Hallo ihr lieben,
Bald ist es soweit und ich habe meinen ersten Kaiserschnitt bei 38+4. Mein erstes Kind kam spontan und daher weiß ich gar nicht was ich jetzt alles beachten muss/kann und wie ich mich vielleicht vorbereiten kann auf den Kaiserschnitt?
Vllt hat ja auch jemand Tipps wie man seine Angst davor in den Griff bekommt 😅
Ich habe psychisch extreme Angst vor dem Erbrechen und mache mir jetzt schon Gedanken ob’s passieren könnte weil man es ja öfter mal hört.
Der Arzt meinte es würde wohl wenn dann am Vena Carva Syndrom liegen und am sinkenden Blutdruck durch die Spinale.. mit niedrigem Blutdruck hab ich Erfahrung ohne das mir übel wird und auf dem Rücken liege ich jetzt noch problemlos ohne das es mir schlecht wird.
Aber trotzdem habe ich totale Angst mich im Liegen übergeben zu müssen..
Ansonsten habe ich nur Angst das die Betäubung nicht klappen könnte und meine größte Sorge das es meinem kleinen nicht gut geht danach.
Also bitte erzählt mal eure Tipps und Erfahrungen 🙏🏻
Bald Kaiserschnitt.. Tipps?
Erbrochen habe ich nicht, aber übel geworden ist mir schon. Das ging aber schnell wieder weg.
Die Angst, dass die Betäubung nicht wirkt, war bei mir auch sehr stark und habe ich auch mehrfach so geäußert (war allerdings auch eine sekundäre Sectio, also wenig Zeit für Überlegungen und Entscheidungen und eh schon nicht in bester Verfassung). Es hat dann aber doch funktioniert.
Tipp für hinterher: Warte nicht zu lange mit dem aufstehen. Das tut anfangs echt weh und man kann sich nicht vorstellen, wie das wieder besser werden soll und möchte es am liebsten vermeiden, aber je schneller und öfter du es wieder versuchst, desto besser, wirklich! Und trau dich, nach Schmerzmitteln zu fragen, wenn du mehr brauchst. Mir sagte irgendwann eine Krankenschwester: „Sie sind hier um sich zu erholen! Wenn Sie die ganze Nacht nicht schlafen, weil Sie vor schmerzen keine bequeme Position im Bett finden, hat da niemand was von.“ Mach meinen Fehler nicht nochmal.
Ich hatte durch die Spinalanästhesie Kreislaufprobleme und Übelkeit. Aber übergeben musste ich mich nicht. Beim Nähen hatte ich Schmerzen, dann gab es schnell Schmerzmittel und gut. Die OP selbst war sehr schnell vorbei.
Wichtig ist so schnell als möglich mit Hilfe der Schwestern aufzustehen, nich am gleichen Tag, damit der Kreislauf in Gang kommt. Sobald das klappt, regelmäßig aufstehen und bewegen. Dadurch werden die Schmerzen schneller besser und du wirst schneller fit. Auch wenn das Aufstehen (über die Seite!) Weh tut. Ich habe am Tag nach der OP mein Baby selbst versorgt. Nimm die Schmerztabletten und lass dir Lefax geben, wenn du Blähungen bekommst (oft so nach KS), sonst wirds schmerzhaft. Trink viel Wasser, das braucht der Körper. Wichtig sind Unterhosen mit hohem Bund, damit nichts auf die Narbe drückt.
Alles Gute!
Ich hatte auch einen geplanten Kaiserschnitt an 39+1. Wirklich vorbereiten kann man sich nicht, weil selbst da kann es anders kommen. Ich musste z. B. eine gute halbe Stunde im OP warten, weil eine Spontangeburt dazwischen kam, wo befürchtet wurde, dass es bei der Mutti auf einen Notkaiserschnitt hinausläuft. Dann hätte ich den OP nochmal räumen müssen.
Dazu musste die örtliche Betäubung für die Spinale 3mal gesetzt werden bis sie endlich richtig saß. Fand ich aber nicht schlimm. Erbrechen musste ich auch, aber das hatte nix mit dem Vena-Cava-syndrom zu tun sondern lag an dem Betäubungsmittel und da wurde mir gleich als ich sagte, dass mir schlecht ist, was gespritzt und nach dem Übergeben war wieder alles schick. Also ich persönlich empfand es als nicht schlimm.
Aufstehen durfte ich erst früh am Folgetag. Die Schmerzen habe ich im Vorfeld unterschätzt. Konnte mich erst am 3. Tag komplett selber um mein Kind kümmern, aber wurde von Tag zu Tag besser. Schmerzmittel habe ich dankend angenommen
Ich hatte zwar keine Spinale, sondern eine PDA (sekundäre Sectio, die PDA wurde mir gelegt als ich es noch mit einer Spontangeburt versuchen wollte und wurde zum KS bloß aufgespritzt), daher kann ich zur Übelkeit nichts sagen. Ich hatte weder während der OP noch danach mit Übelkeit oder gar Erbrechen zu kämpfen.
