Mit KS zum ET warten? Erfahrungen?

Hallo ihr lieben:)

Ich war mir bisher sehr unschlüssig wie ich meine zweite Geburt gestalten möchte.
Die erste Geburt war ein notkaiserschnitt, nach zwei Tagen Einleitung. Ich wollte es eigentlich natürlich probieren aber diese Entscheidung wurde mir abgenommen.

Nun bin ich in der 31ssw mit meinem zweiten Kind schwanger und bin zu dem Entschluss gekommen es bis 40+1 spontan zu versuchen. Wenn der Zwerg sich bis dahin nicht auf den Weg gemacht hat soll es ein Kaiserschnitt werden.

Hat jemand Erfahrung damit,bis zum ET mit dem KS zu warten?

Ich werde natürlich alles im Krankenhaus absprechen und alle Fragen stellen die ich habe,bin aber gespannt auf Erfahrungsberichte:)

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Ich habe letzten Sommer mein zweites Kind per KS bekommen, das erste war auch bei mir ein KS nach erfolgloser Einleitung. Bei der Geburtsplanung, die im übrigen auch erst in der 36.SSW war, wurde mir gesagt, dass ohne einen medizinischen Grund, möglichst lange gewartet wird und der KS möglichst dicht am ET geplant wird, um Anpassungsstörungen bei den Kindern zu vermeiden. Ich fand es seltsam, besonders wenn man bedenkt, dass manche Kinder schon in der 36. SSW geboren werden und keine Probleme haben - oder sind das alles Rechenfehler?

Ich habe dann einen Termin für 39+0 bekommen, war mir aber auch sicher, dass das Kind wieder nicht früher kommt (das erste wurde an 41+4 geholt) und so war es auch, mich hat der Termin beruhigt. Mein Partner war sogar noch eine Woche vor dem KS am anderen Ende Deutschlands auf Dienstreise.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ärzte etwas gegen Deinen Plan haben. Bei mir war man nicht glücklich mit dem Wunsch-KS, die Geburtsklinik wirbt mit extrem niedriger KS-Rate und hätte eine natürliche Entbindung bevorzugt.

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Oh dann ist es bei dir ja ähnlich gewesen:)

Ich hab halt irgendwie die Sorge das sie sagen, das wäre ihnen wegen möglicher wehen zu riskant so lang zu warten und ich dann nicht mehr die Möglichkeit habe zu entscheiden ob spontan oder per KS.
Oder das sie halt nicht verstehen warum ich nur bis max. 40+1 warten möchte und mir dann reinreden möchten doch länger zu warten wenn nötig 🙈

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<<Bei der Geburtsplanung, die im übrigen auch erst in der 36.SSW war, wurde mir gesagt, dass ohne einen medizinischen Grund, möglichst lange gewartet wird und der KS möglichst dicht am ET geplant wird, um Anpassungsstörungen bei den Kindern zu vermeiden. Ich fand es seltsam, besonders wenn man bedenkt, dass manche Kinder schon in der 36. SSW geboren werden und keine Probleme haben - oder sind das alles Rechenfehler?>>

Die möglichen Anpassungsstörungen sind Folgen des geplanten Kaiserschnitts. Ohne vorher einsetzende Wehen werden die Kinder abrupt auf die Welt geholt, konnten sich nicht im Mutterleib schon durch die Hormone drauf vorbereiten und brauchen die Zeit eben nach der Geburt noch, bis sie allein atmen und Temperatur halten können etc. Je reifer die Babys sind, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass es dazu kommt. Eine natürliche Geburt könnten sie aber oftmals vorher schon wegstecken.

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Hi :)
Ich hatte an 40+3 einen geplanten Kaiserschnitt. Es wurde so nah wie möglich am errechneten ET geplant.
Hätten die Wehen früher eingesetzt, wäre auch immer noch ein KS kurzfristig möglich gewesen. 😊

Kommt vlt auch auf das KH an..
Alles Gute 🍀

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Echt?ist auch so spontan einer möglich?

Ich hab Mal irgendwo gelesen dass ab einem bestimmten Zeitpunkt der wehen nur noch unter Vollnarkose operiert wird :(


Würde es gerne ,wenn er sich früher auf den Weg macht, versuchen aber bin mir nicht sicher ob ich es schaffe.

Ich muss alleine zur Geburt und kann mir absolut nicht vorstellen wie es ablaufen könnte 🙈

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Also meine Freundin hatte den ks so ca 1,5 Wochen vor et geplant. Das Baby wollte aber nicht so lange warten und die Wehen haben 4 Wochen vor et angefangen. Trotzdem gab es einen ganz normalen ks ohne Vollnarkose. Sie ist halt sofort ins Krankenhaus (nicht erst eine bestimmte Häufigkeit abgewartet) und hat dort wehenhemmer bekommen.

Ich selbst hatte eine vaginale Geburt mit pda, es war kurz vor einem not ks. Da wäre die pda einfach aufgespritzt worden zur spinalen Betäubung und auch da hätte ich keine Vollnarkose bekommen. Hätte ich keine pda gehabt, wäre es tendenziell eine Vollnarkose geworden, aber es hat dann ja doch noch alles so geklappt.

So allgemein lässt sich daher wohl nicht viel sagen, aber wehenstart an sich zwingt nicht zu einer Vollnarkose. Wenn du halt gleich vor einer sturzgeburt stehen würdest, wäre es etwas anderes. Es kommt sicher darauf an, wie viel Zeit dir das Baby lässt 😅

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