Ausgekugelt, Tipps fürs stillen nach KS

Hallo wir haben gestern tatsächlich doch spontan einen KS gehabt (38+1) uns geht es soweit gut außer die Schmerzen natürlich aber das wird! Es ist ein unbeschreibliches Gefühl und ich bin überglücklich unseren kleinen Mann kennenzulernen.. nach der Geburt kam er zu den Kinderärzten und haben geschaut ob alles gut ist und dort haben die Ihm auch etwas Nahrung gegeben. Der schläft die ganze Zeit und ich habe versucht ihn anzulegen aber er möchte nicht. Habt Ihr die Erfahrung ob das so lange dauert mit dem Stillen? Und er hat sich 2 mal übergeben muss ich sagen, er war erschöpft und ist dann wieder eingeschlafen, wollte auch da nichts. Klappt das noch oder was denkt ihr?
Liebe Grüße

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Hi,
erstmal Herzlichen Glückwunsch zu eurem Familienzuwachs.
Stillen ist eine Beziehung, die sich erst entwickeln muss. Bei einigen geht es schneller, manche brauchen ein paar Wochen, bis es richtig klappt.
Gib euch beiden etwas Zeit, euch erstmal von dem frühen und plötzlichen Start zu erholen und zueinander zu finden.
Versuch deinen Zwerg immer wieder, so oft es geht anzulegen.
Lass dir gerade am Anfang dabei helfen, ihn richtig anzulegen und zum Trinken zu stimulieren.
Das Babys am Anfang viel schlafen ist normal. Die Geburt und auch das Leben mit all seinen Reizen ist aufregend und anstrengend. Da muss man viel schlafen.

Wenn du stillen möchtest, gibt nicht sofort auf. Versuch es immer wieder. Am Anfang sagt man sogar 8-12 Mal am Tag sind keine Seltenheit.

Liebe Grüße

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Dankeschön 🥰 ja werde es auf jeden Fall versuchen.. fühle mich so komisch wenn er jetzt anfängt zu weinen ob er die Nähe zu mir möchte oder ob er Hunger hat. Er liegt neben mir. Ich hatte so Angst als er sich übergeben hat und plötzlich so rot wurde und kein Ton mehr von sich gegeben hat… wie gesagt müssen uns jetzt kennenlernen ☺️

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Herzlichen Glückwunsch ☺️🍀
Aufjedenfall nicht aufgeben und anlegen, anlegen, anlegen.
Er ist gerade geboren und selbst erschöpft. Zudem ist sein kleiner Magen wahrscheinlich noch gut mit Fruchtwasser gefüllt.
Damit der Milcheinschuss zeitnah kommt, leg ihn so oft an wie es geht.
Ihr habt doch sicher eine still Expertin auf der Station? Da würde ich mich mal nach informieren und mir von ihr Tipps geben lassen.

Das wird aber!! ☺️

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Meine Jungs hangen die ersten wochen gefühlt dauerhaft an meinen Brüsten. Aber natürlich muss auch so ein kleines Baby erstmal lernen, wie man richtig saugt. Scheue nicht davor die Schwestern auf Station um Hilfe zu bitten.
Alles Liebe 🍀

Bearbeitet von Sternschnuppe90
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Dankeschön 🥰 ja ich hatte ihn jetzt bisschen noch dran so je 20 Minuten, habe es bis jetzt 3 mal versucht um ehrlich zu sein. Heute versuche ich auf jeden Fall ihn wieder anzulegen aber mehrmals natürlich. Ich möchte unbedingt stillen🤱🏽

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Lass dir eine Pumpe geben damit du alle 2 Stunden pumpen kannst falls das Baby noch zu schwach zum trinken ist und dir sonst die Stimulation an der Brust fehlt.

Und mach es dem Baby ungemütlich, immer wieder wenn er beim ablegen einschläft die Füße kitzeln wickeln nach Brust Wechsel usw. Dran bleiben ist ganz wichtig. Nach einem KS sind die kleinen oft sehr müde und schwach. Er wird vielleicht abnehmen und dann Gelbsucht bekommen und wird dadurch noch müder.

Falls pre notwendig ist, bitte frag nach einem BES, keine Flasche um eine saugverwirrung zu vermeiden.

