Zuhause bleiben nach der Geburt vom Kind

Huhuu ihr Lieben,

Ich muss euch mal was fragen, mich beschäftigt das ein wenig. Ich bin gerade Scjwanger und unser Baby kommt voraussichtlich am 29.01. jetzt dachte ich mal, ich frage meinen Partner wie das nach der Geburt eigentlich ist. Ob er da mit uns zuhause sein wird.

Er meinte Februar wird wahrscheinlich wegen der Arbeit nicht werden aber er meint es sei ja egal, wenn das erst im März zum Beispiel ist. Seht ihr das auch so?

Ich hab gehört die ersten 4 Wochen sollen die schönsten sein. Und wenn er 40-44 Stunden die Woche arbeitet und das so bis halb 4 und halb 5 frage ich mich, ob er von der Zeit so viel mitbekommt.

Vielleicht interpretiere ich da jetzt auch zu viel rein aber ich war ein wenig traurig wegen der Aussage von ihm. Was meint ihr dazu?

Ich danke euch schon mal herzlich im vornherein für s Zeit nehmen und lesen vom Text. Ist nicht selbstverständlich. Also vielen Dank und eine schöne Woche euch.

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Ich würde meinem Partner den Vogel zeigen, wenn er weder das Bedürfnis hätte unser Kind kennenzulernen noch mich bei der Umstellung zu unterstützen.

Für mich wäre das tatsächlich Anlass für ein ernsthaftes Gespräch und je nach Begründung ein Trennungsgrund.

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Bei unserem ersten Kind musste mein Partner nach zwei Tagen wieder arbeiten (war dann für 5 Tage weg). Das war für mich wirklich sehr anstrengend und ich war sehr froh, dass meine Mama und Schwester in der Nähe wohnen und mich unterstützen konnten.
Beim zweiten Kind konnte er nun wenigstens 5 Tage zuhause bleiben. Anschließend war er 7 Tage weg und ich war mit zwei Kindern alleine.
Das war eine super anstrengende Woche, weil ich auch noch einen Wochenflussstau hatte.
Jetzt hat er gerade Ferien und ist bis Anfang September zuhause.

Ich würde immer dazu raten, dass der Partner wenigsten 2-3 Wochen zuhause bleibt. Man weiß ja nie wie anstrengend eine Geburt ist (z.B Kaiserschnitt) und ich denke Unterstützung ist nie verkehrt.

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Hi,


naja, die ersten Wochen sind mitunter sehr anstrengend (für mich v.a. körperlich), fand es überhaupt nicht schön.
Mein Mann ist am Tag nach Mottes und meine Rückkehr aus dem KH direkt wieder arbeiten gegangen. Ging nicht anders, wir können uns finanziell nur 14 Monate EZ leisten und planungstechnisch war es nicht anders möglich als die Monate getrennt voneinander zu nehmen. Urlaub nehmen geht seinerseits auch nicht einfach (Lehrer), dafür hatten wir dann die Sommerferien - da war Motte dann schon 6 Wochen alt und sie wurde anstrengend mit allabendlichen Schreizeiten.
Wenn ich die Wahl hätte würde ich meinen Mann die ersten 3 Monate ebenfalls Elternzeit nehmen lassen oder besser noch jeder 6 oder 7 Monate zusammen und dann auf Tour gehen aber das ist Wunschdenken 😅

Was ist denn im Februar das Problem bei seiner Arbeit?
Klingt ein wenig wie eine Ausrede.
Andersherum kann es sein, dass euer Baby erst nach der Neugeborenenzeit "anstrengend" wird und es dann gut wäre, wenn er dann da ist. Für die Neugeborenenzeit könntes du dir da ggf. anderweitig Unterstützung holen? Falls ja, würde sich das ja anbieten.
Ihr solltet euch noch mal zusammensetzen und das Punkt für Punkt durchsprechen.

LG Ghost

Bearbeitet von GhostSitter
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Mein Mann hat bei beiden Kids 2 Wochen frei bekommen.wäre zwar schöner ,wenn er auch länger in der Anfangszeit zuhause geblieben wäre. Dass die ersten 4 Wochen die schönsten waren?fand ich nicht. Ich empfand die ersten Wochen sehr anstrengend. Ich war alles andere als bereit für den Alltag und vom stillen ganz zu schweigen. In erster Linie war mein Mann dazu da sich um uns zu kümmern. Und einkaufen zu gehen,Haushalt etc..Weil ich es körperlich nicht nicht konnte.

