufgefangen, damit sie ihr das nach der Geburt geben können. Dann haben mein Mann und ich ein bisschen Karten gespielt😅 Im OP wurde ich verkabelt, die Spinale gelegt und als diese wirkte auch ein Blasenkatheter. Mein Mann musste so lange draußen warten, aber die Hebamme war die ganze Zeit bei mir und die Stimmung im OP war sehr locker und entspannt. Schmerzhaft war das gar nicht, nur unangenehm da die Stelle am Rücken vorher örtlich betäubt wird. Als die Narkose zu wirken begann, wurde mir kurz entsetzlich schlecht, da mein Blutdruck in den Keller rauschte, ich bekam dann ein Medikament und ungelogen in Sekunden ging es mir wieder gut (außer dass das Gesicht davon furchtbar gejuckt hat...)
Als ich komplett fertig war, wurde mein Mann dazu geholt und durfte am Kopfende sitzen. Die eigentliche OP dauerte vielleicht 10 Minuten, es ruckelte und drückte irgendwie unangenehm (aber nicht schmerzhaft) und dann war schon der Schrei zu hören. Mein Mann durfte dann nach den ersten Checks zum Kind und hat mir meine Tochter eingewickelt in ein Handtuch gebracht. Ich durfte sie kurz halten und ihr Köpfchen küssen, dann kam sie wieder zu den Ärzten und mein Mann ging mit. Ich war dann noch ca. 1,5 h im Aufwachraum und habe auch da fleißig Kolostrum abgezapft durfte endlich was trinken und habe mich ganz nett mit der Schwester dort unterhalten. Danach wurde ich dann auf Station verlegt
Alles Gute 🍀 Ich fand den geplanten KS im Gegensatz zum ersten, der irgendwie ein bisschen traumatisch war, echt halb so wild

Bearbeitet von Maximama90
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Das erhoffe ich mir durch den geplanten Kaiserschnitt auch.

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Ich hatte meinen Kaiserschnitt im Mai. Wir sind morgens um 6 Uhr im KH angekommen. Dann kamen wir in den Vorbereituungsraum, der gleichzeitig auch der Aufwschraum ist. In unserem KH ist der OP für Kaiserschnitte beim Kreißsaal. Dort wurde dann erstmal sehr lange CTG geschrieben. Ich musste mich umziehen (Flügelhemd, Thrombosestrümpfe), bekam den Zugang gelegt und direkt schon mal Flüssigkeit und Antibiotika zur Prophylaxe. Dann wurden mir noch diese Teile aufgeklebt zur Überwachung im OP. Um ca 7:30 Uhr bin ich dann in den OP gelaufen, mein Mann musste draußen warten bis die Narkose saß. Im OP musste ich mich auf die Liege setzen und mich weit nach vorne beugen. Dann wurde desinfiziert und die Spinalanästhesie vorgenommen. Dann wurde ich auf den Rücken gelegt, die Beine gespreizt und auf diesen Beinstützen abgelegt (wie beim Frauenarzt) und der Bauch wurde mit Tüchern abgehängt. Mein Mann kam dann zu mir. Leider hat mein Kreislauf sehr schlecht auf die Spinale reagiert, mit Blutdruckabfall und Übelkeit, fast bis zur Ohnmacht. Ich bekam zwar was gespritzt, aber es half nur mäßig. Ich merkte dann, dass an mir rumgerüttelt wurde, das war irgendwie komisch und dann hat unsere Tochter auch schon geschrien. Mein Mann ist dann mit zum Wickeltisch und hat sie danach neben meinem Kopf gehalten, weil ich das nicht konnte. Ich hatte beim Nähen der Gebärmutter plötzlich starke Schmerzen und bekam dann sehr starkes Schmerzmittel, so dass ich für einige Minuten gar nicht richtig da war. Danach kam ich in den Aufwachraum, ich war dann wieder fit und durfte meine Tochter anlegen. Sie hatte nur eine Windel an und kam direkt auf meinen Bauch/Brust zum Bonding. Da war es etwa 8:30 Uhr. Insgesamt hat die OP nur 40 Minuten gedauert. Mir wurde dann noch mehrmals kräftig auf die Gebärmutter gedrückt, damit das Blut usw abläuft. Das war ziemlich schmerzhaft. Die Narkose ließ dann nämlich schon deutlich nach, ich konnte meine Füße wieder bewegen und bekam dann direkt Schmerztabletten, damit der Schmerz gar nicht richtig kommt. Nach zwei Stunden (ich wurde noch am Monitor überwacht) durfte ich ins Zimmer auf der Station. Aufgestanden bin ich am späten Nachmittag das erste Mal (mit Hilfe). Am nächsten Tag dann regelmäßig. An Tag 2 nach der OP hab ich mich selbst entlassen. Ibuprofen habe ich eine Woche genommen, danach wars ok. Frühes Aufstehen und bewegen kann ich nur empfehlen, auch wenns weh tut, denn es unterstützt die Heilung.

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Hallo Aprilmama

Ich werde in 3 Wochen einen geplanten Kaiserschnitt haben und habe auch schon sehr Angst vor Schmerzen. Bei meiner ersten Geburt vor 2 Jahren, haben wir uns für einen Kaiserschnitt nach knapp 20h Wehen, wegen Geburtsstillstand entschieden. PDA wurde aufgespritzt und ich hatte durchgehend schlimme Schmerzen auf der linken Seite, bis ich dann endlich eine Vollnarkose erhielt nachdem das Kleine draussen war.

Hatte jetzt schon ein paar Gespräche in der Klinik, und morgen nochmal ein Anasthäsiegespräch. Hoffe bin dann ein bisschen ruhiger... Vollnarkose will ich nicht.

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Ja, es kann halt immer sein, dass die Spinale nicht richtig sitzt. Aber durch die. Schmerzmittel habe ich nichts mehr bemerkt. Die Schmerzen danach, fand ich nicht schlimm.
Alles Gute für die Geburt!