Nabelschnurblut spenden oder auspulsieren lassen?

Gestern bei der Anmeldung gab mir die Hebamme einen Flyer mit über die Spende von Nabelschnurblut. Hatte gar nicht an die Möglichkeit gedacht und war mir eigentlich sicher, auspulsieren lassen zu wollen. Jetzt hab ich mich mal ein bisschen eingelesen und bin noch unschlüssiger als vorher.

Klar, letztendlich ist es unsere Entscheidung, dennoch würde ich gerne Input von euch haben wie ihr das gemacht und begründet habt.

Vorteile Spenden
-natürlich die Spende
-wenn mein Kind mal eine Spende braucht, habe ich nicht nur genommen sondern auch gegeben

Nachteil Spende
-das Blut gehört meinem Baby. Warum sollte es jemand anderes bekommen?
-wenn die mindestmenge nicht erreicht wird, wird es weggeschmissen und keiner hat was davon

Vorteil auspulsieren
-höheres blutvolumen / Eisen beim Baby welches noch lange nach der Geburt nachweisbar ist

Nachteile auspulsieren
-erhöhte Gefahr von zu viel Eisen im Blut / Gelbsucht

Sind so die Punkte die mich am meisten beschäftigen. Freue mich auf eure Meinung.

1

Dritte Möglichkeit wäre noch für sich selbst konservieren.

Wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, hätte ich mich auf jeden Fall für Auspulsieren entschieden.

Musste aber schnell gehen, Frühchen, KS und sofortige Versorgung mit Sauerstoff notwendig, also ist nichts von alldem passiert.

2

Hebammen raten ja oft zum Auspulsieren, da das Kind sich nach der Geburt schneller erholt, weil es eben noch versorgt wird. Ist auch ein wichtiger Faktor.

3

Wir planen im Geburtshaus zu entbinden. Dort wird standartmäßig auspulsiert und die Nabelschnur erst nach ca 1h durchtrennt. So wollen wir es auch handhaben. Über die Spende haben wir nachgedacht,uns aber dagegen entschieden. Unser Baby wird vermutlich klein und zart auf die Welt kommen, da soll er jeden Tropfen kriegen, den er kriegen kann, um gut auf der Welt anzukommen. Das ist mir nochmal wichtiger, da wir nicht in einer Klinik sind.

LG Casa (35+3)

4

Wir haben bei unserem zweiten Kind Nabelschnurblut gespendet, um anderen Menschen zu helfen. Beim ersten war es auch schon geplant, ging aber aus verschiedenen Gründen nicht. Ich habe keinen Unterschied im Verhalten oder der Gesundheit nach der Geburt zwischen den beiden feststellen können.

5

Wäre es möglich gewesen, hätte ich gespendet. So eine Spende kann leben retten.