Geburt und Endometriose

Hallo zusammen,

ich hatte vor ein paar Tagen schon mal hier gepostet zum Thema ob eine natürliche Geburt machbar ist nach langer Bettruhe und körperlicher Schwäche, da hatte ich so hilfreiche Erfahrungen bekommen, daher nochmal ein zweites Thema das sich etwas einreiht in die Thematik:

➡️ Geburt und Endometriose

Ich habe relativ stark Endometriose (und Adenomyose) und wurde zweimal in den letzten 2 Jahren operiert wegen Zysten und Verödung zahlreicher Herde. Zusätzlich ist die Gebärmutter mit dem Darm verwachsen, die OP steht noch an, aber wir haben den Kinderwunsch vorgezogen.

Ich habe mich mal etwas ins Thema eingelesen und grundsätzlich scheint eine natürliche Geburt möglich zu sein auch wenn ein erhöhtes Risiko besteht das ein sekundärer Kaiserschnitt gemacht werden muss und ähnliches. Außerdem habe ich von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) folgendes gefunden: "Liegt eine Rektum­endometriose vor oder wurde diese vor der Schwangerschaft entfernt, sollte die Schwangere über das potenzielle Risiko einer Darmperforation bei vaginaler Geburt aufgeklärt werden."

Das Thema werde ich bei der Geburtsbesprechung ansprechen, aber vielleicht hat jemand Erfahrung oder Gedanken dazu? 🙂

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Ich äußere dir einfach nur wie es bei mir war.
Ich hatte schon 2 Bauchspiegelungen und auch Gebärmutterspiegelungen. Ich hatte unterschiedliche Myome und 10 Jahre vor der Geburt meines Sohnes noch Endometriose, die wegoperiert wurde. Mein Sohn war groß sind schwer.
Ich habe mir eine natürliche Geburt gewünscht und bei 3 Krankenhäusern nachgefragt. Eines hätte es nicht gemacht, eines (Hebammen-geführter Kreißsaal) hätte es gemacht. Eines hätte es probiert, aber nur, weil ich 2 Wochen vor ET nochmal vorstellig wurde um nochmal Größe und Gewicht zu schätzen. Dann wurde mir abgeraten. Ich war da aber fein mit und es war die beste Entscheidung.
Im Nachhinein hat mich dieser ja-nein-Prozess einfach nur fertig gemacht. Meine Ärztin sagte gleich, sie würde den Kaiserschnitt, der in dem alten OP-Bericht empfohlen wurde, auch machen.

Es wurde dir denn in den Ärztebriefen bzw seitens der Ärzte empfohlen?

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Hab jetzt deinen anderen Beitrag Gelsen und möchte noch ergänzen.
Ich hatte ja dann einen geplanten Kaiserschnitt und es war einfach nur perfekt. Ich war froh, dass ich für mich das geringste Risiko eingegangen bin und spannenderweise konnte ich, als das Baby dann da war, gar nicht mehr verstehen, warum ich mir vorher so einen Stress um die richtige Geburt gemacht habe.
Ich würde gut auf den Körper achten und schauen was du dir zutraust.
Ich dachte zwischendurch, dass die Bauchspiegelung fast schlimmer als der Kaiserschnitt war. Aber wahrscheinlich war es ähnlich. Mein Mann war 4 Wochen zuhause und konnte helfen, aber ich hätte das auch allein gekonnt. Ich fand es allerdings sehr hilfreich, dass du ihr ein Familienzimmer hatten. Allein hätte ich das die ersten Tage nur schwer hinbekommen.

Ich hatte nicht die totalen Glücksgefühle nach der Geburt, aber es war alles dennoch richtig so.