Ich bin bereits in der 35.SSW. Gestern war ich im Krankenhaus bzgl. eines Gespräches einer äußeren Wendung. Die Ärztin hat einen Ultraschall gemacht. Das Baby ist noch nicht fest im Becken, aber steht sozusagen im Bauch. Die Füße sind Richtung Beckenausgang der Kopf direkt an den Rippen. Ich habe auch eine Vorderwandplazenta. Das ist nun meine 3. Schwangerschaft. Die erste hab ich vaginal ohne Komplikationen 9 Tage nach ET entbunden, die 2. mit Einleitung 17 Tage nach ET auch vaginal. Ich hab ziemlich Angst vor einem Kaiserschnitt, als auch vor einer vaginalen Geburt in dieser Position. Jetzt meinte die Ärztin gestern zu mir total zuversichtlich, das eine Geburt in Fußlage völlig unproblematisch möglich sei und diese sogar angenehmer für mich sei, als wenn das Kind in Schädellage wäre. Auch eine äußere Wendung wäre überhaupt kein Problem…
Heute hatte ich meinen normalen Termin bei meiner Frauenärztin. Diese war total entsetzt über die Aussagen der Ärztin und meinte, das eine vaginale Geburt in Fußlage überhaupt nicht möglich sei..
Ich bin natürlich jetzt ziemlich durcheinander… hat eine von euch so etwas schon mal erlebt und wie gut oder schlecht lief das für euch?
Vaginale Geburt trotz Fußlage?
Hallo, ich kann dir nur sagen das mein kleiner sich in der 34 Woche gedreht hatte und mit den Füßen unten lag und die Hebamme die ich gefragt hatte meinte er muss mit dem popo unten sein weil es mit den Füßen voran nicht geht.
Das ist spannend. Ich hatte am Ende in BEL einen KS. Das Kind lag mit dem Po unten, Füße neben den Ohren. Und der Chefarzt der den KS gemacht hat, hat nochmal gesagt dass meine Entscheidung richtig war, so „zusammen geklappt“ kann man nicht vaginal entbinden.
Für mich wäre es aber aus anderen Gründen auch eh nicht in Frage gekommen, es war mein erstes Kind und der Geburtskanal war nicht „erprobt“ und mir haben alle Ärzte gesagt wenn sie nicht wissen, dass durch mein Becken ein Kinderkopf passt würden sie nicht aus BEL vaginal entbinden.
Ja die Hebamme hat mir erklärt das der popo dann raus kommt und die Beine sich hochklappen und es nur dann gehen könnte.
Mir persönlich wäre eine Geburt in BeL aber auch viel zu riskant und ich würde in dem Fall einen Kaiserschnitt machen.
Hallo, ich habe mein erstes Kind 2020 vaginal aus unvollkommener Fuß-Steiß-Lage spontan entbunden. Das heißt, ein Fuß war nach unten ausgestreckt, der andere oben neben dem Steiß.
Während der Entbindung war jederzeit eine Ärztin und Hebamme, gegen Ende die Chefärztin und ein Anästhesist anwesend, um gleich eingreifen zu können, falls sich Herztöne verschlechterten.
Bis auf einen Dammschnitt, der ohne Probleme verteilte, bin ich ohne Geburtsverletzungen ausgekommen und habe nicht einmal Schmerzmittel oder PDA benötigt.
Meine Tochter war sofort topfit mit Apgar-Werten 10/10.
Bin jetzt in der 39. SSW mit Kind Nr. 2 und es liegt wieder in Beckenendlage! Die Ärztin im Krankenhaus und auch meine Frauenärztin meinten: das machen Sie ganz einfach wieder so!
Ich würde auf die Ärztin im Krankenhaus vertrauen! Die machen sowas öfter, haben dadurch die Routine und beherrschen die Handgriffe, die ggf. notwendig sind.
Ich habe mich bei meiner ersten Geburt absolut gut aufgehoben gefühlt.
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Wurde der Dammschnitt dir vorher mitgeteilt oder haben sie das einfach ungefragt gemacht? Bei meiner Tochter wollten die das nämlich machen, obwohl ich mehrfach gesagt hatte, das ich es NICHT will.
Mir wurde schon beim Vorgespräch in der Klinik gesagt, dass bei Geburten aus Beckenendlage ein Dammschnitt sehr wahrscheinlich notwendig sei. Wenn der Popo/die Füße geboren sind, muss es mit dem Kopf schnell gehen, damit die Nabelschnur nicht abgeklemmt wird und die Sauerstoffversorgung gut bleibt.