Denk gar nicht darüber nach, was da gerade passiert. Ich hab wahnsinnige Angst vor OPs, vor möglichen Komplikationen, vor Nadeln, kann kein Blut sehen, usw. Ich hab das dem Anästhesisten, der Hebamme und der Ärztin direkt gesagt und man hat alles dafür getan, dass ich mich so wohl wie möglich fühle. Ärztin und Hebamme waren zwar während der OP und danach primär fürs Baby da, aber der Anästhesist war die ganze Zeit auf Höhe meines Kopfes, hat mit mir gesprochen, mich abgelenkt, darauf geachtet ob ich etwas brauche für den Fall dass mir doch schlecht wird oder schwindelig o.ä. und hätte sofort etwas gespritzt, wäre es nötig gewesen. Mein Mann war natürlich auch mit dabei, saß auf der anderen Seite am Kopfende und wurde wohl auch vom Team instruiert, mich abzulenken. Der hat so viel gequatscht wie sonst nie 😅 Ablenkung war in dem Moment einfach alles und als der Kleine da war, durfte er auf meine Brust so lange ich genäht wurde. Da war alles unterhalb der Brust sowas von egal und ich hab das gar nicht richtig mitbekommen.
Der Kleine war, trotz dass er fast 2 Wochen zu früh dran war, völlig normal entwickelt und hatte überhaupt keine Anpassungsprobleme. Die Hebamme im KH sagte Mir, dass sowas schon vorkommt und man darüber auch aufklären muss, aber dass es doch insgesamt seltener vorkommt als man denkt und häufiger Frühchen betrifft als zeitgerecht (ab 37+0 sagte sie glaub ich) geborene Kinder, die zuvor auch im CTG/US immer unauffällig waren.
Wichtig ist, nach der OP aufzustehen sobald es das Pflegepersonal „fordert“. Das kostet jedes Mal Überwindung, aber ist unheimlich wichtig. Nimm anfangs ruhig das Maximum an Schmerzmitteln, das man dir geben kann bzw. zögere nicht, danach zu fragen. Ich hab mich ab dem Tag nach der OP um den kleinen alleine gekümmert, bin zum wickeln und zur Körperpflege aufgestanden oder um Wasser zu holen. Natürlich kann das auch ein:e Pfleger:in machen, wenn’s gar nicht geht aber so war ich „gezwungen“ aufzustehen und mich zu bewegen. Und keine Sorge wegen der Schmerzmittel, auch wenn du sie nach der Entlassung noch ein Weilchen benötigen solltest, das hat keinen negativen Einfluss auf das Stillen bzw. das Baby falls du denn stillen möchtest.
Außerdem war ich unendlich dankbar, dass high waist so angesagt war. Schlüpfer und generell auch Hosen mit hohem Bund waren einfach so angenehm, damit nichts auf die Narbe drückt. Notfalls hab ich mir aber einfach noch eine Binde zwischen Bund und Narbe geklemmt, wenn der Bund doch mal doof saß.
Alles Gute 🍀
Huhu
Ich hatte 2020 einen Wunschkaiserschnitt und hatte auch Angst, die Betäubung könnte nicht wirken. Die Ärzte testen das aber mehrfach, gingen einfühlsam auf diese Sorge ein und am Ende war es sogar so, dass ich meine Füße und alles noch während des Zunähens spürte, jedoch keinen Schmerz.
Mir ging es nach dem KS besser als nach meinen spontanen Geburten. Ich stand gleich auf und bemerkte, dass ich mich sogar bücken konnte. Nachts versorgte ich mein Kind alleine und fragte dann morgens, ob ich heim dürfte. So ging ich 18 Stunden nach dem KS heim.
Mir ging es wunderbar und ein paar Tage später waren wir schon alle auf Norderney.
Je schneller du aufstehst umso besser. Und dann immer wieder aufstehen. Jedesmal geht es besser. Liegst du länger, wird es wieder schlimmer.
Jetzt nach 2,5 Jahren ist meine Narbe einfach weg. Sie war sehr schnell nur noch ganz leicht sichtbar. Als weißer Strich. Und nun sieht man sie gar nicht mehr und kann sie nur noch erahnen.
Angst hatte ich übrigens auch davor. Ich habe mich einfach abgelenkt. Weg war die Angst nicht, doch wenn wenig Zeit zum nachdenken bleibt, ist es erträglicher.
Da bei mir Mittel 3 genommen werden musste (mit E das) war mein Kreislauf auch im Eimer mir war mehrfach übel. Ich wurde dann immer schnell hochgespritzt, sobald mein Kreislauf abschmierte u musste mich so nicht übergeben.
Ich wünsche dir alles Gute
Ich hatte auch einen geplanten KS bei 38+2.
Bei mir wurde im OP gesagt, dass ich sofort Bescheid sagen soll, wenn mir etwas komisch wird, da man das eher merkt als die Geräte reagieren. Das ist ja meist so, weil der Druck im Bauch abnimmt durch die Entbindung. Ich hatte gleich was gesagt und es wurde was über den Zugang gespritzt und alles war super. Keine Übelkeit und Erbrechen, nur ganz kurz leichter Schwindel. Bei der OP hatte ich gar keine Schmerzen. Versuch beim Spritzen entspannt zu sein. Ich war etwas verkrampft deswegen war’s beim ersten Mal auf einer Seite mehr. Das wurde aber sofort korrigiert und tat überhaupt nicht weh; nur ein leichter Druck im Rücken.
Mein Sohn musste nach der Geburt für ne knappe Stunde beatmet werden, weil er Fruchtwasser eingeatmet hatte und beschwere Atmung hatte. Ich denke, dass es bei einer normalen Geburt schlimmer gewesen wäre, weil er sehr klein und zart war.
Alles Gute euch 🌸