Angst vor Einleitung

Huhu, ihr Lieben,

muss mir einfach mal was von der Seele schreiben. Es lässt mich einfach nicht los...

Momentan bin ich bei 37+2 mit zweieiigen Zwillingen. Der Junge wird auf ca. 3.800 g/53 cm geschätzt und das Mädchen auf etwa 3.200 g/50 cm. Ja, alles nur Schätzungen, aber sämtliche Ärzte sind sich einig, dass gerade der Junge für einen Zwilling sehr stattlich wäre...Diabetes 2 x ausgeschlossen. Mein Sohn hatte damals 53 cm und 4.000 g und meine Tochter 53 cm und 3.600 g. Allerdings waren es Einlinge und beide kamen erst in der 41. SSW...

Eig. sollte ich laut meiner Frauenärztin bereits vorgestern eingeleitet werden, da meine körperlichen Beschwerden kaum mehr zu ertragen sind und ich zudem noch eine 3-Jährige und einen 6-Jährigen zu Hause habe, die langsam auch unter Mama leiden, die nicht mehr so kann, wie sie möchte und unter Tränen und Schmerzen nur noch am kämpfen ist...

Ich hab es abgelehnt, da ich seit 1,5 Wochen immer wieder vor mich hinwehe und eig. die Hoffnung hatte, die beiden machen sich bis nächste Woche Dienstag/Mittwoch von selber auf den Weg. Dann wird definitiv eingeleitet. Aber die Zeit wollte ich den beiden einfach geben...

Denn länger halte ich das a) nicht mehr durch und b) lassen mich die Ärzte auf Grund des Größe der Kinder und einer drohenden Überdehnung der Gebärmutter (was eine Wehenschwäche oder hinterher schwere Blutungen zur Folge haben kann) nicht laufen.

Ist auch okay, ich bin dann 37+6/38+0. So weit schaffen es viele mit Zwillingen gar nicht und bei den Werten, wird das schon in Ordnung sein...

Und dennoch hab ich plötzlich mega Angst vor der Einleitung...

Bei meinem Sohn wurde 2016 nach vorzeitigem Blasensprung und ausbleibenden Wehen an 40+2 mit Cytotec eingeleitet. Die Geburt war der Horror und absolut traumatisierend.

2019 bei meiner Tochter, kam ich um eine Einleitung nur herum, weil der Muttermundbefund eine Einpollösung möglich gemacht hatte. Dadurch wurden die Wehen (die sich auch über Tage zogen...) endlich stärker und am kommenden Morgen war sie da (40+6).

Ich hab mir soooo gewünscht, dass alleine dadurch, dass ich diesmal Zwillinge erwarte, es einfach mal komplett ohne ärztliches Zutun losgeht. Ich hab wirklich (auf entspanntem Wege) alles versucht um die beiden zum Auszug zu bewegen. Außer so Sachen, die man ohne ärztliche Überwachung oder als 3. Gebärende mit Zwillingen halt nicht machen soll...

Aber nichts. Wehen kommen und gehen. Der XXL-Bauch hängt sonst wo und reißt täglich mehr.

Letzter Befund beim FA vergangene Woche: Mausi macht 0 Druck auf den Muttermund (sie führt in SL, er liegt ein Stück höher, momentan auch in SL), aber alles weich und reif. Es würde nur der Druck fehlen. 2 Mini-Wehen auf dem CTG, die meine Ärztin nur mitleidig belächelt hatte mit den Worten, das sei leider noch nix.

Ich weiß gar nicht, was ich mir von diesem Beitrag erhoffe. Vllt. hat ja jemand ein paar aufbauende Worte für mich übrig. Ich hoffe einfach, dass es am WE doch von selbst losgeht. Bei uns im KH würden sie mit Ballonkatheter starten und was ich dazu gelesen habe...oh man. :/

Und einen KS möchte ich nur, wenn es nicht anders geht.

Vielleicht kann mir ja jemand Mut machen.

Schönes Wochenende!

🍀

1

Wow ich beneide dich sehr! Ich wünschte ich hätte meine Zwillis so lange drin behalten. Bei mir haben sie sich durch einen Blasensprung bei 31+4 auf den Weg gemacht. Die Geburt war furchtbar und endete mit einem KS. Eigentlich wollte ich auch den KS als letzten Ausweg behalten aber es war so schlimm das ich es so wollte. War auch gut so, denn ich hatte eine Schwangerschaftsvergiftung und hätte ich die beiden auf normalen Weg bekommen hätten wir es alle drei nicht überlebt.
Jede Geburt ist anders und vielleicht wird es ja trotz Einleitung trotzdem schön #verliebt

2

Huhu,

ja, ich bin auch wirklich froh, dass wir es so weit geschafft haben. 🍀

Was ihr erlebt habt, klingt ja schlimm. :/ Aber nun sind hoffentlich alle wohl auf??

3

Ja uns geht's sehr gut die Mädels sind auch ganz normal entwickelt und sehr genügsam #verliebt

Denk dran das eine PDA sehr helfen kann ;-)

weiteren Kommentar laden
5

Hallo Elli

Ich bekam zwar keine Zwillinge aber ich kann dir mal meine Erfahrungen zum Thema Einleitung schildern.
Ich hatte nämlich auch immer Sorge und Ängste vor einer Einleitung weil man so viel von Wehensturm und teilweise Wehen über mehrere Tage gehört und gelesen hat. Letzten Freitag hatte ich um 04:30 in der früh einen Blasensprung aber zu dem Zeitpunkt 0 Anzeichen von Wehen. Also sollte ich ins KH und durfte dann auch gleich da bleiben. Da sich bis 16:30 also 12h später insgesamt nur 7 Wehen gezeigt haben und sich am MuMu etc auch nicht wirklich was getan hat, habe ich mich einleiten lassen, da sie es 12 Std später spätestens getan hätten. Ich bekam dann einen Wehentrop angehängt. Was soll ich sagen, es dauerte keine 10 Minuten und die ersten Wehen kamen im regelmäßigen Abstand von 5 Minuten. Bis ca. 22:30h kam ich auch ohne Schmerzmittel aus und konnte alles sehr gut veratmen, der befürchtete Wehensturm blieb aus. Dann bekam ich gegen 23h eine PDA weil es dann schmerzhaft wurde und um 03:57 durfte ich meine Tochter bereits in den Armen halten :)
Ich bereue die Entscheidung der Einleitung absolut nicht und bin froh wie es gelaufen ist :)

6

Danke, das beruhigt mich wirklich sehr. 🍀🙏 Hoffe, dass alles gut geht. Werde so oder so berichten. Vielleicht hab ich ja Glück und sie kommen am WE doch von selbst. 🙈