Für mich war der wahrscheinliche Dammschnitt das kleinere Übel zum Kaiserschnitt.
Hallo,
Bei meiner Schwägerin lag die kleine auch bis zur 34. Ssw mit den Füßen nach unten.
Die Frauenärztin sagte, sie solle ins Krankenhaus gehen, um über eine äußere Wendung zu sprechen.
Im Krankenhaus dann haben die dann aber gesagt, dass es ein Risiko wäre und sie lieber einen Kaiserschnitt machen soll.
Gesagt - getan. Wurde direkt ein Termin zum KS gemacht und dann wurde die kleine geholt. Gedreht hatte sie sich auch nicht mehr von selbst.
Wieso die Ärztin sagte, sie solle eine äußere Wendung machen, das Krankenhaus das aber dann ablehnte kann ich dir leider nicht sagen.
LG :)
Das Krankenhaus hat ja ein Interesse am KS, weil es daran mehr verdient.
Ich hatte ein Vorgespräch zur äußeren Wendung. Der Arzt hat ganz klar gesagt, es funktioniert nur in 50% der Fälle. Und bei den 50% bei denen es klappt drehen sich wiederum 50% der Kinder wieder zurück weil es einen Grund für die BEL gab. Letztlich führen also nur 25% der Versuche einer äußeren Wendung tatsächlich zur vaginalen Geburt.
Nach dem Versuch hätte ich zur Beobachtung 1 Nacht im Krankenhaus bleiben sollen, weil man bei Notfällen schneller reagieren können will, z.b. weil sich das Kind bei der äußeren Wending in der Nabelschnur verheddert. Mit war das zu viel Risiko und Ungewissheit und ich hab es gelassen.
Moxen, indische Brücke, Glöckchen hat alles nichts gebracht und es wurde dann ein KS 2 Tage vor ET.
Also bei meiner Freundin lag das Baby auch recht lange falsch herum. Sie wollte auch lieber eine vaginale Geburt, allerdings hätte ihr Krankenhaus das nicht gemacht. Es gibt bei uns in der Region einige kleinere und 3 richtig große Kliniken, und nur 2 machen wohl regelmäßig vaginale Geburten, wenn die Babys andersrum liegen. Dazu ist einfach speziell geschultes Personal notwendig, mit viel Erfahrung. Das meinen die anderen Krankenhäuser gar nicht böse, aber wenn das Personal damit keine Erfahrung hat, ist für Mama und Baby einfach der Versuch schon gefährlich. Recherchier doch mal, ob dein Krankenhaus bekannt für die Art Entbindung ist, oder frag dort mal nach, wie häufig die das machen.
Allerdings kann es natürlich sein, dass es trotzdem im ks endet. Und wenn ein dammschnitt notwendig ist um das Baby gesund zu holen, dann wird er gemacht werden. In dem Moment haben die Ärzte einfach das sagen, du kannst den Ernst der Lage ja gar nicht einschätzen und die Ärzte können das Baby nicht gefährden. In meiner Naivität gehe ich aber auch davon aus, dass Ärzte so einen Schnitt nur setzen, wenn er notwendig ist für eine komplikationslose Geburt. Ich hatte selbst einen dammschnitt und fand es gar nicht schlimm, lieber so, als wäre ich blöd gerissen (großer Kopfumfang nur ein paar Minuten Zeit, sonst wäre es ein ks geworden).
Ich würde an deiner Stelle also tatsächlich mal googel anschmeissen oder in deinem kh direkt nachfragen 🤗
Also leider kenne ich mich mit Fußlage nicht aus. Ich meine aber, dass manche KH dann warten, bis die Fruchtblase platzt und dann eben sehen, ob das Kind jetzt die Beine hochgenommen hat oder nicht.
Probierst du jetzt eigentlich die äußere Wendung?
Ich hatte zwei spontane Geburten aus Beckenendlage mit hochgeschlagenen Beinen und fand beide Entbindungen super und nicht schlimm.
Im Übrigen wurde bei mir auch beide Male KEIN Dammschnitt gemacht, ich bin aber leider etwas gerissen.
Jetzt bin ich frisch mit dem 3.Kind schwanger und gespannt, was mich diesmal erwartet.