Hallo,
ich hatte am Sonntagmorgen meinen Blasensprung und kam ins KH. Es wurde mir versichert, dass man außer regelmäßige Kontrolle, Antibiose und Ctg nichts mehr gemacht wird wenn es kommt, jedoch wir jeden Tag abwarten, denn im Bauch ist es natürlich sicherer.
Nun habe ich gestern Abend eine schwerwiegende Scheidenpilzinfektion bekommen und haben uns für die Einleitung entschieden.
Ich habe 1mg Gel verabreicht bekommen, und noch tut sich nichts... die ärzte meinen aber auch, dass es jetzt auch länger dauern kann.
Hat jemand erfahrung damit? Und mit Baby in der 35 SSW... bin ehrlich gesagt sehr überfordert und die Entscheidung viel mir auch sehr schwer...
Habt Ihr erfahrungen mit solchen Situationen?
Bin echt fix und fertig
Lg
Edasel
Blasensprung 34+0, Einleitung mit 34+3
Hey, hier gibt es einige Mütter von Frühchen, die werden dir sicher antworten und hilfreiche Tipps geben.
Ich wollte euch einfach alles Gute wünschen🍀
Ich denke nicht, dass dein Kind es sehr schwer haben wird. 35.ssw ist schon ein spätes Frühchen. Ich wünsche dir eine komplikationslose Geburt
Fühl dich gedrückt, alles Liebe für die Geburt ❤️
Zur Einleitung kann ich nichts sagen, damit habe ich keine Erfahrung.
Mein Sohn kam letztes Jahr bei 34+1 durch vorzeitige Wehen. Die sind bei 33+4 aufgefallen, außer Magnesiumgabe wurde nichts mehr unternommen.
Die Geburt endete in einem sekundären KS wegen abfallender Herztöne unter den Wehen (kein Notfall, sondern eine Vorsichtsmaßnahme).
Er hatte die für späte Frühchen typischen Startschwierigkeiten
- Temperatur halten > Wärmebett
- instabiler Puls > Koffeingabe
- Neugeborenengelbsucht > Blaulichttherapie
- Trinkschwäche > Magensonde
Es gab keine kritischen Situationen. Er musste nicht beatmet werden, er hat nur direkt nach der Geburt für 25 Minuten Sauerstoff (CPAP) bekommen.
Hat sich alles innerhalb weniger Tage erledigt. Das größte Problem war bei uns die Trinkschwäche, die Magensonde lag bis zum 10. Tag, am 15. Tag konnte er nach Hause und ist seitdem ein ganz normales, fröhliches und gesundes Baby 😊
Er ist jetzt fast 9 Monate alt und hat sich gerade zum ersten Mal hingesetzt.
Nach einem Blasensprung in SSW33 lag ich zwei Wochen im Krankenhaus. Unsere Kleine kam spontan bei 34+5, trotz Wehenhemmer und Antibiotika. Ich konnte Sie natürlich entbinden. Winzige 45cm und nur 1950gr. 🤏🏼
Sie wurde weder beatmet noch erhielt sie eine Magensonde. Ihre Atmung und ihr Puls wurden dennoch kontrolliert. Die Kabel wirkten auf mich etwas verstörend an diesem kleinen Wesen, aber man gewöhnt sich dran. Im Vorfeld hatte man mich darauf vorbereitet, dass ich womöglich nicht stillen kann weil Frühchen oft der Saugreflex fehlt. Aber auch das klappte ab dem ersten Tag ganz toll. Für die Nacht habe ich abgepumpt. Durch den ganzen Stress und die Aufregung kam aber nicht wirklich viel zusammen, also wurde auch Pre zugefüttert.
Sie lag 5 Tage im Inkubator bis sich ihre Temperatur stabilisiert hatte. Dann kam Sie in ein normales Bettchen. Wir verbrachten insgesamt 13 Tage auf der Neo, ich fuhr Morgens hin und mein Mann am Nachmittag um Ihr möglichst viel Hautkontakt und Wärme und Nähe zu geben.
Es war sehr schwer für mich, ich heulte viel, das war nicht der Start den wir uns als Familie gewünscht hatten. Die Schwestern waren super nett aber dennoch ist eine Neo mit all den verletzlichen Frühchen und den bimmelden Machinen und Monitoren keine schöne Umgebung.
Um entlassen zu werden musste Sie die Körpertemperatur halten, eigenständig trinken, und ein Gewicht vun 2200gr erreichen. ✔
Die Tage auf der Neo waren kräftezehrend und anstrengend, fürs Baby, für die Eltern, für die Beziehung. Aber wenn man es geschafft hat und das kleine Wunder endlich zu Hause ist fällt der ganze Stress von einem ab und man kann endlich jeden Tag, jede Stunde, jedes Seufzen und jeden Pups geniessen.
Mittlerweile ist die Kleine 1 Jahr alt und steht gleichaltrigen Babys in nichts nach. Wir brauchen das Alter nicht korrigiert zu rechnen da sie die Entwicklungsschritte eigentlich alle macht wie ein reifgeborenes Kind. 😍