Bearbeitet von Buntesglueck
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Ich hab schon öfter gehört dass Leute meinen, in den ersten Monaten kann der Vater ja eh nix mit dem Baby anfangen.
Ich sehe das sehr anders. So ca die ersten zehn Tage habe ich viel Unterstützung gebraucht. Sei es jemand der mir in gefühlt ewigen Stillmahlzeiten was zu essen/trinken bringt, schnell in die Apotheke fährt wenn Baby oder ich spontan was braucht, kocht, das baby nimmt während ich auf Toilette bin (was mit Geburtsverletzungen oder Verdauungsproblemen nach der Geburt schon mal ein paar Minuten länger dauern kann), und natürlich auch einfach um ein weinendes Baby zu trösten damit nicht ich das den ganzen Tag und die ganze Nacht alleine machen brauche.
Dazu kommt dann eben noch die Bindung aufbauen, viel kuscheln, die Zeit gemeinsam als Familie genießen und emotional für einen da sein, wenn die Hormone verrückt spielen.

Hoffe du kannst deinen Mann noch davon überzeugen 🍀

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Bei unserem ersten Kind war mein Mann Corona sei in diesem Fall Dank viel zu Hause. Elternzeit hatte er da nicht.
Bei Zweiten war für mich klar ich brauche Unterstützung, Ich hatte mir von ihm zwei Monate Elternzeit gewünscht, die er dann auch zu Hause war.
Ein Glück, denn ich war mit unserer Kleinen für 5 Wochen im Krankenhaus und er konnte sich dann um die Große kümmern.

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Ich frag mich, wer behauptet die ersten 4 Wochen seien die schönsten...
Man blutet so vor sich hin (wochenfluss), hat Sorgen Um sein Baby (nimmt nicht genug zu, Gelbsucht.. was auch immer), die brüste sind riesig und geschwollen, wenn man den stillt und Hallo - hormonumstellung. Ich habe viel geweint.

Mein Freund hatte 2.5 Wochen frei und ist dann wieder arbeiten. Das war eine gute Zeit.. er hat gekocht, den Haushalt gemacht, gewaschen und lag neben der kleinen, wenn ich duschen bin..
Ansonsten klebte sie ja als kleiner milchvampir 20 Stunden an meiner Brust 😅 ich hätte es nicht gebraucht, dass er einen Monat da ist..Aber mir gings auch vergleichsweise gut nach der geburt. Manchen geht es ja sehr schlecht, da ist es was anderes.

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Also schön ist was anderes..... Man ist übermüdet, überfordert und kommt zu absolut gar nichts mehr 😅
Für mich wäre es eine Katastrophe gewesen wenn mein Partner nicht da gewesen wäre. Das Stillen war am Anfang etwas schwierig, ständig hat das Baby geclustert, ich bin kaum von der Couch gekommen. Ohne meinen Mann, der sich um alles gekümmert hat und mich vor allem versorgt hat, wäre die Zeit echt schlimm gewesen.
Viel verpassen würde er am Anfang wohl nicht, das Baby klebt eh nur an dir. Aber im Wochenbett geht es auch darum sich zu erholen und sich ganz auf das Baby zu konzentrieren. Und glaub mir, dafür wirst du Support brauchen!

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Mein Partner hatte den 3. und 10. Lebensmonat Elternzeit.
Der erste Monat war auch raus, da er auf Schulung musste 🤷🏼‍♀️
Ich war auch erst traurig, aber musste mich damit anfreunden.

Hier lief es dann so..
Nach der Geburt konnte spontan Überstundenabbau und Urlaub eine Woche nehmen, da wir 7 Tage im KH waren (lief nicht so geplant)
Zu Hause dann , war es mit seiner Arbeit sehr flexibel, sodass er ab und zu nachmittags im Homeoffice bei uns sein konnte. Zudem ist die Arbeit nicht weit weg, dass er öfters Mittagessen gebracht hat, das war top 😊👍🏼
Letztendlich war er gar nicht sooft daheim, weil es super gut funktioniert hat!!
Wir haben aber auch tolle Eltern, die mich oft besucht haben, übrigens war essen mitbringen oder bei uns kochen ein Muss für den Besuch 😅
Und sie sind auch mal raus mit dem kleinen, dann konnt ich duschen oder schlafen (ich war lang nicht spazieren weil ich leider viel Blut bei der Geburt verloren hab und ich noch lange sehr ko war).

Ob er viel mitbekommt, kommt auch drauf wie dein Partner so mitmacht.
Meiner hat halt alles übernommen, wenn er zu Hause war (außer stillen). Windel wechseln, viel tragen, kuscheln, ins Bett bringen.
Wir würden es im Nachhinein wieder so machen.
Falls ein zweites Kind kommt würde ich jedoch um den ersten Monat Elternzeit bitten.

Vielleicht wär ein Notfallplan gut.
Falls du eventuell körperlich nicht so fit sein solltest (Kaiserschnitt, Geburtsverletzungen)- ich wünsch dir natürlich, dass alles glatt läuft, aber man weiß ja nie.
Spontan Urlaub nehmen oder sowas?

Alles Gute 🍀