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Mein Sohn war die ersten Tage nach Spontangeburt auch sehr müde und ist immer wieder eingeschlafen. Die Stillberaterin im Krankenhaus hat mir empfohlen ihm mal Mütze und Socken auszuziehen damit er es nicht ganz so gemütlich hat beim stillen. Die erste Nacht war ich selbst so erschöpft dass ich das Anlegen "verschlafen" hab, aber in der zweiten Nacht hing er dafür dauerhaft an meiner Brust. Am Tag danach kam dann der Milcheinschuss.
Es hat ein paar Wochen gedauert bis alles wirklich geklappt hat aber dann waren wir ein eingespieltes Team ☺️

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Erst mal herzlichen Glückwunsch zur Geburt! Das die ersten Versuche ein wenig holprig sind, ist m.E. nach normal, natürlich kann das trotzdem noch klappen!

Was ist denn euer Hauptproblem? Ist er einfach zu müde oder tut er sich mit dem andocken/saugen schwer?

Meine 3 Kids waren auch alle anfangs wegen Gelbsucht und einer ausgeprägten Anämie zu müde, um sich selbst zu melden und hätten nur geschlafen.
Ich hab sie am Anfang spätestens alle drei Stunden gewickelt und nackig gemacht, damit sie einigermaßen wach wurden und dann angelegt und wenn sie einschliefen durch sanftes Streicheln entlang der Kinnkante und hinterm Ohr (löst den Schluckreflex aus) noch zum weiter trinken animiert. Nachts hab ich mir dafür einen Wecker gestellt. So hat es am Ende bei allen drei super geklappt, Milcheinschuss kam drei Tage nach der OP ziemlich reichlich.

Pumpen musste ich nur beim dritten Kind, aber das lag daran dass er auf der Neo-Intensiv lag. Er hat zudem anfangs bei den ersten Versuchen nicht verstanden, dass er auch saugen muss und wartete einfach mit dem Busen im Mund auf Futter...Da haben wir immer mit einer dünnen Pipette ein wenig dazu getröpfelt sobald er angedockt war, dann fing er automatisch an zu saugen und zu schlucken.

Wenn dein Baby die Brustwarze nicht richtig zu fassen bekommt (das Problem hatte unser Größter) helfen Stillhütchen.

Gibt es bei euch im KKH eine Stillberatung? Die würde ich auf alle Fälle um Rat fragen.

Und zu guter letzt: bleib entspannt uns stress dich nicht. Stillen müssen die allermeisten Kinder erst lernen und das dauert ein paar Tage, egal ob KS oder nicht. Am Anfang reichen auch winzige Mengen Milch, das überschätzt man total. So lang die Gewichtsabnahme im Rahmen bleibt, ist alles gut, vorher würde ich auch nicht zufüttern (lassen)

Bearbeitet von Maximama90
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Such dir für zu Hause unbedingt eine Stillberaterin - Hebammen haben leider kaum Ahnung, raten zu Stillhütchen (die noch lange nicht immer Sinn machen!) und wissen dann oft nicht mehr weiter 🙈🍀🍀🍀

Still-lexikon.de dort kannst du sehr vieles nachlesen

Schau im Stillforum verbei und lern anhand der Beiträge von anderen 🍀 Thema unnötige Zufütterung, stillfreundliches Zufüttern, zu wenig Milch, etc

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Zunächst erst einmal Gratulation 🙏🏻

Mein erster Sohn hatte auch etwas Startschwierigkeiten. Hat auch sehr oft gespukt und nur wenig an der Brust genuckelt. Wenn die Kleinen am Spucken sind, immer seitlich hinlegen, dann kann das Zeug herauslaufen. Hole dir Hilfe von den Schwestern beim Stillen, sei da nicht zurückhaltend, es ist deren Job zu helfen. Mein zweiter Sohn kam mit 37+6 ich habe ihn ganz viel an meinem nackten Oberkörper gehabt. Auch nachts, das Bett mit der Kopflehne etwas erhöht und dann an der Brust schlafen lassen. Bei meinem ersten Sohn musste ich auch alle 2 Stunden dafür sorgen, dass er trinkt. Durch sein ständiges Dauernuckeln wurde auch die Milchproduktion angeregt. Hatte auch die elektrische Milchpumpe von Medela auf Rezept bekommen. Ich kann dir nur raten nicht aufzugeben und am Ball zu bleiben. Lasse dir auch das Stillen im Liegen zeigen, ist sehr entspannt, vor allem bei KS und die Ärzte sollen auch noch einmal das Zungenbändchen prüfen, dass war bei meinem ersten Sohn zu kurz und der Grund für die Probleme.

Ich drücke die Däumchen 🤗

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Hi und herzlichen Glückwunsch! Mir hat es wirklich immer wieder geholfen im still forum bei "rund ums baby" nach zu lesen oder selbst fragen zu stellen. Biggi Welter! Ich glaube ich hätte während der ganzen Zeit nicht nur einmal aufgegeben, wenn ich mir nicht dort immer wieder gute Ratschläge hätte holen können. Lg